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Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi

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  • Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi

    Eine Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi!
    Hier geht es nicht um Pflegegeld Stufe 3. Ariane wollte wissen was gibt es neues für Demenzkranke. In meinem Antwort , findei ch doch etwas positives. Bis jetzt war Psychosozialle Betreuungskosten 460.- / Jahr, ab Juni wird das bis 2400.-/ Jahr. Wenn du nicht das nicht als gute Nachrich akzeptieren kannst. Sorry.
    Jacqi


  • Re: Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi


    Eine Nachricht von Rosenmädchen an Jacqi......
    1,)ich finde es nicht in Ordnung, dass du eine persönliche Nachricht über das Forum laufen lässt!

    2,)Wenn du an meinen Ausführungen Kritik üben willst, würde ich dir empfehlen, erst mal genauer zu lesen! Außerdem, wie du schon selbst schreibst, k ö n n e n.... die psychosozialen Betreuungskosten bis zu 2.400.- Euro im Jahr betragen, um dies zu bekommen, ist der absolute Härtefall!!!

    3.)Meine persönlichen Erfahrungen als jahrelange pflegende Angehörige einer schwerst demenzkranken Mutter haben mich zu der Überzeugung kommen lassen, dass viel zu wenig ...nach wie vor.....von staatlicher Seite her getan wird!!

    Kommentar


    • Re: Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi


      Hallo Rosenmädchen,
      da stimme ich Ihnen absolut zu. Es wird in der Tat viel zuwenig getan. Es gibt zuwenig niederschwellige Angebote (also solche, die nicht teuer sind und ohne großen Verwaltungsaufwand erreichbar). Und die Angebote, die es gibt, können auch nicht alle Menschen in Anspruch nehmen. Da wird uns pflegenden Angehörigen immer wieder vorgebetet, wir sollen doch die Hilfen in Anspruch nehmen, auf die man einen Anspruch habe.
      Aber diese Hilfen sind sehr teuer!
      Nur ein Beispiel:
      Ich besuche regelmäßig eine Selbsthilfegruppe pflegender Angehöriger am Wohnort meiner Mutter. Dort schilderte neulich eine pflegende Tochter ihr Problem mit der Kurzzeitpflege. Dort wollte sie ihre demenzkranke Mutter 4 Wochen lang unterbringen. Die Pflegekasse bezahlt ja 1.432 Euro dazu. In der Regel muß aber der gleiche Betrag noch einmal von den Angehörigen aufgebracht werden; denn der Zuschuß durch die Pflegekasse deckt so in etwa 50% des Gesamtbetrages.
      Nun ist die Tochter aber finanziell sehr schlecht gestellt und die Mutter, als Rentnerin, ebenso. Die können sich eine Kurzzeitpflege schlicht nicht leisten. Als die Tochter ihren Fall im Sozialamt vortrug, wurde sie von der Sachbearbeiterin barsch abgewiesen. Da könne ja jeder kommen und sich seinen Urlaub vom Sozialamt bezahlen lassen wollen.
      Ich weiß allerdings, daß nach dem Sozialhilfegesetzbuch unter bestimmten Umständen eine Bezuschussung durch das Sozialamt möglich ist. Aber erst einmal bekommt man die Behördenwillkür zu spüren und wird abgespeist. "Ich bin doch keine Bettlerin", sagte die Tochter dazu. Sie benötigt die Auszeit dringend, weil sie die Mutter bereits 3 Jahre pflegt und zuvor schon den Vater 5 Jahre lang gepflegt hatte. Ich frage mich: Muß diese hartherzige Unmenschlichkeit sein?
      Traurig ist das. Ich weiß, wieviel Geld ich zusteuern muß, um meine Mutter menschenwürdig pflegen zu können. Ich verdiene gut und ein Betreuter Urlaub oder eine Kurzzeitpflege sind für uns kein Thema. Aber wieviele Hartz-IV-Empfänger gibt es mittlerweile! Ich frage mich, wie die eigentlich mit einem Pflegefall in der Familie finanziell zurechtkommen?
      Insofern ist die aktuelle Pflegereform nur ein "Reförmchen". Wie meistens.
      Viele Grüße
      Petra H.

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      • Re: Nachricht für Rosenmädchen von Jacqi


        "Als die Tochter ihren Fall im Sozialamt vortrug, wurde sie von der Sachbearbeiterin barsch abgewiesen. Da könne ja jeder kommen und sich seinen Urlaub vom Sozialamt bezahlen lassen wollen."

        Das würde ich sofort mit einer Dienstaufsichtbeschwerde kontern. Demenzkranke sind Behinderte und wer meint, einen Sozialdarwinismus höchst unseliger vergangenen Zeiten (wenn auch auf "low-level") wieder einführen zu müssen, kann belangt werden. Rechtberatung bemühen!

        Gruss
        Egon-Martin

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