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mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute einrichtung

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  • mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute einrichtung

    wer hat erfahrung? mein mann ist erst 64jahre alt, total mobil, mittel bis schwere demenz, keine krankheitseinsicht, einziges interesse autofahren, auf achse sein. diskussionen unmöglich darüber, sofortige räumliche flucht und/oder aggression. soll in betreute einrichtung. kann man sojemanden denn daheim bändigen? ihm fehlt nichts, alle anderen spinnen, er macht alles so, wie er es schon immer gemacht hat. wer haftet bei schäden udgl? wie aggressiv geht es weiter?


  • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute einrichtung


    Hallo Malima,

    von welcher Krankheit sprechen wir eigentlich bei Ihrem Mann? Was ist "total mobil" bei mittel bis schwerer Demenz? Was verstehen Sie unter dem Wort "bändigen"? Welche Medikamente kommen bei Ihrem Mann zum Einsatz? Wer hat die Krankheit festgestellt?

    Tut mir leid, das ich Ihnen diese Fragen stelle, aber aus Ihrem Beitrag werde ich nicht schlau?

    Für mich wiedersprechen sich Ihre Aussagen....und Einsicht von Seiten Ihres Mannes werden Sie kaum erwarten können!

    Vielleicht können Sie ausführlicher schreiben!

    Danke und Gruss
    Rosenmädchen

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    • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute einrichtung


      Liebe Malima, es ist eine ganz schwere Zeit für Sie. Aber gehen tut es nur, wenn Sie sich in den Kranken hineinversetzen und die Krankheit akzeptieren. Natürlich hat er keine Krankheitseinsicht, natürlich sind Diskussionen unmöglich, klar spinnen nur die anderen. Lassen Sie doch mal Ruhe einkehren. Holen sie ihn nach Hause und lassen die Dinge gehen, wenn diese nicht ihn oder andere gefährden. Das Auto stellen Sie woanders hin und die Schlüssel sind weg. Vor allem hören Sie auf mit Überzeugungsarbeit und
      Diskussionen. Er hat keine Einsicht mehr, wenn er wirklich an Alzheimer erkrankt ist. Versuchen Sie einfach mal, sich selbst auszusortieren. Recht haben oder nicht, das spielt gar keine Rolle. Sie machen sich nur Stress.-Ich lebe mit der Krankheit meines Mannes seit 8 Jahren. Grüsse Preston

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      • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute


        Sehr geehrte malima55,

        habe Ihre Beiträge gelesen, und Sie scheinen in einer schwierigen Situation zu stecken. Wie Rosenmädchen schon andeutete wird allerdings unter einer mittleren bis schweren Demenz normalerweise schon ein deutlich fortgeschritteneres Stadium verstanden soweit ich weiß, in der der Erkrankte gar nichts mehr selbstständig kann. Soweit ich Sie verstehe, zeigt ihr Mann zwar schwere Auffälligkeiten, hat aber soweit noch sehr viele erhaltene Fähigkeiten. Sollte es sich um eine fortschreitende Demenz handeln, kann man sagen, dass die Phase in der Sie sich gerade befinden sicherlich eine sehr schwierige ist, da Ihr Mann sich noch als ziemlich selbstständig empfindet, aber wohl als solches nicht mehr bezeichnet werden kann. Haben Sie die gesetzliche Betreuung für Ihren Mann? Ehrlich gesagt wäre es mir in diesem Stadium schwer gefallen, meinen Vater (62) mit der Prozedur zu konfrontieren, es ging bei uns bis zu einem späteren Zeitpunkt sehr glimpflich ab. Nun kommen bei Ihrem Mann aber diese starken Aggressionen hinzu, dass sich wohl auch darin äußert, dass er keiner Bitte oder Ratschlag folgt. In dieser Situation wird es tatsächlich fast unmöglich für Sie, das ganze im Zaum zu halten. Wurde denn keine richtige Diagnose gestellt, werden Medikamente verabreicht, ist er jetzt bereit diese zu nehmen? Ich kann Ihnen nur sagen, dass mein Vater in einer fortgeschritteneren Phase in ein Delir gerutscht ist, und damals die Medikamente ausgeschlagen hat ( im wortwörtlichen Sinn). Erst seit er richtig medikamentiert wird sind seine Aggressionen nicht mehr da, zumindest nicht kenntlich, obwohl er nicht total ausgeknockt ist. Es gibt sehr viele Beiträge inzwischen hier im Forum, die sich mit dem Thema Aggressionen beschäftigen. Meiner Ansicht nach ist es zwar selbstverständlich aber anfangs nicht leicht zu akzeptieren, dass man sich in die Welt des Gegenübers versetzen muss und damit auf ihn eingeht, aber leider ist es möglich dass die Aggressionen nicht durch die psychologischen Umstände zu erklären sind, sondern eben durch Vorgänge im Gehirn. D.h. unter Umständen werden Sie den Aggressionen nicht nur durch Einfühlsamkeit gerecht. Sie stehen derzeit vor der Entscheidung was mit Ihrem Mann passieren soll, wenn er aus der Klinik entlassen wird, oder? Der Schritt zu einer betreuten Einrichtung muss ja kein endgültiger sein, aber wenn Sie solche Ängste haben müssen wie es daheim werden soll, dann ist das vorläufig die bessere Alternative. Möchte Ihnen aber kurz berichten, dass mein Vater im Delir auch in eine Klinik gekommen ist, deren Aussage war dass uns schwer ans Herz gelegt wird, meinen Vater gleich im Anschluß für immer in ein Heim zu bringen, da das daheim "nicht mehr zu bewältigen ist". Wir haben aber während des Krankenhausaufenthalts schon bemerkt, dass es mit ihm bergauf geht und auch zuhause wurde es dann wieder besser (dann mal wieder schlechter, jetzt wieder besser, andere Geschichte). Jedenfalls leben wir jetzt seitdem schon wieder 2 Jahre zusammen, und es geht mit Abstrichen, klar, sehr gut, und ich hoffe auch noch weiter eine Zeit so. Wäre er damals aber nicht aus dem Delir gekommen, dann hätten wir es daheim nicht ausgehalten mit ihm, so sehr wir ihn lieben-
        Übrigens, mein Tipp lautet immer - die Patienten nicht mit einer so eindeutigen Diagnose wie fortschreitende Demenz zu schockieren, sondern ggf. mit Arterienverkalkung, kleinen Schlaganfällen, Durchblutungsstörungen etc., aber hier scheiden sich die Geister.
        Berichten und fragen Sie weiter
        Alles Gute, Flieder

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        • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute


          ich danke euch allen für eure beiträge(8))(8)). ich brauch es dringend! wir wissen keine medikamente und nichts sonst. die ärzte untersuchen was nur geht, nebenbei abklärung des leberkrebses. ärztestreik, ostern, wochenenden und schon sind 3 wochen um. hoffen kommende woche auf endgültige ergebnisse. uns sitzt der kranke duch ständige telefonanrufe (sind auch in der geschlossenen erlaubt), der vormundschaftsrichter, der eine schlechte prognose befürchtet, unser gewissen und ein riesenquantum betroffenheit/schockiertheit im genick. wir haben meinem mann kein bisschen von demenz gesagt, das bringen wir noch nicht fertig und da ihm nichts fehlt, keinerlei untersuchungen stattfinden und er auch noch keinen besuch hatte...... was soll ich ihm denn sagen? wir wissen nix und bauen gerade ein netzwerk auf. ich führe seinen grossen betrieb eigenverantwortlich, zuhausebleiben unmöglich, dann sitzen 10 familien auf der strasse.

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          • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute


            Liebe malima,
            wie geht es inzwischen? Hat sich etwas geändert oder besser - zum Positiven gewendet? Was haben die Ärzte wegen der Lebergeschichte entschieden? Lassen Sie es uns wissen. Alles Liebe, Leona

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            • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute


              hallo leona, danke für das interesse. heute leberoperation. was daraus wird, kann mir keiner sagen. besser wirds vom kopf wohl nicht werden. samstag im klinikum gewesen. wäsche ausgetauscht und versucht zu reden, aber es fällt mir total schwer. sonntag wusste er beim besuch des sohnes schon nicht mehr, dass ich da war. aggressionen sind abgeflaut, auch die unruhe. aber er lebt in immer stärkerer phantasiewelt. er wollte jedes wochenende nach hause, was ja nicht erlaubt war, und im nachhinein sagte er immer, dass er das wochenende zuhause war. es ist halt mittlerweile totaler frust und ausgebrannt sein. ihm geht es besser als mir. schaun wir mal, was heute das schicksal vorhat. grüsse malima

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              • Re: mobil ,keine krankheitseinsicht,betreute einrichtung


                Hallop, habe gedacht mein Vater ist der einzige der nicht einsehen will das er krank ist. Gott sei Dank, habe ich ihm das Autofahren ausgeredet. Mein Vater ist 81 und denkt wir alle spinnen, wir wollen ihn nur aus dem Weg haben. Das er sich nicht mehr in der Wohnung auskennt und das er jeden Abend heim will obwohl er zuhause ist,das merkt er nicht.Meine Mutter hat Parkinson, die passt auf ihn auf, so wie es halt geht, obwohl meine MMutter auch ab und zu ganz nicht klar ist.Da hilft nur reden reden reden. Ich weiß auch nicht, wie lange ich das durchhalte.Meine Eltern wehren sich gegen ein Heim.Also, wünsche ihnen alles Gute. kahncool

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