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Aufschrecken und Zucken

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  • Aufschrecken und Zucken

    Mein Vater ist 82 und seit einiger Zeit in der klinik.Er war im Altenheim wegen seiner Demenz und hatte sich nach einem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen.Danach wurde er chirurgisch betreut und sollte wieder ins Heim,doch wir merkten,dass er nicht mehr Wasser liess und auch eintrübte,wobei dann eine internistische Behandlung folgte,als seine Nieren nicht mehr arbeiteten,er einen Krea von 8 hatte und eigentlich nichts mehr machte.Durch Anspülen der Niere, Antibiotika ect.wurde er dann zur Nachsorge in ein der Klinik angeschlossenes Heim verlegt.
    Dort liegt er jetzt,hat MRSA in der Blase,sein Urin ist eitrig
    er hat häufig Fieber,fantasiert (das tat er aber auch ohne Fieber schon),man weiss nie in welchem Leben er gerade ist!
    Wenn er schläft, zuckt er plötzlich auf,redet wirr,dann schläft er wieder.Dies ansehen zu müssen bereitet mir grosse Traurigkeit
    Ich meine immer,er hatAngstzustände, seine Augen sind dann weit
    aufgerissen und ich sehe seine Panik!
    Meine Frage,hat er Schmerzen,gehört das zum Alzheimerbild,kann man ihm helfen, oder sieht das alles nur so entsetzlich für Angehörige aus und er merkt es im Prinzip gar nicht.Wäre schön, wenn jemand irgendetwas dazu weiss, danke Schildy


  • Re: Aufschrecken und Zucken


    Hallo Schildy,
    das ist ein trauriges Bild. Ich denke nicht, dass Ihnen jemand beantworten kann, ob er Schmerzen hat oder nicht. Das ist auch parallel zu seiner Panik/Angstzuständen möglich, die durch das angegriffene Gehirn ausgelöst sein können. Ob und wie man ihm helfen könnte, ist auch nicht so zu beantworten. Vielleicht können Sie etwas mehr schreiben, in welchem Zustand war er bevor er in die Klinik kam, bekommt er Medikamente, sind welche abgesetzt worden, welche Diagnose hat er, liegt er am Tropf etc. etc.?
    Freundliche Grüße, Flieder

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    • Re: Aufschrecken und Zucken


      Liebe Schildy, ihre Zeilen geben wieder einmal zum Nachdenken auf und ich versetze mich in deine geschilderte Situation.
      Ich gehe immer von dem Erlebten von und mit meinem Mann aus.
      Der Alzheimerkranke ist ja nicht schmerzfrei, so kann ich es mir vorstellen. Auch wenn gewisse Sinne nicht mehr tätig sind, heisste es nicht, er fühlt nicht mehr. Bei meinem Mann beobachte ich oft, dass er zusammenzuckt, wenn ich ihn plötzlich berühre. Ist es Angst vor böse erlebte Dinge, oder ist es Reflex? Ganz schlimm war es in dem anderen Pflegeheim, wo er zuerst war....da mache ich mir schon Gedanken!
      In ihrem Fall sehe ich es so, dass ihr Vater sicherlich Schmerzen hat, ich glaube nicht, dass der Schmerzsinn verloren gegangen ist....zumindest nicht, was innere und äußere Organe betrifft.
      liebe Grüße
      Arielle

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      • Re: Aufschrecken und Zucken


        Sehr geehrte/r Schildy,

        es ist schwer, durch die geschilderten Symptome zu einer Diagnose zu kommen. Neben Panikattacken (wenn aus dem Schlaf heraus so z.B. durch Albträume) und Schmerzen könnten die geschilderten "Anfälle" auch epileptische sein. Im Zweifelsfall sollte versucht werden durch pragmatische Therapieversuche der Diagnose näher zu kommen. So könnte beispielsweise eine probatorische Schmerztherapie erfolgen oder auch eine niedrigdosierte angstlösende Meikation gegeben werden. Möglicherweise bessert sich das klinische Bild auch, wenn die Infektion durchgestanden ist. Dazu ist anzumerken, daß wenn der Urin eitrig ist, wie Sie schreiben, nochmals eine Untersuchung auf Erreger und ggfs. nochmals eine antibiotische Behandlung erfolgen muß. Daneben muß, sofern die Niere wieder arbeitet, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

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