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Ist es Alzheimer?

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  • Ist es Alzheimer?

    Hallo,

    mein LG ist 52 und hatte vor 2 Jahren einen Schlaganfall(ischämisch). Er ist Alkoholiker. Ist schon auf Hepa Merz 3000 eingestellt, da Leber nicht mehr richtig funktioniert. Seit 29.12.07 beobachte ich, das sein Kurzzeitgedächtnis immer mehr abnimmt. Er stellt mir Fragen, die ich ihm auch beantworte, aber er stellt diese Fragen ständig wieder. Er merkt sich gar nichts mehr. Habe Pflegestufe 2 für ihn. wie soll ich es beschreiben? er war jetzt 2 mal hintereinader im KH. Wenn ich ihn besuchte, war er immer der Meinung, er liegt in einem anderen Zimmer als gestern(war aber nicht de Fall). Kann mir nicht mehr sagen was er zu den Mahlzeiten gegessen hat oder ob er überhaupt gegessen hat. Will manchmal seine Medizin nicht nehmen, weil er der Meinung ist das er sie doch schon genommen hat. Als er aus der Klinik nach Hause kam hat er sich 4 Tage lang telefonisch bei seiner mutter zurückgemeldet, weil er immer der Meinung ist, das er erst gestern aus KH kam. Ich könnte noch viel mehr erzählen. Auch uriniert er oft ein, weil er der Meinung war er hat eine Windel um. Ist im Krankenhaus auch öfter passiert. Ich habe das beim Arzt auch angesprochen, es wurde aber nichts gemacht. All meine Bedenken diesbezüglich wurden in Wind geschlagen. Ich weiß nicht mehr weiter...

    LG Erika


  • Re: Ist es Alzheimer?


    Hallo Erika,

    ich kann und will Herrn Dr. Spruth nicht vorgreifen, denke aber, dass es sich hier nicht um Alzheimer handelt. Die Alkoholkrankheit ist ja auch vielschichtig, da es verschiedene Trinkverhalten gibt. Unter Umständen kann ein bestimmtes Trinkverhalten eine sog. Korsakow-Krankheit hervorrufen, die einer Demenz entsprechen kann. Bei einem Schlaganfall kommt es darauf an, wo sich dieser im Gehirn ereignet hat. Solange hierzu keine genauen Erkentnisse vorliegen, dütfte eine Diagnose - die in Foren auch immer nur Mutmaßung bleiben muss, weil es ja keine Untersuchung via Forum gibt - nicht möglich sein.

    Die Alkoholkrankheit ist nur durch strikte Abstinenz zu bewältigen (Selbsthilfegruppen - gibt es auch für Angehörige -sind da sehr hilfreich); die Folgen des Schlaganfalls können auch überwunden oder wenigstens gemildert werden. Dazu bedarf es aber leider viel Geduld.

    Gruss
    Egon-Martin

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    • Re: Ist es Alzheimer?


      Hallo EgonMartin,
      ich habe mich im Internet über Korsakow imformiert. Also so extrem ist es noch nicht. Der Schlaganfall liegt jetzt 2Jahre zurück. Da kommt nichts mehr zurück. Das haben wir schriftlich. Und die Störung des Kurzzeitgedächnisses, ist erst seit 2 Monaten auffällig. Er hat ein halbes Jahr nur Schnaps getrunken. Nichts gegessen, keine andere Flüssigkeit zu sich genommen und auch keine Medikamente. Und das Vergessen seinerseits wird immer schlimmer. Und zum neurologen kann ich nicht mit ihm, da er straff liegt seit Krankenhausaufenthalt. Und die haben ja diesbezüglich nichts gemacht.

      LG Erika

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      • Re: Ist es Alzheimer?


        Der Schlaganfall ereignete sich im Kleinhirnbereich links....

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        • Re: Ist es Alzheimer?


          Hallo,

          warum antwortet mir denn keiner?

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          • Re: Ist es Alzheimer?


            Hallo Erika,

            Herr Dr. Spruth ist als Klinikarzt sicher derzeit sehr in seiner Arbeit eingespannt, wird sich aber vmtl. noch melden. Haben Sie bitte Geduld.

            Sie sollten aber unbedingt in dieser Sache einen Neurologen aufsuchen. Dieser hat ja meistens bessere diagnostische Mittel als der Hausarzt. Möglicherweise haben sich hier die Krankheitsbilder überlagert. Das kann aber nur der Experte feststellen. Es gibt viele Demenzarten, die z.T. unterschiedlich behandelt werden müssen.

            Gruss
            Egon-Martin

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            • Re: Ist es Alzheimer?


              Hallo Erika,

              ich denke es antwortet Ihnen fast keiner, weil die normalen Forumsmitglieder hier überfragt sind. Herr Dr. Spruth wird Ihnen sicher antworten.
              Wichtig wäre es finde ich noch zu wissen, ob momentan abstinent oder nicht, und wann war die Phase mit dem reinen Schnaps, vor dem Schlaganfall? Hat er einen Entzug gemacht, wurde er entgiftet? SIe brauchen hier unbedingt Spezialisten. Kann es sein, dass durch das Lebermedikament ohne vorherige Entgiftung das Gehirn erst recht vergiftet wird, weil die Leber wieder besser arbeitet? Ich vermute, man kann hier nicht von Alzheimer sprechen aber schon von einer Demenz. Inwieweit sich etwas regenerieren kann, ist wenn überhaupt nur vom Spezialisten zu beurteilen. Warum liegt er momentan? Wenn Sie nicht zu einem Neurologen können, dann muss ein Neurologe zu Ihnen kommen.
              Hoffe Sie schaffen es Hilfe zu bekommen
              Grüße, Flieder

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              • Re: Ist es Alzheimer?


                Sehr geehrte Erika,

                erlauben Sie mir, eine kürzlich einem anderen Forenmitglied gegebene Antwort in abgewandelter Form zu zitieren:
                Eines der Kriterien, welches erfüllt sein muß, damit man von einer Demenz sprechen kann, ist ein zeitliches. Für die Diagnose des Syndroms "Demenz" müssen die Symptome seit mindestens sechs Monaten bestehen. Dies ist - nach Ihren Schilderungen - bei Ihrem Lebensgefährten nicht der Fall, so daß man rein formal noch nicht von einer Demenz sprechen sollte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die beschriebenen Symptome sehr ernst zu nehmen sind und dringend ausführlichst abgeklärt werden sollten. Es gibt viele mögliche Ursachen für akut auftretende Hirnleistungsstörungen. Daß es sich um eine solche handelt, entnehme ich dem konkreten Datum, welches Sie als das des Beginns der Symptome benennen. Zu den erforderlichen Untersuchungen sollten eine umfangreiche Labordiagnostik, eine neuropsychologischen Testung, ein MRT vom Kopf, eine Lumbalpunktion ("Nervenwasser"-Untersuchung) und ein EEG gehören. Der richtige Ansprechpartner erscheint mir ein Neurologe zu sein, wenn Ihr Lebensgefährte einen solchen nicht ambulant aufsuchen kann, sollte der Hausarzt meines Erachtens eine stationäre Aufnahme in einer neurologischen Klinik zur weiteren Abklärung veranlassen, und dies möglichst bald.
                Grundsätzlich erscheint ein Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum möglich, dies ist aber nur eine von vielen Erkrankungen, die berücksichtigt werden sollten. Auch ein erneuter Schlaganfall kann letztlich nicht ausgeschlossen werden.


                Mit freundlichen Grüssen,



                Spruth

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                • Re: Ist es Alzheimer?


                  Danke Herr Dr. Spruth,

                  er liegt ja momentan in Gera auf der Kardiologie. Habe die Ärztin gestern auf meine Beobachtungen hingewiesen. sie möchte heute mit ihm den MMST machen. Ich glaube aber nicht daran. Meine bedenken werden in Wind geschlagen. sie meint es gäbe keine Anzeichen darauf. Nur lebe ich seit acht Jahren 24 Stunden am Tag mit ihm und merke die Veränderung deutlich. Oder spinne ich?

                  LG Erika

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                  • Kann man an demenz sterben?


                    Hallo,

                    es ist Demenz im Anfangsstadium. Ich möchte gar nicht wissen, wie diese im fortgeschrittenen Stadium sich aüßert. Oder doch. Er bekommt jetzt morgens eine halbe Tablette Ebixa. Auslöser ist wohl die Schädigung durch Schlaganfall und durch den hohen Alkoholkonsum. Seit 03.02.08 ist er ohne dieses Mistzeug und hat auch Gott sei dank keine Entzugserscheinungen. Kann man an Demenz sterben?

                    LG Erika

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                    • Re: Kann man an demenz sterben?


                      Liebe Erika,
                      unter [www.deutsche-alzheimer.de]
                      und [www.alzheimerforum.de]
                      findest du sehr viele Informationen zum Thema Demenz.
                      Dort kannst du dich auch über Behandlungsmöglichkeiten, verschiedene Stadien und Komplikationen informieren.
                      Meist stirbt der Demenzkranke nicht an der Demenz selbst, sondern an Folgekrankheiten. Alles Gute wünscht Leona

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                      • Re: Kann man an demenz sterben?


                        Hallo erika37,
                        ergänzend zu Leona möchte ich noch sagen, dass man, abgesehen davon dass man meistens an Krankheiten stirbt frägt sich nur wann, gegen Demenzen und deren Formen unterschiedliches machen kann. Ich nehme an, Ihr Partner ist bei einem Neurologen in Behandlung. Wenn schon ein Schlaganfall vorlag, vielleicht läßt sich noch etwas mehr machen außer Ebixa bzgl. Durchblutung. Informieren Sie sich rundherum und versuchen Sie möglichst viel Bewegung, Flüssigkeit und gesundes Essen zu bieten.
                        Alles Gute
                        Flieder

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                        • Re: Ist es Alzheimer?


                          hallo ,schön das es dieses forum gibt man fühlt sich dann doch nicht so allein gelassen.folgendes ist bei uns seit cirka 8 wochen meist an wochenenden ruft meine schwiegermutter 69j. bei uns an.ist der opa bei euch ? mein mann natürlich gleich hingefahren ,opa steht in der küche ,aber oma kennt ihn nicht !sie weint fühlt sich allein opa steht machtlos daneben.wie kann das sein das sie uns erkennt aber ihren eigenen mann 45.j verheiratet nicht?mitlerweile ist sie bei einem neurologen gewesen diagnose demenz trotzdem sollen noch weitere untersuchungen folgen.opa und mein mamm wissen zwar die diagnose aber wollen es nicht glauben.wie geht mann nun damit um?so jetzt habe ich mir erst eimal alles von der sele geschrieben.
                          mfg sylvia69

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                          • Re: Ist es Alzheimer?


                            Sehr geehrte Sylvia69,

                            zunächst ein Tip: Sie sollten, wenn Sie ein neues Thema ansprechen oben auf der Seite im grünen Balken auf "Neues Thema" gehen und dann darunter schreiben.
                            Zu Ihrer Schwiegermutter: es ist gut, daß noch weitere Untersuchungen erfolgen, da mit der Diagnose "Demenz" eigentlich noch keine Diagnose gestellt wurde, sondern nur ein Syndrom charakterisiert wurde, d.h. eine Konstellation bestimmter Symptome beschrieben wurde. Eine Aussage über die zugrunde liegende Erkrankung wurde damit noch nicht gemacht. Gerade dieser Punkt muß aber geklärt werden um entscheiden zu können, wie man Ihrer Schwiegermutter helfen kann. Sie selbst sollten mit Ihrer Schwiegermutter weiterhin so normal wie möglich umgehen. Streiten Sie sich nicht mit Ihr über Dinge, von der sie überzeugt ist. Lesen Sie vielleicht auch einmal auf den Seiten www.alzheimerforum.de oder www.deutschealzheimer.de Allgemeines zum Umgang mit Demenz-Patienten nach.

                            Mit freundlichen Grüssen,

                            Spruth

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