Vor 3 Jahren ist meine Mutter im Alter von 55 Jahren an Alzheimer (so wurde es diagnostiziert und der Krankheitsverlauf war auch dem Krankheitsbild entsprechend) gestorben.
Sie hatte eine schwere Zeit hinter sich. Erst starben 3 Geschwister von ihr (innerhalb von 2 Jahren) und dann trennte sich mein Vater sehr plötzlich von ihr. Bis zu der Trennung war allerdings noch alles ziemlich normal. Sie war zwar vergesslich aber meiner Meinung nach nicht viel mehr als andere auch. Als sie alleine war, mußte sie sich auch noch 2 Jahre um ihre Mutter kümmern, die auch an Altersdemenz litt. (im Alter um die 80 Jahre) In der Zeit baute sie dann immer mehr ab. Meine Mutter war zu späteren Ehezeiten auch depressiv und sie hatte mir mal erzählt, daß sie sich auch schon mal das Leben nehmen wollte, sich aber dann Gott sei Dank doch nicht traute. Mit 50 Jahren wurde sie dann wirklich immer verwirrter und mit 51 kam sie in ein Pflegeheim. Im Alter von 55 Jahren verstarb sie.
Es war eine sehr schwere Zeit für mich, aber als sie erlöst war, ging es mir dann doch wieder schnell besser, bis mich eine Freundin mal verrückt machte, sie hätte da was im Internet gelesen, wegen Vererbung und so weiter...
Muß ich mir mehr Sorgen machen als andere Kinder von Alzheimer Patienten? Oder kann die Lebenslage meiner Mutter dazu beigetragen haben, daß die Krankheit so früh auftrat. Ich hatte nämlich schon den Eindruck, daß sich meine Mutter irgendwann aufgab.
Obwohl ich ein sehr lebensfroher Mensch bin, beschäftigt mich das ganze schon sehr und ich habe auch Angst, das gleiche durchmachen zu müssen.
Ich hatte mich danach noch mal mit dem Arzt unterhalten, der meine Mutter in der Psychotherapeutischen Klinik diagnostizierte und der hat gesagt, ich müsse mir keine Sorgen machen. Es gäbe zwar eine genetisch vererbliche Alzheimer, aber die soll sehr selten sein und es soll nur ungefähr hundert Familien auf dieser Welt geben, die das haben.
Über eine Antwort von ihnen würde ich mich sehr freuen!
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