Unsere Oma, 71 Jahre, lebt allein, wird zunehmend vergesslicher, allerdings vor allem, wenn man abends ihr etwas sagt, weiß sie das am nächsten Tag meistens nicht mehr. Ich vermutete, dass sie abends Alkohol trinkt, sie versicherte mir aber, dass dies nicht so sei. Außerdem müsste man doch wirklich einen Vollrausch haben, wenn man oft gar nichts mehr vom vorabendlichen (Telefon-)gespräch weiß.
Sie nimmt auch etliche Medikamente bevorzugt abends für Cholesterin, Bluthochdruck, Enzyme und was weiß ich noch alles - kann hier eventuell eine Wechselwirkung entstehen, die zu Gedächtnisverlust führt?
Die Bewegung hat sie auch sehr eingeschränkt, geht nicht mehr spazieren und fährt kaum noch Auto und sitzt fast den ganzen Tag in ihrer Wohnung.
Was mir ein wenig Angst machte: neulich dachte sie an einem Montag (da wollte sie zu uns kommen) es wäre Sonntag, bis ich sie mittags anrief und fragte, wo sie bleibt.
Müssen wir uns jetzt doch Gedanken über Alzheimer oder eine Demenzerkrankung machen?
Die abendlichen Gedächtnisaussetzer sind schon häufig und auffällig.
Vielleicht weiß jemand Rat?
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