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behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!

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  • behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!

    Hallo an alle Forum-Teilnehmer,
    allo Herr Dr Spruth!

    Meine Mutter ist 68 Jahre, ich habe mich vor ca. 1 Jahr bereits and dieses Forum gewandt. Seit einigen Jahren lebe ich im Ausland und habe gemerkt, dass das Kurzzeitgedaechtnis meiner Mutter immer mehr nachlaesst. Insofern habe ich mich vor ca 8 Monaten an einen Facharzt gewandt, der mehrere Untersuchungen bei meiner Mutter vorgenommen hat. Des Weiteren haben wir sie fuer eine Woche in einem Krankenhaus zur Beobachtung vorgestellt, in dem festgestellt wurde, dass es sich bei meiner Mutter um eine anfaengliche Demenz handelt. Insofern wurde ihr Aricept 5mg verschrieben. Das war im Maerz 07.

    Eine Therapie mit Hilfe von Medikamenten ist positiv, allerdings habe ich mich gefragt, ob es nich noch anderweitig Moeglichkeiten gibt, die Gedaechtnisleistung eines Demenzkranken so lange wie moeglich aufrecht zu erhalten.

    Da mein Vater damalig bereits an Schlaganfaellen litt allerdings keine Rehabilitation erhalten hat und vor 10 Jahren gestorben ist, wollte ich mich nicht nur mit der Tatsache abfinden, dass Medikamente alleine helfen. Zum damaligen Zeitpunkt war ich noch zu jung (15 Jahre) um die richtigen Wege zu gehen und habe mich auf das Wissen der Fachaerzte verlassen, obwohl ich jetzt sagen muss, dass man damit selber verlassen wurde. Heutzutage handele ich aus Eigeninitiative.

    Im Internet habe ich eine Gedaechtnisambulanz gefunden, bei der ich einen Termin fuer meine Mutter gemacht habe. Nachdem ich einen Ueberweisungsschein vom Hausarzt angefordert habe, bin ich dann mit ihr zusammen dort hingegangen und habe mich in einer Gespaechststunde intensiv darueber informiert, welche Initiativen es gibt, welche Antraege man stellen kann etc. Es war lediglich ein ausfuehrliches Informationsgespraech.

    An diesem Tag hat der Arzt die kognitive Faehigkeit meiner Mutter getestet. (Uhr aufzeichnen), und hat gesagt, dass es besser sei, wenn die Dosierung von 5mg auf 10mg erhoeht wird.
    Wir sind so verblieben, dass meine Mutter weiterhin zu ihrem behandelnden Arzt geht und diese Stunde als 'Beratung' angesehen wird.

    2 Tage spaeter, ich war bereits wieder im Ausland, hat meine Mutter nach wie vor einen Termin bei ihrem behandelnden Arzt gehabt, er hat ihr und ihrem Lebensgefaehrten (75 Jahre) gesagt, dass sie die Behandlung nicht mehr weiterfuehre und dass sie dann doch ganz zu dem anderen Arzt gehen sollen.

    Was soll ich davon halten? Wie gehe ich jetzt weiter vor? Ist es gerechtfertigt aeltere, kranke Menschen so zu behandeln? Immerhin habe ich meine Mutter dort mit hingenommen.

    Ich waere sehr dankbar wenn jemand dazu Stellung bezieht.

    mfg


  • Re: behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!


    Hallo Corex,

    die behandelnde Ärztin war eine Neurologin oder Hausärztin? Vermutlich stört es, dass das Budget stärker belastet wird bei einer Steigerung von 5 auf 10mg.
    Ich habe das schon auch erlebt, dass uns hauptsächlich Hausärzte bzgl. meinem Vater nicht mehr als Patienten haben wollten, erstens wegen Budget, aber auch wegen der Verantwortung.
    Besser wäre aber dann wirklich einen guten Arzt zu finden, der ab jetzt weiter behandelt. Die Gedächtnisambulanzen können soweit ich weiss auch als behandelnde Ärzte fungieren, oder eben auch nur als Zweitmeinung beratend tätig sein.
    Gruß
    Flieder

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    • Re: behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!


      Hallo Flieder,

      danke fuer Ihren Beitrag, die Aerztin, die die Weiterbehandlung abgeschlagen hat, war eine Neurologin. Die Dosierung von 5mg auf 10mg war lediglich eine Feststellung des anderen Arztes anhand des 'Uhrentests' den er mit ihr durchgefuehrt hat und nach einem gemeinsamen Gespraech mit ihr. Welches beides unabhaegig vom eigentlichen Termin durchgefuehrt wurde.

      Ich habe mir auch ueberlegt, dass es aufgrund der Reaktion der Neurologin besser sei meine Mutter von einer(m)anderen Neurolog(en)in weiterbehandeln zu lassen.

      Mfg

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      • Re: behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!


        Hallo Corex,
        haben Sie versucht mit der Neurologin zu sprechen?Ich weiß ja nicht, wie weit Sie weg sind, aber es wäre sicher ratsam zumindest ein Telefonat zu versuchen.Erklären Sie ihr die Situation noch einmal und appellieren Sie an Ihre Verantwortung als Ärztin.
        Leider sind ältere Menschen (Ihre Mutter, der Lebensgefährte), noch dazu wenn sie krank sind, oft nicht in der Lage Ihre Interessen beim Arzt richtig zu vertreten.Es herrscht da häufig noch eine große Autoritätsgläubigkeit und Eingeschüchtertheit.Gibt es sonst noch Angehörige, die die Dinge in die Hand nehmen könnten? Irgendwas muss ja geschehen - auch die Suche eines neuen Neurologen dürfte von den beiden alten Menschen kaum allein bewältigt werden.
        Ich wünsche Ihnen, dass alles in die richtigen Bahnen kommt und viel Kraft, Leona

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        • Re: behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!


          Hallo Leona,

          vielen Dank fuer Ihren Beitrag und die netten Worte.

          Ich habe versucht mich telefonisch mit der Neurologin in Verbindung zu setzen, sie war allerdings nicht erreichbar.
          Ich suche dennoch weiterhin das Gespraech mit ihr.

          Mittlerweile habe ich bereits einen neuen Neurologen gefunden, der die Behandlung fortfuehren wird.

          Neben mir gibt es noch 3 andere Geschwister, die alle in Deutschland leben. Meine aelteste Schwester ist jedoch ist an MS erkrankt und mein juengerer Bruder weist mit seinen 26 Jahren noch nicht genuegend Reife auf. Die Einzige, die etwas Verantwortung uebernehmen kann ist eine Schwester, die gerade mit Ihrem Hauswechsel sehr beschaeftigt ist.

          Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass 'alles in die richtigen Bahnen kommt'.

          Corinna

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          • Re: behandelnder Arzt schlaegt Weiterbehandlung ab!


            Liebe corex,

            ich glaube, dass jeder schon ähnliche Erfahrungen mit Ärzten gemacht hat. Das ist leider Realität, so unverständlich das auch sein mag.
            An Ihrer Stelle würde ich wirklich den Arzt wechseln, denn was hilft ein so unmotivierter Hausarzt?
            Sicherlich können Sie die Kasse informieren, aber ob sich der Stress lohnt?
            Vermutlich haben Sie wichtigere Dinge, die Energie kosten.
            Einfach frustig, unser Gesundheitssystem!!

            Lieben Gruß
            becki

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