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Wer hilft uns?? Opa ist ganz verwirrt

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  • Wer hilft uns?? Opa ist ganz verwirrt

    Hallo wir stehen vor einem großen Problem.Mein Opa 86 Jahre alt war vor 6 Wochen noch topfit. Danach mußte er ins Krankenhaus weil er starke Schmerzen in den Gelenken hatte. Seitdem ist nichts mehr wie früher. Er ist seit 3 Wochen wieder daheim und hat sich körperlich wieder einigermaßen erholt, hat aber jetzt hochgradig Demenz (vom Arzt bestätigt) Wir haben auch alle Medikamente abgesetzt weil wir der Meinung waren, die lösen die Verwirrtheit aus. Aber dem ist nicht so. Es wird von Tag zu Tag schlechter. Entweder halluziniert er nachts. Er sieht dann überall Ungeziefer krabbeln , oder fremde Leute in der Wohnung. Dann will er natürlich immer raus .Wenn es dann nachts gut geht, ist er aber dafür tagsüber ganz durcheinander. Er weiß von den neueren Ereignisse so gut wie nichts mehr. Jetzt behauptet er felsenfest, er sei bei uns nicht zu Hause. Derweil hat er das Haus mit seinen eigenen Händen gebaut. Heut ist er im strömenden Regen auf und davon und ich hinterher. Er ist so traurig. Er will immer heim. Meine Oma ist auch schon 84 Jahre und wird mit ihm da alleine nicht fertig. Doch weder meine Mama noch ich können uns den ganzen Tag zu ihm setzen. Wir wechseln und eh schon stundenweise ab, aber das geht auf die Dauer doch auch nicht. Dann wiederum einsperren wollen wir ihn auch nicht.
    Wer kennt sowas und was kann man dagegen tun
    Bin um jede Antwort hinsichtlich froh

    Vielen Dank und liebe Grüße von Karin


  • Re: Wer hilft uns?? Opa ist ganz verwirrt


    Sehr geehrte Karin,

    von einer Demenz spricht man üblicherweise erst, wenn die Hirnleistungsstörungen bereits seit mindestens 6 Monaten bestehen. Es sollte bei Ihrem Opa dringend geklärt werden, woher die Veränderungen kommen: durch einen Neurologen, in einer Gedächtnissprechstunde (Adressen unter www.alzheimerforum.de oder www.deutschealzheimer.de) oder ggfs. auch stationär in einer Gerontopsychiatrischen Abteilung. Es gibt eine Vielzahl möglicher Ursachen (Stoffwechselstörungen, Entzündungen/Infektionen/Durchblutungsstörungen des Gehirns, Blutungen im Kopf, Medikamentennebenwirkungen, Hormonstörungen,...) für die von Ihnen beschriebenen Symptome, einige/viele davon behandelbar, weshalb die genaue Zuordnung der Beschwerden von erheblicher prognostischer Bedeutung ist. Geben Sie sich nicht mit dem Hinweis auf das Alter Ihres Opas zufrieden!

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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