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MRSA

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  • MRSA

    Hallo,

    Ich benötige benötige mal ein paar sehr aktuelle infos zu MRSA in der häuslichen Pflege..bin für jeden link dankbar.

    Gruss Matthias


  • RE: MRSA


    www.rki.de

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    • RE: MRSA


      Hallo Matthias,
      ich bin Hygienebeauftragte und habe mich seit einigen Jahren intensiv auf MRSA und seine Sanierung eingestellt. Was brauchst Du, wie kann ich Dir evtl. helfen. Ich habe ziemlich viel Material, dass ich Dir zukommen lassen könnte.

      Hygienerichtlinien
      Verfahrensanweisungen

      Liebe Grüße
      Beate Ullmann

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      • RE: MRSA


        Hallo Matthias,

        um aktuelle Informationen zu erhalten, wenden Sie sich bitte an das zuständige Gesundheitsamt.
        Ansonsten bekommen Sie Merkblätter und Situationsberichte zur Verbreitung von MRSA unter:
        http://www.rki.de/cln_011/nn_225576/...ylokokken.html

        Mit freundlichen Grüßen

        Vera Reinsfelder

        Kommentar



        • RE: MRSA


          Hallo Beate!
          Ich hoffe du kannst mir auch behilflich sein. Ich arbeite in einem 24 Std Pflegedienst und bin für 2 Klienten zuständig. Noch dazu gesagt, es sind Beatmete Klienten. Ein Klient ist jetzt mit einem Orsa im Trachealsekret und Harnblase nach Hause entlassen worden! Wir sollen die Sanierung zu Hause fortsetzen. Wie würde es weitergehen, wenn der ORSA nicht zu sanieren ist. In welchen Abständen würden Abstriche laufen müssen. LG Yvonne

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          • RE: MRSA


            Resistente Keime im Trachealsekret bzw. in den ableitenden Harnwegen sind nur in Verbindung mit einer Antibiose zu sanieren. Ein Sanierungszyklus bei uns dauert 20 Tage. In dieser Zeit wird der Patient täglich mit einer desinfizierenden Waschlotion geduscht. Ohren-, Nase- und Mundpflege werden mit desinfizierenden Gels (Polihexidin) dreimal täglich durchgeführt. Bettwäschewechsel täglich komplett. Genauso lange läuft die Behandlung mit Vancomycin oder auch einem Antibiotikum nach Antibiogramm. Entgegen der landläufigen Meinung funktioniert das sehr oft. Meiner Meinung nach sollte man das zumindest versuchen, bevor man Vancomycin einsetzt.

            Während der Sanierung finden Abstriche alle zwanzig Tage statt. Wir sanieren weiter, bis unter Sanierung ein Abstrich negativ ist. Danach werden die Sanierungsmaßnahmen aufgehoben und nach weiteren drei Tagen werden die drei Abstriche genommen, immer in einem Abstand von einem Tag. Erst nach diesen drei negativen Befunden werden die Isolation und die Schutzmaßnahmen aufgehoben.

            Sollte man irgendwann aufgeben und nicht mehr weiter sanieren, würde ich Abstriche zweimal im Jahr nehmen, aber natürlich müssen dann alle Schutzmaßnahmen beibehalten werden. Ohne Sanierung und Antibiose wird bei einem Beatmungspatienten der ORSA (oder jeder andere resistente Keim) wohl eher nicht weggehen.

            Ich arbeite auf einer Fachabteilung für Menschen im Wachkoma, Beatmungspflege und Palliativpflege. Wir hatten 20 Keimpatienten (MRSA, Pseudomanaden, ESBL, VRE, Clostridium difficile usw) innerhalb eines Jahres hatten wir alle saniert. Am längsten dauerte es natürlich bei den Beatmungspatienten. Aber der finanzielle und zeitliche Aufwand lohnt sich letztendlich, da es für den Patienten mehr Lebensqualität bringt, wenn der Keim (ich nenne es aus dem Grunde gerne Keim, weil die Vielfalt immer größer wird) weg ist und es ist natürlich auch für das Pflegepersonal eine enorme Erleichterung, wenn die ganzen Vermummungsaktionen wegfallen.

            Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du arbeitest, aber bei uns in Bayern ist die Keimsanierung Patientensache. Das heißt, außer der Antibiose zahlt die Krankenkasse nichts von der Sanierung, der Patient muß es aus eigener Tasche zahlen. Eine Keimsanierung kostet pro Patient und Monat ungefähr 150 ¤. Das sind natürlich nur die desinfizierenden Pflegemittel. Das Personal leistet die Mehrarbeit nebenbei. Wir verlangen natürlich für eine Sanierung keinen höheren Pflegesatz. Aber eine vollständige Keimsanierung dauert täglich pro Patient etwa eine Stunde. Eigentlich ganz schön hart, wenn man überlegt, dass die wenigstens Patienten Schuld an ihrer nosokomialen Infektion tragen. In unserer Einrichtung nehmen wir seit einiger Zeit gezielt Leute auf, die MRSA besiedelt sind um sie zu sanieren und dann wieder in Rehamaßnahmen gehen zu lassen. Ohne Sanierung würde die Reha abgebrochen werden. Die Rehakliniken in unserer Umgebung sanieren nicht.

            Nun alles in allem würde ich versuchen weiter zu sanieren bis sich der Erfolg einstellt. Dann sind Abstriche alle 20 Tage angesagt. Theoretisch braucht man ohne Sanierung keine Abstriche zu machen, muß aber natürlich die Schutzmaßnahmen aufrecht erhalten.

            Liebe Grüße
            Beate

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            • Re: RE: MRSA


              Wir haben vom Pflegedienst mal einen Jungen betreut mir MRSA Verdacht, was sich im nachhinein nicht bestätigte.
              Der Junge war zu dem zeitpunkt fast ein Jahr alt, ehemaliges FG, Beatmungspflichtig, Tracheostomaanlage. Das alles zu Hause

              Octenisept musste mit ins Waschwasser, musste 2 mal täglich gewaschen werden, Kittel (oder eigene Kleidung bis 60 Grad waschbar) und Handschuhpflege, Mundschutz. tägliches Wäschewechseln des Personals.
              Dies gilt nur für uns als Pflegedienst, um Verteilung an andere von uns zu betreuenden Kindern zu vermeiden, Eltern konnten normal mit ihm umgehen.
              Wir arbeiten selten bei 2 Kindern am Tag, da wurde noch mehr darauf geachtet, keine Doppeldienste zu arbeiten.
              Das war 2006, momentan überarbeiten wir unsere Pflegestandarts, kann sein, dass es Änderungen gibt.

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              • Re: MRSA


                achja und es gab noch spezielle Lösungen, die mussten wir ihm in die Nase geben und auch damit Mund auswischen. das 3 mal am tag. zusätzlich bekam er noch Medikamente.

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                • Re: MRSA


                  bei MRSA muss man 3 abstriche machen lassen, wenn alle negativ sind kann man MRSA wieder wieder ausschließen, aber die gefahr ist groß das MRSA wieder auftreten könnte.
                  Am besten wäre wenn man den MRSA patient im Zimmer Isoliren würde
                  Und den Raum bitte nur mit Schutzkleidung betreten, weil die gefahr groß ist um sich an zu stecken, man kann sich zur sicherheit beim arzt abstriche machen lassen, wie z.B. Rachen abstrich oder nassen abstriche

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                  • Re: MRSA


                    Champion54 schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > bei MRSA muss man 3 abstriche machen lassen, wenn
                    > alle negativ sind kann man MRSA wieder wieder
                    > ausschließen, aber die gefahr ist groß das MRSA
                    > wieder auftreten könnte.
                    > Am besten wäre wenn man den MRSA patient im Zimmer
                    > Isoliren würde
                    > Und den Raum bitte nur mit Schutzkleidung
                    > betreten, weil die gefahr groß ist um sich an zu
                    > stecken, man kann sich zur sicherheit beim arzt
                    > abstriche machen lassen, wie z.B. Rachen abstrich
                    > oder nassen abstriche

                    Du solltest Dich bei www.rki.de noch mal genau informieren, und überdenken was Du da schreibst. Nicht jeder MRSA Patient muss isoliert werden, im Krankenhaus schon aber nicht im Altenheim und Zuhause. Bedenke auch das jeder 5. glaube ich in Deutschland schon mit dem Bakterium besiedelt ist. Besiedelt ist heißt man hat Ihn, er ist friedlich und schlummert und wartet auf seine Gelegenheit. Mfg Carry

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                    • Re: MRSA


                      genau solche Äußerungen sind mit Schuld daran, dass MRSA sich immer weiter verbreitet. Im Altenheim ist Isolation Pflicht. Sagt übrigens auch RKI

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                      • Re: MRSA


                        Beate Ullmann schrieb:
                        -------------------------------------------------------
                        > genau solche Äußerungen sind mit Schuld daran,
                        > dass MRSA sich immer weiter verbreitet. Im
                        > Altenheim ist Isolation Pflicht. Sagt übrigens
                        > auch RKI


                        Hallo, zwischen Besiedelung und Ausbruch ist ein großer Unterschied.
                        Genau solche Aussagen wie Deine führen dazu das sich keiner mir wirklich informiert, und Mrsa dargestellt als wären die Menschen aussätzig. Und vor allen guck Dir mal die Statistiken an, von Besiedelung da dürften Sie so gar nicht mehr das Haus verlassen, vielleicht stecken Sie sich ja irgendwo an. In den Niederlanden ist das so geregelt bevor man aufgenommen wird, wird ein Test gemacht, positiv links negativ rechts, vereinfacht dargestellt. Ich Deutschland macht man sich ja nicht mal die Mühe solche Tests zu machen, bevor man stationär in einem Krankenhaus aufgenommen wird.

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                        • Re: MRSA


                          Das RKI macht keinen Unterschied zwischen Besiedelung und Erkrankung, das macht ja auch nicht wirklich Sinn, da einer der mit Keim besiedelt ist, diesen genauso verteilen kann, wie jemand, der erkrankt ist. Und was ich betreibe ist nicht Panikmache, sondern Aufklärung. Warum sanieren denn viele Heime den MRSA nicht einfach? Wir sanieren und haben eine Erfolgsquote von 95%. Verharmlosen bringt gar nichts.

                          Nebenbei macht euch davon frei, dass es nur MRSA gibt. Jedes einzelne Bakterium kann resistent werden. Ich hatte vor einem Vierteljahr einen Patienten, der 10 verschiedene resistente Keime hatte. Auch diesen Patienten haben wir, sanieren können. Es dauerte zwar und ist sehr zeitaufwändig, aber gerade im Pflegeheim hat man die Zeit dazu, weil die Leute einfach lange genug da sind.

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