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Hilfe die im Haus wohnt

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  • Hilfe die im Haus wohnt

    Vielleicht kann mir jemand bei dem Thema Haushalts- und Pflegehilfe die im Haus wohnt einige Tips geben.
    Meine Eltern sind immer weniger in der Lage sich selber zu versorgen. Sie schaffen den Haushalt nicht mehr, haben keine Relation mehr zum Geld (ueberziehen staendig das Konto, obwohl sie eigentlich genug Rente bekommen) und vernachlaessigen die Koerperpflege und das essen. Mein Vater hat seit 15 Jahren Parcinson ist aber sehr gut eingestellt, solange er an die Medikanmente denkt. Da hat bisher immer meine Mutter fuer gesorgt. Diese leidet aber seit dem sie an Brustkrebs vor 1,5 Jahren erkrankt ist unter Depressionen und seit ca. einem halben Jahr kommen Anzeichen einer Demenz hinzu (es ist noch keine Diagnose Alzheimer gestellt worden). Sie wird meinem Vater gegenueber aggresiv, belaestigt Bekannte und auch Unbekannte mitten in der Nacht am Telefon und die Nachbarschaft erzaehlt uns, dass sie Nachts um das Haus geistert.
    Wir Kinder (3) suchen nun dringent nach Loesungen. Da wir alle weit weg wohnen (ich als einzigste Tochter im Moment in den USA) haben wir nicht staendig die Kontrolle ueber unsere Eltern und Telefongespraeche und nur alle 2 Wochenenden vorbeischauen reichen einfach nicht aus. Eine betreutes Wohnheim moechten meine Eltern nicht und sehen es auch nicht ein, sie schaffen ja angeblich noch alles selber. Ausserdem soll man alte Eichen nicht verpflanzen und mein Vater wuerde wahrscheinlich den Umzug nicht verkraften. Nun ist uns die Idee gekommen eine Pflege- und Haushaltshilfe ins Haus zu holen(eine abgeschlossenen Wohnung kann hergerichtet werden). Wo kann man so eine Person finden und wuerde die Kasse im Rahen der Pflegestufe da mit einspringen? Meine Eltern gelten beide zu einem gewissen %teil als Behindert. Allerdings koennen sie ja noch selber laufen, sich anziehen, Essen und waschen. Das sind glaube ich Kriterien fuer die Pflegestufe,ist das richtig?
    Im Falle meiner Mutter muesste allerdings auch erst eine Psychatrische Versorgung vorweg gehen. Aber sie ist ja der Meinung sie ist ganz normal und weigert sich. Wie kann man sie dazu bringen zur "Kur "zu gehen. Die Hausaeztin gibt auch keine Tips und wir haben das Gefuehl, dass meine Mutter sie auch um den Finger wickelt.
    Vielen Dank fuer Tips und Ratschlaege

    Troyaner


  • RE: Hilfe die im Haus wohnt


    Wenn sie schreiben, dass Ihre Eltern den Haushalt und die normale Körperpflege stark vernachlässigen, gibt es die Möglichkeit, die Ärztin einfach mal zu den Eltern nach Hause einzuladen. Aber ohne den Eltern vorher etwas zu sagen. Vielleicht wird sie dann einsichtiger. Ihr wollt ja die Eltern nicht "abschieben", sondern ihnen jemanden zur Seite stellen.

    Sollte die Ärztin dann immer noch nicht in eine Therapie für die Mutter einwilligen, dann besteht noch die Möglichkeit, mit den Nachbarn zu reden, die ja die Auffälligkeiten der Mutter scheinbar am ehesten bemerken. Diese müssten dann bei allen Auffälligkeiten die Polizei rufen. Einfach um die Mutter zu schützen. Wenn die Polizei ein paar Mal da war, wird sie schon darauf bestehen, dass eine Therapie durchgeführt wird. Das ist natürlich die harte Methode.

    Ich würde es zuerst mit Methode 1 versuchen.

    Zur Betreuung selbst findet Ihr sicher jemanden über Stellenanzeigen oder auch über das Arbeitsamt. Zeitarbeitsfirmen vermitteln auch Pflegekräfte, das hat den Vorteil, dass man sich die Leute vorher ansehen kann und schauen kann, ob sich ein Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und der betreuenden Person einstellt. Ohne dieses Vertrauensverhältnis wird es nämlich nicht funktionieren, wenn die drei auf so "engem Raum" zusammen leben sollen. Sollte sich das Vertrauensverhältnis nicht einstellen, wird die Zeitarbeitsfirma Euch jemand neues schicken. Wenn Ihr jemanden gefunden habt, ist es möglich denjenigen nach einem halben Jahr selbst fest anzustellen.

    Zu Beginn könnte die Betreuungsperson von morgens bis abends in Haus kommen, wenn Ihr jemanden fest gefunden habt, könnte sie dann einziehen. Dann wäre die Umstellung für die Eltern auch nicht so groß.

    Also das ist nur so eine Idee. Ich bin sicher, Ihr erhaltet noch mehr gute Ideen hier.

    Liebe Grüße
    Beate

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    • RE: Hilfe die im Haus wohnt


      Hallo,

      anhand Ihres geschilderten Problems sollten Sie die Möglichkeit einer 24 Std. Betreuung in Betracht ziehen. Der Vorteil ist, dass diese in der gewohnten Umgebung Ihrer Eltern stattfinden kann und ihnen somit eine räumliche Veränderung erspart bleibt. Ein wirklich wichtiger Punkt bezogen auf die vorhandene Demenzerkrankung ihrer Mutter.
      Es gibt ambulante Pflegedienste oder private Unternehmen, die solche Betreuungsdienste anbieten. Auskunft darüber kann Ihnen Ihre Hausärztin, die Krankenkasse oder eine Sozialarbeiterin des Fachgebietes Gesundheitspflege der Stadt oder Gemeinde geben.
      Je nach Pflegestufe können Sie entweder selbst mit dem Pflegegeld die Betreuung finanzieren oder bei Kombinationsleistung mit dem jeweiligem Betreuungsinstitut von Seiten der Pflegekasse abrechnen. Übersteigen die Kosten die Leistungen der Pflegekassen, müssen die Pflegebedürftigen selbst zahlen. Können sie das nicht, springt das Sozialamt unter gewissen Voraussetzungen ein.

      Mit freundlichen Grüßen

      Vera Reinsfelder


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      • RE: Hilfe die im Haus wohnt


        Liebe Beate,
        es ist ja nicht so, dass die Aerztin nicht in eine Therapie einwilligt, meine Mutter hat sogar schon eine Ueberweisung mitbekommen, aber sie will einfach nicht gehen. Und eine Zwangseinweisung (ein schreckliches Wort) moechten wir natuerlich auch nicht angehen, denn dann wird unsere Mutter wahrscheinlich total auf stur stellen und die Aerztin sagte uns, dass es auch nicht so einfach ist. Das waehre dann ja die 2.Methode mit der Polizei.

        Wir muessen Ihr diesen "Kuraufenthalt" irgendwie anderst schmackhaft machen.
        vielen Dank
        Johanna

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        • RE: Hilfe die im Haus wohnt


          Hallo Johanna,
          tut mir leid, das hatte ich dann falsch verstanden. Aber wie wäre es, beide Eltern zu "Kur" zu schicken? Dann fällt es der Mutter vielleicht leichter. Ich glaube es ist sehr schwer zu akzeptieren, dass die geistigen Fähigkeiten nachlassen und die Umgebung ein Problem mit einem hat. Ich denke mal Deiner Mutter wird erst auffallen, dass es ihr jetzt nicht gut geht, wenn sie behandelt wird und es ihr wieder besser geht.

          Liebe Grüße
          Beate

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