wir versuchen schon seit Jahren, meine Mutter dazu zu bringen, ins betreute Wohnen zu gehen, da sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Jahren deutlich verschlechterte - besonders seit einem Niereninfarkt vor drei Jahren. Auch hat sie Herzproblem und starke Osteoporose (mehrere Brüche in den letzten Jahren). Nun, es ist uns nicht gelungen, sie hat alle ihr angebotenen Wohnungen abgelehnt.
Unsere schlimmsten Befürchtungen sind nun eingetreten. Nachdem sie innerhalb einer Woche mehrmals ohnmächtig wurde (uns hat sie das natürlich nicht so erzählt und zum Arzt ist sie auch nicht gegangen), fiel sie vor drei Wochen bei einem Ohnmachtsanfall so böse hin, dass sei sich im Gesicht einige Knochen brach, Prellungen erlitt und eine schwere Gehirnerschütterung davontrug. Die Ursache für die Ohnmachtsanfälle konnte bisher nicht gefunden werden. Ausgeschlossen wurden Schlaganfälle, die Untersuchungen in einer kardiologischen Abteilung einer Uniklinik ergaben auch nichts Konkretes (man empfahl Stützstrümpfe und langsames Aufstehen), Bluthochdruck ist vorhanden, ebenso Vorhofflimmern, was man aber angeblich medikamentös unter Kontrolle hat. Dennoch brach sie immer wieder - auch in der Klinik - zusammen, wurde dann aber doch entlassen, ohne dass man eine Erklärung fand. Ihre Ärztin hat sie sofort wieder (in eine andere Klinik) eingewiesen. Auch dort ist sie inzwischen schon zusammengebrochen, man bemüht sich aber dort nun weiter, die Ursache zu finden.
Dazu kommt noch, dass seit dem Sturz das Gedächtnis enorm gelitten hat. Sie kann den Gesprächen oft nicht mehr folgen und bringt alles durcheinander. Eine angestrebte Rehamaßnahme kann auf Grund des ständigen Umkippens nicht beginnen.
Soviel zur Vorgeschichte.
Meine Frage nun: Sollte sie abermals entlassen werden, ohne dass eine Ursache gefunden wird bzw ohne dass man die Ohnmachtsanfälle beheben kann, steht für uns fest, dass sie weder nach Hause zurückkehren kann, noch dass sie eine Wohnung im betreuten Altenheim beziehen kann. Sie selbst sieht das nun Gott sei Dank genauso.
Welche Möglichkeiten haben wir da? Mir wurde gesagt, dass bei ihren Beschwerden man wahrscheinlich nicht mal Pflegestufe 1 hinbekäme (wäre auch nicht weiter schlimm, da es keine finanziellen Probleme gibt). Aber wäre ein Pflegeheim in ihrem Fall überhaupt das Richtige? Werden die Leute da nur verwahrt und versorgt mit Essen etc. oder gibt es da auch Angebote wie Krankengymnstik/Bewegung etc.
Welche Optionen gibt es da noch?
Es wäre schön, wenn Sie (oder andere Mitleser) uns hier ein paar Tipps geben könnten.
Vielen Dank!
Degi
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