ca. 4x im Jahr bin ich wegen Urlaubs meines Hausarztes gezwungen, wg. des wöchentlichen Nadelwechsels zu einem Vertretungsarzt zu gehen. Der Doc ist sehr nett, interessiert und er nimmt sich für jeden Patienten viel Zeit.
Aber mich stört entsetzlich, dass er sich vor dem Nadelwechsel nicht mal die Hände wäscht, natürlich auch keine sterile Handschuhe überzieht, während der Punktion quasselt er mit der Nase direkt über der Punktionsstelle unaufhörlich, und zum Schluss jagt er mir auch noch per 2-ml-Spritze den Heparin-Block rein.
Ich habe wegen unterschiedlicher Komplikationen bereits den 4. Port innerhalb von knapp 1,5 Jahren. Ich brauche ihn auf unbestimmte Dauer täglich und bin natürlich sehr daran interessiert, dass mit dem Kasterl gut umgegangen wird. Ich selbst tu das ja auch.
Bin ich unverschämt, wenn ich diesen Arzt um größtmögliche Sterilität beim Nadelwechsel und um die Verwendung von 10-ml-Spritzen bitte? Und vor allem: Wie mach ich das, ohne diesen netten Mensch vor den Kopf zu stoßen? Ich bin normalerweise nicht auf den Mund gefallen, aber dieses Anliegen auszudrücken, fällt mir echt sauschwer.
Danke für einen Rat und liebe Grüße von
Angie
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