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Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker

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  • Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker

    Hallo,
    meine Schwiegermama muss gerade ihre Chemotherapie durchstehen und es geht ihr sehr schlecht.
    Sie ist total erschöpft, kann sich kaum rühren.
    Essen möchte sie nichts, Trinken nur einige Schlucke am Tag.
    Sie ist extrem geruchsempfindlich, hat plötzlich Appetit auf etwas, wenn es dann vor ihr steht, bringt sie keinen Bissen hinunter.
    Mein Schwiegervater bemüht sich um sie, versucht, ihr jeden Wunsch zu erfüllen, aber er kann ihr nichts recht machen.
    Es zehrt an ihm, wir versuchen, ihn zu entlasten.
    Meine Frage ist nun, welche Erfahrungen habt ihr mit Krebspatienten gemacht, gibt es eine Möglichkeit, sie aufzumuntern oder zu motivieren?
    Welche Hilfe gibt es von Ärzten oder Organisationen?
    So, wie sie da liegt, kaum noch was zu sich nimmt, kann das doch kein Weg sein, gegen den Krebs anzukämpfen!
    Die Ärztin war auch schon zum Hausbesuch da, aber es wurde keine Infusion oder irgend etwas verordnet, ist das üblich?
    Es muss doch einem Arzt einleuchten, dass es nicht gut ist, wenn der Patient kaum Flüssigkeit, geschweige denn Nahrung zu sich nimmt.
    Oder ist das im Laufe einer Chemo normal?
    Wie kann ich als Angehöriger helfen?
    Ich bitte Euch wirklich um Antworten!
    Danke!


  • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


    Hallo,

    nein, so ganz normal ist das nicht, zumindest mit Flüssigkeit sollte Deine Schwiegermutter akut versorgt werden. Ich komme aus Österreich, und wir haben hier den Sozial- und Gesundheitss*******. Der Einsatz dieser mobilen Pflegekräfte wird hier von den Krankenkassen übernommen. Sie kommen notfalls mehrfach täglich ins Haus und übernehmen in Absprache mit dem behandelnden Hausarzt die Therapie. Ich selbst war schon längere Zeit in Behandlung, zur Zeit ist es ein krebskranker Patient (92 Jahre alt) in unserer Nachbarschaft. Bei ihm ist die Flüssigkeits- und Nahrungsversorgung aber vergleichsweise einfach, weil er einen implantierten zentralvenösen Katheter (Port-a-cath) hat, so dass er allein von den Schwestern versorgt werden kann. Vielleicht wäre sowas auch etwas für Deine Schwiegermutter. Ich habe selbst auch einen Port-a-cath, ein solcher wird unter lokaler Betäubung (meist unter dem rechten Brustbein) eingesetzt und erleichtert alle Infusionen, angefangen bei der Chemo, weiter über die i.v.-Gabe von Schmerzmitteln, Vitaminpräparaten und Flüssigkeit bis hin zur parenteralen Ernährung. Damit würde die ständige Stecherei entfallen, die ja nur ein Arzt vornehmen darf. Erkundigt Euch mal!

    Gute Tipps können Dir sicher auch noch die hier rumschwirrenden Pflege-Profis geben.

    Deiner Schwiegermutter alles Gute und liebe Grüße!
    Monsti

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    • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


      Da verweise ich doch mal auf eine Seite:
      Klingt mir nämlich stark nach einem Fatique obwohl ich es weder diagnostizieren kann, noch darf und eine Konsultation des behandelnden Onkologen sicher anzuraten wäre!
      Hier mal der LINK:
      http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/fatigue.html
      Hoffe, ich konnte helfen!

      Kommentar


      • Erfahrungsbericht


        Hallo Sandracharlie,

        hört sich dramatisch an, was Du schreibst. Mein Schwiegervater hatte Krebs und ebenfalls schwer zu leiden unter den Nachwirkungen der Chemo. Zudem war er zuckerkrank, was regelmäßige Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr extrem wichtig machte. Leider hat er über diese ständige Appetitlosigkeit und Müdigkeit/Antriebslosigkeit hinaus auch noch Pilzbefall im Mund gekommen. Wir (Schwiegermama, mein Mann als Sohn und ich) haben uns große Sorgen um ihn gemacht und hielten ebenfalls die ärztliche Versorgung für nicht zureichend. Die Einsicht muss allerdings vom Patienten kommen, er ist schließlich nicht unmündig oder unzurechnungsfähig - so ist das auch mit Deiner Schiegermutter. Ich hatte auch so meine Kämpfe mit der Machtlosigkeit, kann also sehr gut nachfühlen, wie das ist, wenn man helfen möchte, aber nicht weiß, was man machen kann oder sich gar gehindert fühlt.

        Mein Schwiegervater hatte das Glück, ein sehr einsichtiger Patient zu sein, der sich von seinem Hausarzt sehr gut betreut fühlte und auf seine Ratschläge hörte. Wir haben dieses Vertrauensverhältnis genutzt, um unsere Sorgen vorzubringen und der Arzt hat stets einen Weg gefunden, uns zu beruhigen und für den Patienten das Beste zu tun. Wir - als Angehörige - verlieren nämlich leider oft die Perspektive und verwechseln die eigenen Bedürfnisse mit dem, was dem Patienten gut tun würde.

        Habt ihr irgendeine Vertrauensperson, die euch helfen könnte, die richtige Perspektive zu behalten?

        Wenn Du mal an Dich selbst denkst: Ist es nicht verständlich, dass man, wenn einem ständig übel ist, man eigentlich nur noch schlafen und in Ruhe gelassen werden möchte, jedes lieb gemeinte Wort zur Notwendigkeit von Nahrungsaufnahme oder Flüssigkeitszufuhr nervt? Wenn ich beispielsweise einen Magen-Darm-Virus habe, dann sollte ich sehr viel Trinken (wegen der verlorenen Flüssigkeit und Mineralien) und langsam anfangen, Schonkost zu essen. Trotzdem faste ich lieber und verzichte auf Tee/Wasser/Elektrolyte etc., weil ich davon eh nur wieder brechen würde. Bisher habe ich noch jeden Infekt gemeistert, obwohl diese Haltung der verbreiteten Lehre widerspricht. Und ich gestehe, dass ich auch meiner Tochter in solchen Krankenphasen nichts aufdränge, sondern sie gewähren lasse, wenn sie nichts zu sich nehmen möchte. Das kann man natürllich nur machen, wenn nicht bereits ein körperlicher Verfall sichtbar ist, der das ganze zum lebensbedrohlichen Zustand werden lässt. Ich glaube fest, dass Deine Schwiegermutter noch körperliche Reserven hat, von denen Du in Deiner Sorge derzeit vielleicht nichts siehst. Bleib in Kontakt mit den Ärzten und beobachte das sonstige Verhalten Deiner Schwiegermutter. Wir haben meinen Schwiegervater auch einmal von jetzt auf gerade in ein Krankenhaus einweisen müssen (obwohl der sich nach einem Zusammenbruch trotzdem zur Wehr setzen wollte gegen diesen Schritt), damit ihm über Infusionen Flüssigkeit zugeführt werden konnte. Er fing schon an zu phantasieren und undeutlich zu sprechen, so ausgetrocknet war er...

        Ich glaube, solange es Menschen um Deine Schwiegermutter herum gibt, die immer da sind, um notfalls sofort den Notarzt zu rufen, seid ihr auf der sicheren Seite. Mein Schwiegervater hat sich nach der ersten Chemo übrigens entschlossen, keine weitere mehr zu machen, sondern auf Strahlentherapie auszuweichen. Die hat ihm weitaus weniger Probleme gemacht, und er kam zusehens wieder auf die Beine. Auch darüber könnt ihr bei Gelegenheit einmal nachdenken, finde ich.

        Alles Gute weiterhin!

        Grüße
        Anke

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        • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


          Hallo Sandracharlie,
          bin Krankenschwester und kann dir/euch hochkalorische Kost empfehlen. De gibt es z. B. in Apotheken von Fresenius Kabi. Die haben verschiedene Geschmacksrichtungen und können eine volle Nahrung in solchen Fällen ersetzen. Kein appetit und völlige Unlust sind übrigens völlig normal in dem Zustand. Jedoch sollte man über eine "Seelsorge" oder ähnliches nachdenken, víelleicht möchte ihre Schwiegermutter mit jemand aussenstehendem lieber sprechen. Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

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          • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


            mir geht es mit meiner mutter genauso. ich "pflege" sie, aber die dinge, die zu tun sind, sind nicht das problem. das mit der psyche ist weitaus schlimmer. und damit tagtäglich alleine fertig zu werden ist für mich auch sehr sehr problematisch.

            wenn du möchtest, schreib mir doch eine email. ich wäre für einen erfahrungsaustausch bezüglich eben dieser probleme auch sehr dankbar, denn manchmal weiß man einfach nicht weiter, wenn man außer schweigen und in die luft starren keine reaktion vom betroffenen bekommt. das macht furchtbar hilflos.

            liebe grüße,
            susi

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            • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


              hallo !!

              Als ich das gelesen habe dachte ich sofort an meinen Vater!
              Ich gebe dir nur einen Rat, das haben mir damals auch die Ärzte gesagt versuch so viel wie möglich mit ihr Zeit zu verbringen unterhaltet die in dem Ihr, Ihr was vorlesen tut erzählt witze lacht zusamen genießt die zeit die Ihr habt so hart wie das klingt das mochte ich auch nicht hören. Aber vergiss nicht seid wie immer kein mitleid die schönen tage die ihr hattet und was ihr noch für Ziele mit Ihr hab, dass Sie selber sich Ziele setzen soll.
              ich hoffe ich konnte dir wenigstens bisschen helfen den damals hat mir keiner geholfen. ciao alles gut

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              • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


                Als Angehöriger muß man viel Kraft aufbringen um für das Wohl des PAtienten zu kämpfen. Es genügt oft nicht den Arzt zu fragen, ob er nicht eventuell, sondern man muß darauf bestehen daß er Infusionen bekommt , wenn man den Eindruck hat, daß es nötig ist., meinem Vater ging es nach einer Chemotherapie ähnlcih selbs t im Krankenhaus ist ihnen nciht aufgefallen,daß er exsikiert, ausgetrockenet ist. Eine chemotherapie ist anstrengend, cizh glaube was hilft ist , einfach dazusein und auch zu akzeptiern, daß der Heißhunger da ist und dann wieder die appettitlosigkeit.
                Ich wünsch Euch viel Kraft und Liebe für die nächste Zeit,denn ich glaube, daß ist es was der Patient am meisten braucht,

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                • RE: Brauche Hilfe von Angehörigen Krebskranker


                  Ich weiß es mag jetzt so klingen als ob ich etwas verkaufen will aber ich kann dir nur sagen ,,Aloe Vera'' . Ich hatte einen Bekannten der damit die Chemo super vertragen hat ohne Nebenwirkungen wie übel usw. Achte aber darauf das du wirklich 100% Aloe Vera bekommst weil es viele Betrüger gibt die nur verkaufen wollen, Die beste und ehrlichste Firma ist ..Forever Living Products'' und lass sie am Anfang soviel trinken wie sie mag, es wird bei gesunden Menschen zur Vorbeugung 1Schnapsglas empfohlen aber meinem Bekannten habe ich damals 1 Sprudelglas 3x tägl. gegeben , jetzt wo er wieder zuhause ist und sich fit fühlt trinkt er 3x tägl. ein Schnapsglas voll zur Vorbeugung. Übrigens die Aloe ist schon über 200 Jahre als die Wunderwaffe gegen ALLE Krankheiten bekannt , meine kleine Nichte hat dank Aloe ihre Neurhodermitis verloren.

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