angstneurose o. ernsthaft krank??

[fati]

hallo,

ich leide seit ca.3 monaten unter panikattacken.
es treten unerträgliche symptome auf wie z.b. benommenheit, schwindel(nur gelegendlich), das gefühl, den boden unter den füßen zu verlieren, naja kurz gesagt, du denkst diese gefühle zeigen mir, das ich jeden moment tot umfalle.
am anfang waren die symptome richtig heftig, so das man keine lust mehr hat zu leben, alles erscheint einem sinnlos.
ich bin ca. 3mal zur notaufnahme, wo beim letzten besuch gleich die angstneurose diagnostiziert wurde.

nun zu meiner frage:

ich glaub immer noch nicht ganz an dieser diagnose.
da ich der meinung bin, nich ausreichend durchgecheckt worden bin.
ich hatte ein blutbild das o.B.
u.a. schilddrüsenüberf.
und gestern wurde ein richtig großes blutbild gemacht(ergebnis morgen), daß die ärztin nur gemacht hat um mich zu beruhigen, und damit ich endlich eine therapie mache.

ich habe wirklich große angst ernsthaft krank zu sein.
was glauben sie, reichen diese untersuchungen tatsächlich aus, bzw. zu welchen könnten sie mir raten, um 100% gewissheit zu haben.


ich hoffe mir wird geantwortet.

vielen, vielen dank im vorraus

[Monsti]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


Hallo fati,

was Du beschreibst, sind die klassischen Symptome einer Angststörung, die ich aus eigener, schmerzlicher Erfahrung kenne. Besteht eine solche, werden die Ärzte trotz intensiver Untersuchungen nichts Körperliches finden, was ja auch logisch ist, denn diese Störung hat psychische Ursachen und lässt sich deshalb auch nur auf der psychischen Ebene heilen.

Wer unter einer massiven Angststörung leidet, ist übrigens ebenfalls ernsthaft krank - nur eben nicht körperlich. Insofern möchte ich Dir dringend raten, mit einer Psychotherapie zu beginnen. Es ist richtig, dass Du Dich vorab körperlich durchchecken lässt. Möglich ist natürlich auch, dass eine bestehende Schilddrüsenüberfunktion Auswirkungen auf die Psyche hat, aber darüber solltest Du mit Deiner Ärztin sprechen.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße!
Monsti

[fati]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


hallo ,
danke für deine antwort.
heute kam das ergebnis(großes blutbild) alles o.B..

die ärztin meinte alle blutwerte seien so gut, besser geht es gar nicht.
so, ich habe ihr versprochen einen termin beim psychologen zu machen.
aber um ehrlich zu sein, glaub ich immer noch nicht recht, ganz gesund zu sein. aber da muß ich durch.

wie geht es dir denn inzwischen?
bist du geheilt?

tschüss

[Monsti]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


Hallo fati,

was die Angststörung samt der Panikattacken betrifft, bin ich schon lange geheilt - zum Glück! Allerdings hatte ich diese Störung damals aufgrund einer chronifizierten posttraumatischen Belastungsstörung und nicht aus Angst, unter irgendeiner schwereren Krankheit zu leiden. Ich habe aber während eines 8-wöchigen Aufenthalts in einer Psychosomatischen Klinik einige Mitpatienten kennengelernt, bei denen es genauso war wie bei Dir. Es waren übrigens ausschließlich Männer, das war mir damals aufgefallen.
Ich denke, je früher Du Dir psychologisch helfen lässt, desto schneller und einfacher bist Du das Problem wieder los. Warte nicht zu lange, denn diese Angst wird nicht von selbst geringer.

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Geduld mit Dir selbst und vor allem einen guten Therapeuten! Liebe Grüße von
Monsti

[Pfleger Denis]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


Hallo fati,

nur eine kurze Bemerkung meinerseits. Die Psyche eines Menschen spielt eine weitaus größere Rolle, als wir alle denken. So ist es z.B. durchaus möglich, sich eine Krankheit einzureden und einige Zeit später Symptome zu beobachten. Ich rate dir, geh zum Psychologen und lass dir von ihm helfen. Dir muss, besser gesagt, dir darf das nicht peinlich sein. Außerdem musst du es ja niemandem erzählen... :-)
Rede dir nicht immer ein, das du krank bist. Ich habe vor einiger Zeit gelesen, das eine Studie gezeigt hat, das Menschen, die eine negative Lebenseinstellung haben und sich zu sehr Gedanken um mögliche Krankheiten machten, diese z.T. sogar bekamen. Erklärt wurde das in einem speziellen Fall am Krebs. Das hat mich ziemlich erschrocken, jedoch auch gezeigt, das die Psyche sehr mächtig ist!

Die EINTELLUNG ist wichtig!

>>> Alles Gute <<<

[Maggy]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


Hallo fati ! habe gerade durch Zufall deine Seite gefunden.Ich kann dir nur raten mache eine Verhaltenstherapie. Ich bin auch gerade dabei. Das mit deiner Angst vor Krankheit kenne ich aus eigner Erfahrung.Bei mir war es ein ständiges auf und ab bis dann nach einiger Zeit die gut lief nichts mehr ging. Seit 3 Jahren saß ich zu Hause fest. Habe nun vor 8 Wochen mit der Therapie angefangen und schon die ersten Erfolge erlebt und das baut unheimlich auf.Zumal ich das nicht für möglich gehalten hätte, denn der Beginn meiner Erkrankung liegt 22 Jahre zurück. Es würde mich freuen wenn ich wieder etwas von dir höre

[Jule79]

RE: angstneurose o. ernsthaft krank??


Hallo,
mir geht es ebenso wie daniela, mein arzt hat bei mir angstneurose diagnostiziert.meine angstzustände gehen schon seit 2 monaten so.ich fühle mich so leer innerlich und habe angstzustände vor dem was ich tue oder vor dem was ich sehe.ich versuche mir immer wieder zu sagen das da nichts ist, daß alles in ordnung ist aber irgendwie kriege ich das nicht hin ( ich habe auch niemanden mit dem ich darüber reden kann, mein freund versteht mich ebenso wenig er meint immer "du bist doch verrückt" hinzu kommt das wir noch ziemliche private probleme wegen der wohnung haben in der wir wohnen und ich habe eine 16 monate alte tochter die ich zwar überalles liebe aber mir im moment auch an die nerven zerrt da sie zur zeit sehr anstrengend ist.
ständige übelkeit,rückenschmerzen und ein tinnitus begleiten mich in meinen tag es ist manchmal kaum auszuhalten.auch den haushalt vernachlässige ich , ich traue mich nichts mehr zu machen.der arzt hat nur meinen blutdruck gemessen wärend ich ihm alles erzählt habe und meinte es ist nur rein psychisch aber ich habe angst das ich doch körperlich krank bin (

fati schrieb:
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hallo,

ich leide seit ca.3 monaten unter panikattacken.
es treten unerträgliche symptome auf wie z.b. benommenheit, schwindel(nur gelegendlich), das gefühl, den boden unter den füßen zu verlieren, naja kurz gesagt, du denkst diese gefühle zeigen mir, das ich jeden moment tot umfalle.
am anfang waren die symptome richtig heftig, so das man keine lust mehr hat zu leben, alles erscheint einem sinnlos.
ich bin ca. 3mal zur notaufnahme, wo beim letzten besuch gleich die angstneurose diagnostiziert wurde.

nun zu meiner frage:

ich glaub immer noch nicht ganz an dieser diagnose.
da ich der meinung bin, nich ausreichend durchgecheckt worden bin.
ich hatte ein blutbild das o.B.
u.a. schilddrüsenüberf.
und gestern wurde ein richtig großes blutbild gemacht(ergebnis morgen), daß die ärztin nur gemacht hat um mich zu beruhigen, und damit ich endlich eine therapie mache.

ich habe wirklich große angst ernsthaft krank zu sein.
was glauben sie, reichen diese untersuchungen tatsächlic....