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Anus Praeter bei Inkontinenz

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  • Anus Praeter bei Inkontinenz

    Hallo zusammen!

    Mich interessiert, ob man wohl einen Anus Praeter bei Inkontinenz legen (lassen) sollte, wenn es der Patient gerne möchte, auch wenn es halt auch ohne ginge... (Hygiene, Soziele Komponenten...)

    Wie denken Ärzte und Patienten darüber, Risiken-Abwägungen usw.

    (Der Patient ist geistig vollkommen klar, versorgt sich auch soweit selber, inkomplette Querschnittslähmung)

    Vielen Dank,
    Dju


  • RE: Anus Praeter bei Inkontinenz


    Hallo Dju, die Indikation kann ich nicht beurteilen - das ist Sache der behandelnden Ärzte. Aber grundsätzich denke ich, sollte man sich aus den von Ihnen genannten Gründen (wenn dies die einzigen Gründe sein sollten), nicht operieren lassen. Jede Operation birgt Risiken und Langzeitrisiken, die man im voraus nicht zu 100% einschätzen kann ... also würde ich lieber abraten. MFG KDN

    Kommentar


    • Danke für die Antwort


      Hallo!

      Ich danke für die Antwort. Die genannten Gründe sind die einzigen, soweit liegen keine organischen Schäden vor. ich würde im Allgemeinen von so einer "Schöhnheits-OP" auch abraten, ist in meiner Auffassung auch eine Abwägung zwischen Risiken und Psychischer Ausgeglichenheit. Die Frage die sich bei einer OP, wenn sich der besagte Patient dazu entscheiden würde, läge bestimmt auch in dem Kostenpunkt (ob Gesetzliche zahlen?). Einen bereitstehenden Arzt zu finden ist sicher nciht das Problem.
      Gruß,
      dju

      Kommentar


      • RE: Anus Praeter bei Inkontinenz


        Hallo Dju,

        ich finde, es kommt sehr auf den individuellen Leidensdruck an, ob die Anlage eines Stomas sinnvoll ist oder nicht.

        Ich selbst habe keinen Dickdarm mehr und eine Ileostomie (künstlicher Dünndarmausgang am rechten Unterbauch). Das Stoma selbst ist für mich überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Es geht mir in mancher Hinsicht viiiiiel besser als vorher.

        Um ein solches Stoma anzulegen, bedarf es aber (logischerweise) einer OP, und eine solche bedeutet immer die Gefahr von inneren Verwachsungen.

        Ich war gerade für 2 Wochen wieder im KH, weil 6 Monate nach der Anlage meines Stomas (allerdings wegen schwerer Bauchfellentzündung nach einer subtotalen Dickdarmresektion wenige Tage vorher) mein ätzend schmerzhafter Verwachsungsbauch ein normales Leben schon seit Wochen unmöglich macht. In einer Woche werde ich in die Chirurgschen Uniklinik in Wien zwecks weiterer OP aufgenommen. Leider wird es nicht die letzte OP sein.

        Was ich damit sagen will: Der persönlich empfundene Leidensdruck und das Ausmaß der Inkontinenz sind entscheidend, wobei man sich aber über die evtl. Folgen einer OP unbedingt im Klaren sein sollte.

        Bei einer teilweisen Querschnittslähmung würde ich mich wohl trotz aller Risiken auch für die Anlage eines Stomas entscheiden, u.a. weil die Entsorgung des Stuhls im Rollstuhl wesentlich einfacher zu handhaben ist.

        Sorry, dass ich jetzt nicht als einschläge Fachkraft, sondern "nur" als betroffenes "Känguru" gemeldet hab.

        Liebe Grüße von
        Monsti

        Kommentar



        • Danke Monsti


          Hallo Monsti!
          Ich danke für die offene, ausführliche Auskunft. Dieser Patient empfindet ebenfalls einen starken sozialen Druck, weshalb er sich einer solchen OP unterziehen möchte, stößt aber auf nur negative Resonanz, was sowohl die fachliche als auch die persönliche Umgebung betrifft. Ich stehe dem als einziges skeptisch schwach positiv entgegen...eine Meinung eines Betroffenen zu hören ist super.
          Alles Gute,
          dju

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          • RE: Tipp


            Hallo Dju,

            geh doch mal auf die Seite www.stomawelt.de und wühl Dich da durch. Sicher ist es sinnvoll, diese Frage auch im dortigen Forum zu stellen.

            Liebe Grüße von
            Monsti

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            • RE: Tipp


              Hallo Monsti!
              Toller Tipp!

              Ich werde mich mal auf machen und mich dort umgucken.

              Danke.

              Dju.

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              • RE: Anus Praeter bei Inkontinenz


                habe ebenfalls einen anus praeter und ein uristomie und sitze im rollstuhl. möchte gerne kontakt mit jemandem, der die selben gesundheitsstörungen hat

                Dju schrieb:
                -------------------------------
                Hallo zusammen!

                Mich interessiert, ob man wohl einen Anus Praeter bei Inkontinenz legen (lassen) sollte, wenn es der Patient gerne möchte, auch wenn es halt auch ohne ginge... (Hygiene, Soziele Komponenten...)

                Wie denken Ärzte und Patienten darüber, Risiken-Abwägungen usw.

                (Der Patient ist geistig vollkommen klar, versorgt sich auch soweit selber, inkomplette Querschnittslähmung)

                Vielen Dank,
                Dju

                Kommentar


                • RE: Danke Monsti


                  Hi
                  aber man muss doch net gleich nen Stoma legen weil jemand inkontinent ist ? wie wäre es einfach mit nem SPF (blasenkatheter über die bauchdecke) und mit blasentraining ? es muss doch ne ursache da sein warum jm inkontinent ist

                  Kommentar


                  • RE: Anus Praeter bei Inkontinenz


                    der spf wäre ein kleiner eingriff im gegensatz zu nem stoma und einfacher zu handhaben

                    Kommentar


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