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wie finanzieren

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  • wie finanzieren

    Guten Abend,
    meiner Mutter geht es immer schlechter - wie wird ist zwar erst gerade 70 Jahre alt - hat aber in den letzen Jahren stark abgebaut - und durch Stürze nun vorgestern die zweite Schulter läderiert (Absplitterung -wird aber nicht operiert). Da die zweite Schulter auch schon eingesteift ist - und auch beide Beine (ein Knie steif nach Trümmerbruch - und das andere Knie voller Arthose) eingeschränkt sind - kommt sie im Moment nicht mal mehr vom Sofa hoch.
    Leider bin ich selbst rollstuhlgebunden und wohne 250 km entfernt - weitere Verwandten gibt es nicht.
    Der Pflegedienst kommt 2x (nun habe ich ihn 3 mal zum ins Bett bringen bestellt) und sie hat essen auf Rädern. Ferner habe ich eine Hilfe welche für sie wäscht und den Haushalt macht, einkauft etc (1x die Woche) aber all das genügt nicht.
    Ein Teil der Kosten vom Pflegedienst wird vom Sozialamt übernommen, weil sie eine sehr geringe Rente hat (knappe 700 Euro).
    Ich hätte gerne das sie hier in meine Nähe ins Altenheim kommt- und heute nun war sie auch soweit- das sie es möchte. Ich habe mir auch schon ein Heim ausgeschaut - aber als ich heute in der Broschüre die Preise las - das frage ich mich - wie kann ma so was finanzieren - die Zuzahlung beträgt über 2000 Euro (sofern sie die Pfegestufe welcher die beantragt wurde zum höherstufen bekommt (bisher PS 1 - soll aber zwei - das wollte da Sozialamt so)).
    Ich selbst habe das Haus indem meine Mutter wohnt von meinem Vater geerbt - meine Mutter wohnt dort auf Lebenszeit - dieses haus ist sehr alt - von von oben bis unten reperautrbedürftig (was ich aber aus finanziellen Gründen nicht machen kann). Ich habe die oberer kleine Wohnung (55 qm) an eine junge Familie vermietet - die auch ein Auge auf meine Mutter wirft und nehme da 300 Euro Miete ein (welche aber alles in die Pflege einfliest) - dies würde ich auch weiter ins Pfelgeheim geben können, aber das reicht ja nicht.
    Wie kann ich meine Mutter im Pflegeheim versorgen lassen, wenn man die Summe aber nicht aufbringen kann ?
    Das Haus verkaufen - hmm möchte ich eingentlich nicht -weil es meine Altersversorgung sein sollte - da ich auch krank bin - und weiss nicht mehr sehr lange arbeiten werden können (habe MS).

    Was tun ?
    Mit freundlichen Grüssen
    Paul


  • Re: wie finanzieren


    Hallo Paul,

    bei einer Heimunterbringung wird das Vermögen Ihrer Mutter geschätzt und bis zu einem Eigenanteil von ca. 10.000€ veräußert bzw. hinzugezogen. Die Schätzung des Vermögens betrifft natürlich Ihren Erbanteil des Hauses. Gesetzlich wird das Haus zum Abdecken der Unterhaltspflichtskosten für die Heimunterbringung der Mutter angesehen und nicht für Ihre gewünschte Altersvorsorge. Diese Schätzung fällt natürlich weg, wenn Sie als Selbstzahler auftreten könnten.
    Bei einer Überschreibung des Erbteils Ihrer Mutter an Sie sollten Sie bedenken, dass diese innerhalb der folgenden 10 Jahren zur Kostenabdeckung zurückgenommen werden kann.
    Nach Aufbrauchen der finanziellen Mittel übernimmt das Sozialamt alle anfallenden Heimkosten, es könnte nur sein, dass Sie prozentual einen mimimalen Ausgleichbetrag zahlen müssen.
    Wenden Sie sich an eine Seniorenberatung in Ihrer Nähe, dort erhalten Sie fachgerechte Tipps.

    Mit freundlichen Grüßen
    Vera Reinsfelder

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    • Re: wie finanzieren


      Hallo Frau Reinsfelder,

      vielen Dank erstmal für ihre Antwort.
      Ich hätte da noch eine Frage:
      ich habe gestern mit dem sozialamt gesprochen, diese hat die ambulante Pflege meiner Mutter bisher "bezuschusst".
      Als ich dem Sachbearbeiter mitteilte das meine Mutter nun in die stationäre Pflege muss, sagte dieser mir, das ich sobald meine Mutter "ausgezogen" wäre - entweder das haus verkaufen müsste bzw. die Summe welche bisher bezahlt wurden - zurückzahlen müsste.
      dabei dachte ich das ich die Mieteinnahmen welches das Haus (kl. altes Haus seit 1938 nicht renoviert) abwerfen könnte, ich für die finanzierung des Heimplatzes verwenden könnte.
      Ist es wirklich so - das ich die Gelder zurückzahlen muss? Ich habe nie eine derartige Vereinbarung etc. unterschrieben.

      Das Haus gehörte nach dem Tod von meinem Vater zuerst uns beiden - und wurde mir nun überschrieben, weil sich meine Mutter um nichts mehr kümmern konnte - und ich so die Rechnungen der Reperaturen "abschreiben" konnte.
      Dies sind aber noch keine 10 Jahre her.
      mfg
      Paul

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      • Re: wie finanzieren


        Lieber paul,
        soweit ich informiert bin, kann das Sozialamt Ihnen quasi einen "Kredit" gewähren, so dass Sie es m.E. zunächst nicht verkaufen müssten. Erst wenn Ihre Mutter einmal verstirbt, käme das Sozialamt dann auf Sie zu und würde die Kosten anteilig zurück haben wollen. Lesen Sie doch einmal im Forum Alzheimer nach, dort tauschen wir uns auch ständig über diese Fragen aus. Vielleicht finden Sie dort eher Rat.Liebe Grüße, Leona

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        • Re: wie finanzieren


          Hallo paul,
          ich habe nochmal im Forum Alzheimer geforscht (schauen sie doch nochmal selbst - Thema - Alzheimer- finanzieller Ruin? Da im Speziellen unter Arielles Beiträgen. Ich habe hier ein Zitat für Sie:

          Das mit dem Pflegeheim ist so, ich bezahle für ..., dessen Rente die Heimkosten nicht deckt, dazu. Beantrage ich Sozialhilfe, wird dieses, soweit Grund und Boden vorhanden, ins Grundbuch eingetragen.man könnte ja damit leben aber was ist, wenn ... stirbt (... befindet sich, wenn man bei Alzheimer von Stufen sprechen darf, in der letzten Stufe)? Dann nämlich kommt das Sozialamt und fordert sein Recht! Diese ins Grundbuch eigetragene Schuld muß zurückbezahlt werden, was heissen würde ich muss verkaufen oder einen Kredit aufnehmen, um die Sozialhilfe für ... zu begleichen.

          Wie gesagt, Sie finden dort mit ein bisschen Suchen noch weitere Beiträge zu dem Thema.Sie können ja die Suchfunktion mit einem Stichwort benutzen. Viel Glück! Leona

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          • Re: wie finanzieren


            Hallo Leona,

            vielen Dank für Ihre Tipps - ich werde dies mal durchforsten.
            Toll das es dieses Forum gibt

            DANKE

            viele Grüsse
            Paul

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            • Re: wie finanzieren


              Wenn das Haus Dein Eigentum ist, kann es normalerweise nicht in Anrechnung gebracht werden. Steht jedoch Deine Mutter mit im Grundbuch und hat sie lebenslanges Wohnrecht, sieht die Angelegenheit anders aus.
              Der Freibetrag für Kinder ist recht hoch, hinzu kommt ja Deine eigene Behinderung.
              Am besten ist, Du nimmst alle Dokumente und gehst damit zu einem Fachanwalt für Sozialrecht oder auch zum Sozialamt. Dort kann man Dir sagen, inwieweit eine Zuzahlung zum Heim erfolgen muss bzw. wie hoch die Mittel sind, die das Sozialamt gewährt.
              Hier kommt es noch darauf an, wie Du selbst jetzt lebst. Wenn zu Deinem Eigenunterhalt auch das Elternhaus herangezogen werden muss usw.
              Schenkung u. Erbe muss länger als 10 Jahre her sein, damit es unberücksichtigt bleiben kann.

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