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keinen Lebenwillen mehr

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  • keinen Lebenwillen mehr

    Guten Tag,

    meine Mutter (78) ist seit Jahren pflegebedürftig und weil wir die Pflege, die seit einem Jahr intensiver wurde, nicht mehr zu Hause optiml leisten konnten, ist sie seit April diesen Jahres im Pflegeheim.

    Sie kann nur noch ihren rechten Arm und Kopf alleine bewegen. Seit 3 Wochen spricht sie täglich darüber, dass sie sterben will, es ist zu ihrem Hauptthema geworden. Leider fängt sie auch an, verwirrt zu werden, obwohl die klaren Momente überwiegen.

    Handelt es dabei um eine Altersdepression oder ist es der Anfang vom Ende? Gibt es dazu Erfahrungen?

    LG
    Diego


  • Re: keinen Lebenwillen mehr


    sie müssen sich ins gedächnis rufen das es ein schwerer einschnitt in das leben ist, sein bekanntes umfeld zu verlassen und in ein pflegeheim zu gehen. man lässt alles zurück um in eine umgebung zu gehen wo wenig privatsphäre herrscht. es ist ein schwerer schritt hilfe, auch intime hilfe wie z.b. durch toilettenbegleitung von eigentlich fremden menschen anzunehmen und damit umzugehen. kein gewohntes essen mehr... viele ältere herrschaften machen eine depression durch wenn der schritt in ein pflegeheim getan ist. ich an ihrer stelle würde einmal rücksprache mit dem hausarzt ihres vertrauens über die situation halten. vielleicht können sie gemeinsam entscheiden welchr möglichkeit das mittel der wahl währe

    Kommentar


    • Re: keinen Lebenwillen mehr


      Lieber Diego,
      was biene schreibt, ist sehr wahr. Ich habe selbst bei meinem Vater nach der Heimübersiedlung eine massive Verschlechterung erlebt. Im Heim zu leben ist nicht dasselbe wie zu Hause. Es gibt keine ständige Bezugsperson, man muss sich immer wieder auf neue Gesichter einlassen und mit ihnen die Intimsphäre teilen. Seit ich Vater im Heim unterbringen musste, habe ich feststellen müssen, dass dies alles noch viel schlimmer ist als immer gesagt wird. Deshalb werde ich meinen Vater in eine kleine Wohngruppe von 8 Mann verlegen. Bei ihm liegt momentan aber auch noch keine große körperliche Einschränkung vor, er leidet an Demenz im mittleren Stadium. Ihre Mutter braucht verstärkt Zuwendung, Gespräche und vielleicht ein leichtes Antidepressivum, wenn sich dies mit der restlichen Medikamentenstellung verträgt.
      Ich wünsche Ihnen und der Mutter alles Gute. Leona

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