Mein Opa muß ins Heim und nun???

[julia1405]

Hallo,
mein Opa ist seit 7 Jahren pflegebdürftig und bishe von meiner Oma zu Hause gepflegt worden. Sie ist aber jetzt selber krank und kann ihn nicht mehr pflegen. Sie macht sich allerdings große Vorwürfe das sie Ihn jetzt ab gibt. Wie können wir Ihr helfen? Hinzu komt das sie sich große Sorgen um Ihre Zukunft macht und die Ihreh Familie. Wer hilft bei der Finanzierung, wieviel Geld bleibt Ihr zum Leben,kann man Ihr das vor 2 Jahren gekaufte Auto abnehmen, muß sie in eine kleinere Wohnung ziehen und müssen Ihre Kinder zahlen? Na ja also viele Fragen die sie zusätzlich belasten brauche lso dringend Hilfe und Infos.
LG

[Vera Reinsfelder]

Re: Mein Opa muß ins Heim und nun???


Hallo User,

die erste finanzielle Unterstützung gibt es über die Pflegestufen. Falls diese noch nicht beantragt bzw. vorhanden sein sollte, wenden Sie sich bitte an die zuständige Kranken-/Pflegekasse und lassen sich das Antragsformular zuschicken.
Bei einer möglichen Selbstzahlung müssen keinerlei Angaben zur finanziellen Situation gemacht werden. Können anfallende Kosten, z.B. Heimunterbringungskosten nicht durch Renten beglichen werden, schaltet sich das Sozialamt ein. Finanzielle Hilfen könnten beispielsweise Wohngeld, Kleidergeld sein. Dies entscheidet jedoch das Sozialamt nach Einsicht der finanziellen Situation. Um ausstehende Pflegekosten zu bezahlen, können Ersparnisse herangezogen werden und in Sonderfällen werden auch Vermögenswerte verkauft. Ein Auto gehört meines Wissens aber nicht zu einem verrechenbaren Vermögenswert.
Grundsätzlich sind Kinder gegenüber den Eltern unterhaltspflichtig. Die Unterhaltspflicht besteht aber nur dann, wenn derjenige, der Unterhalt erhalten muss, bedürftig ist und derjenige, der Unterhalt zahlen soll, ausreichend leistungsfähig ist. Ob Angehörige leistungsfähig sind, richtet sich danach, ob ihr Einkommen ausreicht, den eigenen Unterhalt und zusätzlich den für eine weitere Person aufzubringen. Diese Sachlage wird ebenfalls vom Sozialamt überprüft.
Weitere Tipps und Hilfen können Sie sich bei der zuständigen Seniorenberatung Ihrer Gemeinde oder Stadt einholen.

Mit freundlichen Grüßen
Vera Reinsfelder