mich beschäftigt nun bereits seit März 2023 ein Problem, das bis heute unverändert besteht. Ich bin 20 Jahre alt und leidenschaftlicher Sänger. Ich habe seit März meinen HNO-Arzt, Hausarzt und Lungenfacharzt mehrmals besucht und habe bis heute keine Lösung für mich finden können.
Ein paar Infos zu mir, die vielleicht hilfreich sein könnten: Bei mir ist eine Allergie gegen Frühblüher und Gräser nachgewiesen worden, gegen diese wurde ich jedoch vor einigen Jahren desensibilisiert. Seitdem habe ich auch keinen Schnupfen mehr. Außerdem habe ich Anfang diesen Jahres mit Gesangsunterricht angefangen. Etwa Ende März war dann das erste Mal beim Lungenfacharzt mit folgenden Symptomen:
- Halsschmerzen
- Trockener Reizhusten (bellender Husten)
- Leichte Atemnot und Fremdkörper-Gefühl im Hals (habe allerdings keine Schluckbeschwerden)
- Selten auftretendes Zischen/Pfeifen beim Einatmen
- Leichte Heiserkeit bzw. raue Stimme
- Husten in einer "tieferen Etage", also nicht direkt abzuhusten, sondern sehr tief im Hals
- Selten blutiger Geschmack im Hals
Nach etwa 2 Wochen bin ich erneut zum Lungenfacharzt gegangen, da meine Beschwerden nicht besser wurden. Mir wurde daraufhin ein Pulverspray von Foster mit erhöhter Kortison-Dosierung verschrieben. Dieses habe ich bis zu diesem Zeitpunkt (mit Pausen) eingenommen, jetzt jedoch wegen mangelnder Verbesserung abgesetzt. Schließlich habe ich ein Antibiotikum erhalten, welches ich 5 Tage eingenommen habe. Zusätzlich erfolgte eine Blutabnahme, Entzündungswerte im Blut wurden am Finder untersucht, und ein Röntgenbild der Lunge gemacht, welche Maßnahmen scheinbar ergebnislos waren. Nach wenigen Wochen besuchte ich erneut den HNO, der mir in den Hals bis zum Rachen schaute und mir versicherte, dass eine Kehlkopfentzündung nicht vorliegen würde.
Mir wurde außerdem Lorano Pro verschrieben, welches ich als Antihistaminikum täglich einnehme. Zuvor habe ich Cetirizin und Fexofenadin ausprobiert, allerdings ebenfalls ohne Erfolg. Manchmal hilft mir das Salbutamol, allerdings habe ich Sorge, dass ich mir die bedingte Verbesserung nur einbilde, also wie ein Placebo-Effekt.
Seitdem habe ich keinen Gesangsunterricht mehr in Anspruch genommen und auch nicht mehr Gesungen. Meine Stimme ist also außer dem täglichen Sprechen nicht mehr stark beansprucht worden.
Außerdem ist erwähnenswert, dass ich zwischendurch eine Woche am Mittelmeer war, um zu testen, ob dort meine Beschwerden weniger werden. Die ersten Tage waren tatsächlich besser, allerdings vermehrten sich meine Beschwerden am letzten Tag, weshalb ich nicht überzeugt bin, dass meine Beschwerden zwingend allergiebedingt sind. Meine Beschwerden treten zudem nur tagsüber auf, d.h. nachts werde ich nicht durch Hustenattacken wach und schlafe problemlos. Es macht auch keinen Unterschied, ob ich den Tag ausschließlich in geschlossenen Räumen verbringe, oder ob ich draußen bin. Die Beschwerden sind ständig da, mal mehr, mal weniger.
Demnächst habe ich einen Termin zur Magenspiegelung, um einen Reflux auszuschließen. Ich bin sehr gespannt, ob mich dies zu einer Lösung bringt. Ich bin unfassbar verzweifelt und fühle mich nicht ernstgenommen von meinen Ärzten. Immerhin quält mich dieses Problem seit über 4 Monaten und kein Arzt konnte meine Beschwerden lindern oder wenigstens erklären, was mit mir los ist. Ich fühle mich sehr eingeschränkt in meinem Alltag, manchmal muss ich Verabredungen absagen, einfach weil ich starke Schmerzen beim Husten habe.
Ich hoffe jemand hier hat eine Idee und kann mir etwas weiterhelfen. Ich bin für jede Antwort dankbar. Falls ihr mehr Informationen benötigt, fragt gerne nach
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