Ich habe seit langem Jahren ein allergisches Asthma. Nun war ich heute wegen heftigen Husten und einem suesslichem Geschmack im Mund bei meiner Hausaerztin . Die horchte die Lunge an und sagte, ich habe eine obstruktive Bronchitis. Ist das vorübergehend oder die COPD? Ich kenne nämlich nicht den Unterschied zwischen Bronchitis und obstruktive Bronchitis? Lieben Dank schon mal
bei einer Bronchitis hat sich die Bronchialschleimhaut, d. h. die innere Auskleidung der Bronchien, entzündet.
Man unterscheidet die akute Bronchitis, die besonders in den Herbst- und Wintermonaten in Verbindung mit Infekten auftritt. Hierbei kommt es vor allem zu Husten und die Atmung ist nicht eingeschränkt.
Durch den Infekt kann es starken Reizungen der Bronchialwand kommen so dass sich die in die Bronchialwand eingelagerten Muskeln verkrampfen. Dann spricht man von einer obstruktiven Bronchitis (= spastischen, »verengenden« Bronchitits) gut zu erkennen auch an einer einher gehenden pfeifenden Atmung und Atemgeräuschen.
Eine COPD betrifft in erster Linie Raucher oder Exraucher. Bei der COPD bestehen nicht nur Veränderungen der Lunge, sondern u.a. auch des Stoffwechsels, der Muskeln und der Knochen sowie des Herz-Kreislaufsystems. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die auch nicht reversibel ist im Gegensatz zu Ihrem Asthma bronchiale.
Das bedeutet dass bei einem Asthma durch Einnahme der Medikamente eine Lungenfunktion und eine Lebenserwartung eines Lungengesunden hergestellt werden kann.
Ein Patient mit einer COPD kann durch die Medikamenteneinnahme im besten Fall eine Stagnation seiner Erkrankung erreichen und eine weitere Verschlechterung verhindern (wenn er gleichzeitig das Rauchen stoppt), eine Wiederherstellung ist in der Regel nicht möglich.
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