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Asthma und Herz?

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  • Asthma und Herz?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hoffentlich kann mir jemand einen Tip geben, bzw. mir erklären wie Asthma und Herz zusammenhängt. Ich habe inzwischen massive Beschwerden, mehrere Krankenhausaufenthalte in den letzten zwei Monaten und bisher konnte mir niemand weiterhelfen.


    Ich bin seit einem Jahr Ex - Raucher, habe eine leicht überblähte Lunge und inhaliere zweimal täglich 0.5mg Budesonid mit dem Pariboy. Salbutamol habe ich wegen Unverträglichkeit gegen Atrovent getauscht. Ich versuche jedoch generell die Notfallmedikamente zu vermeiden, da es mir nach der Einnahme einfach schlecht geht und die Wirkung bei regelmäßiger Einnahme nachlässt.

    Peakflow ist ok und stabil im Tagesverlauf, ich würde also sagen, ich bin relativ gut eingestellt.


    Seit zwei Monaten habe ich anfallsartig Thoraxschmerzen auf der linken Brustseite in Höhe des großen Bronchus links neben dem Brustbein. Diese Schmerzen lassen sich durch Belastung und Aufregung (Adrenalinschub, Erschrecken etc. ) auslösen, vergehen nach einiger Zeit (30m - 4Stunden) in Ruhe von selbst. Mit Belastung meine ich Spazierengehen oder z.B. ein Belastungs EKG machen, mit Aufregung meine ich ein paar Stunden am Rechner zu sitzen und zu arbeiten.

    Die Schmerzen lassen sich NICHT durch Druck, Bewegung oder Atmen auslösen.

    Vor zwei Monaten konnte ich diese Anfälle noch selbst aushalten, inzwischen ist es aber unfassbar schlimm, dazu kommenTaubheitsgefühle im linken Arm, Unterkiefer und Gesicht. Diese Taubheitsgefühle verschwinden auch mit dem Ende das Anfalls. Mit anderen Worten: inzwischen hilft nur noch die Notaufnahme damit ich dort Morphium bekomme.


    Ich wurde ausgiebig untersucht:
    - EKG ohne Befund
    - Belastungs EKG ohne Befund
    - Herzecho ohne Befund
    - Labor bis auf die Leberwerte in Ordnung (Troponin seriell negativ, D-Dimere negativ)
    - CT Thorakale Aorta (völlig sauber, keine "Rundherde", Pleuraerguss, Pneumothorax)
    - Sauerstoff 98-100%
    - Magenspiegelung ohne Befund (kein Reflux, kein Reflux Asthma)

    Ein Herzinfarkt wurde mehrfach ausgeschlossen, ebenso Pneumothorax, Aortendissektion und Lungenembolie

    Auffälligkeiten bisher:

    - Ruhe - Blutdruck leicht erhöht (zwischen 130/70 und 150/90). Während des Anfalls geht der Blutdruck auf 180-190 und es gibt eine erhebliche Seitendifferenz zwischen 20 und 30mmHG (links < rechts). Diese Differenz verschwindet nach Ende des Anfalls.

    - Erhöhte Leberwerte, erhöhtes Bilirubin, erhöhte Triclyceride und Cholesterin (habe leichte Fettleber)

    - Hatte kleinen Bandscheibenvorfall am Hals und teilweise massive Schmerzen in der Brustwirbelsäule.

    - teilweise Überdosierung mit Notfallmedikamenten (Salbutamol 6-8 mal täglich über mehrere Wochen, Atrovent dreimal 250mcg, teilweise innerhalb von 4 Stunden). Das ist, wie gesagt, seit Anfang des Jahres vorbei. Inzwischen mache ich lieber die Lippenbremse und komme atemtechnisch ganz gut zurecht, also keine Kurzatmigkeit oder Atemnot.

    - Keinen Appetit mehr, in zwei Monaten 5kg verloren.



    Ich war in 8 Wochen viermal im Krankenhaus und die beste Diagnose bisher war: Ihr Herz ist völlig gesund und sie werden nicht tot umfallen. Sie haben diese Schmerzen und müssen einfach lernen, damit umzugehen. Wir empfehlen ihnen dahingehend eine psychosomatische Behandlung.

    Dort bin ich inzwischen auch, normaler Befund ohne irgendwelche Psychosen und ich bekomme Entspannungstechniken beigebracht...hilft nur nix.

    Besuch beim Neurologen und Physio steht noch aus.


    Meine Fragen:

    - Mich verwundert die Blutdruckdifferenz etwas. Ich weiß, dass Asthma die Rechtsherzbelastung erhöht, kann es damit zusammenhängen?

    - Kann es sein, dass die Schmerzen aus dem Rücken kommen? Ich habe aktuell keine Rückenschmerzen, aber der CT - Befund sagt: initiale degenerative Veränderungen einzelner Wirbelkörperdeck - und Grundplatten, speziell BWK12

    - Man hat immer wieder auf Tietze - Syndrom getippt, bzw. eine skelettale Ursache vermutet. Allerdings kann ich rumdrücken und mich verbiegen, wie ich will, da tut nix weh. Schwellungen habe ich auch keine.

    - Ist es möglich, dass ich trotz negativer Befunde z.B. eine Herzmuskelentzündung habe? Man sagt ja immer, die wäre so schwierig nachzuweisen, allerdings sind die Entzündungswerte normal und inzwischen ist es ja so schlimm, dass man am EKG oder im Echo was sehen müsste, oder?

    - die Bronchien scheinen auch ok zu sein, denn sonst müsste ich ja husten, wie bekloppt. Mein Lungenfacharzt scheint jedenfalls nicht besorgt.



    Das war ein ziemlich langer Text und ich danke jedem, der das bis zu Ende gelesen hat.
    Inzwischen finde ich mich langsam mit meiner "Condition" ab, allerdings würde es mir leichter fallen, wenn ich zumindest verstehe, was mit mir passiert.
    Schmerzen kann man ertragen, schlimm ist nur die Paranoia, weil man meint es wäre was übersehen worden.





















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