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Etagenwechsel?

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  • Etagenwechsel?

    Sehr geehrter Herr Dr. Hagen,
    sehr geehrte Community,

    ich (w/18) habe seit über 10 Jahren Heuschnupfen. Vor ungefähr 6-7 Jahren wurde bei mir eine Hyposensibilisierung durchgeführt, mit nur mäßigen Erfolgen. Dazu muss ich sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt doch recht jung war und nicht mit 100%iger Gewissheit sagen kann, ob diese 3 Jahre lang konsequent durchgezogen wurde.
    Nun zu meinem Problem:
    Ich habe seit mindestens 5 Jahren jede Nacht eine verstopfte Nase (immer nur ein Nasenloch betroffen, variiert) und schon sämtliche Nasensprays getestet, ohne Erfolg. Aufgrund der verstopften Nase habe ich morgens immer einen sehr trockenen Mund und häufig Halsschmerzen. Im Sommer letzten Jahres war ich dann zum HNO-Arzt, wo erneut ein Pricktest mit folgenden Ergebnissen durchgeführt wurde:
    Histaminintoleranz, Allergie auf Gräser, Birke, Alternaria. Mein HNO-ARZT hatte mir geraten erneut eine Hyposensibilisierung durchführen zu lassen, da er einen Etagenwechsel befürchtete, nach 2 Monaten hatte ich mich endgültig dazu entschlossen die Therapie zu machen, leider bekam ich rund 2 Wochen zuvor Betablocker (bisoprolol) verschrieben.
    Die Hyposensibilisierung kann nicht durchgeführt werden (Kontraindikation).

    Nun habe ich seit mehren Monaten einen lästigen Reizhusten, gelblichen Auswurf (besonders morgens, läuft den Rachen runter), ekligen Geschmack im Mund und insbesondere beim Sport (aber auch Treppensteigen, etc.) das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können.

    Nun zu meiner Frage(n):
    -Können diese Symptome von meinen Allergien kommen, wenn ja, sind das bereits Anzeichen für einen Etagenwechsel, (allergisches Asthma)?
    -Wie lässt sich dies therapieren?



    P.S.: der HNO-Arzt hatte ein leicht verschobene Nasenscheidewand und Ödeme in der Nasenschleimhaut festgestellt.

    Vielen Dank für ihre/eure Zeit!
    ​​​​​


  • Re: Etagenwechsel?

    Hallo,

    ob hier bereits ein Etagenwechsel vorliegt lässt sich nur durch einen Termin beim Lungenfacharzt mit Asthmadiagnostik (Lungenfunktionsuntersuchung, unspezifische Provokationstestung und/oder Bronchospasmolysetestung sowie ggf. NO-Messung, als Selbstzahlerleistung) klären.

    Dafür sprichen die beschriebenen Atembeschwerden, jedoch ist ein gelblicher Auswurf eher ein Hinweis für einen bakteriellen Infekt, der ebenfalls solche Symptome hervor rufen kann.

    Ein Asthma bronchiale wird als Basistherapie nach Stufenschema zuerst mit einem Kortisonspray als Dauertherapie behandelt. Je nach Schweregrad der Erkrankung kommt ggf. ein langwirksamer Atemwegserweiterer, ein langwirksames Beta2sympathomimetikum, hinzu.
    Ein kurzwirksamer Atemwegserweiterer, ebenfalls ein Beta2sympathomikmetikum (kurzwirksam), dient zusätzlich als Notfalspray und sollte nur bei Bedarf eingenommen werden.

    Mehr hierzu finden Sie unter:

    https://www.lungenaerzte-im-netz.de/...ng-von-asthma/

    Sollte bei Ihnen ein Asthma bronchiale diagnostiziert werden und eine medikamentöse Therapie notwendig sein, ist eine Umstellung der hypertensiven Therapie empfohlen. Hier ist mit dem Kardiologen zu klären ob eine Alternative zum Betablocker z.B. ein AT1-Blocker möglich ist, da Betablocker und Beta2sympatomimetikum als Antagonisten/Gegenspieler wirken.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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