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Hyposensibilisierung gegen Alternaria

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  • Hyposensibilisierung gegen Alternaria

    Hallo,

    ich habe diverse Pollenallergien und bin dadurch gut dreiviertel des Jahres heuschnupfengeplagt. Gegen Gräser habe ich eine Hypo vorgenommen, die laut Pricktest auch zu wirken scheint. Trotzdem habe ich im Sommer und Herbst oft immer noch Beschwerden, möglicherweise durch den Schimmelpilz Alternaria alternata, denn dagegen zeige ich laut Pricktest inzwischen auch starke Reaktionen. Und laut meinen Recherchen überdeckt der Pilz sich saisonmäßig ja zum Teil mit den Gräsern. Mein HNO (kein Allergologe) scheint sich mit Alternaria-Allergie nicht so richtig auszukennen. Auch nicht damit, wo man diesen schimmelpilz überhaupt findet oder wann da die Sporen fliegen.

    Jetzt wüsste ich gern, kann man sich gegen Alternaria auch hyposensibilisieren lassen? Und wenn ja, wann im Jahr ist der beste Zeitpunkt, damit anzufangen? (Ich nehme wegen Hasel bereits ab etwa Januar Cetirizin ein und das setzt sich dann mehr oder weniger den Rest des Jahres fort. Riesige Pausen gibt es dazwischen nicht ...) Sollte ich einen anderen Arzt (mit Schwerpunkt Allergologie) aufsuchen?

    Danke und LG
    s.


  • Re: Hyposensibilisierung gegen Alternaria

    Hallo,

    Alternaria alternata ist wie Ihnen bereits bekannt ist ein Schimmelpilz. Er kommt vor allem in Sumpfgebieten, im Wald und im Gärten vor, da er gerne auf verfaulten Pflanzen bzw. auf Laub wächst. Im Haus ist Alternaria alternata vor allem auf Mehl, Obst und Gemüse zu finden, aber auch auf Textilien und Tapeten. Alternaria alternata kommt auch im Wandschimmel vor.
    Sie sollten Gartenarbeit (vor allem Rasenmähen) oder Betätigungen im Freien (Joggen, Spazieren) entlang/auf Wiesen und Felder vor allem von Mai - September vermeiden. Von Juli bis August bilden Alternariaarten wegen der Trockenheit besonders viele Sporen.

    Eine Hyposensibilisierung gegen Alternaria ist genaus wie bei den Milben eine Ganzjahrestherapie über 3-4 Jahre, die es in Form von Spritzen oder oral als Tropfen gibt. Das heisst dass Sie über die ganzen 3-4 Jahre je nach Hersteller der Allergenlösungen Anfangs meist wöchentlich gespritzt werden müssen. Die Abstände verlängern sich dann recht schnell auf bis zu 6-8 Wochen. Alternativ gibt es orale Therapie mittels Tropfen. Hierbei nimmt man diese dann täglich ein, ebenfalls über einen Zeitraum von 3-4 Jahren.

    Hierzu sollten Sie sich aber unbedingt von einem Allergologen beraten lassen, was für Sie persönlich sinnvoll ist.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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