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Wie funktioniert ein Allergietest?

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  • Wie funktioniert ein Allergietest?

    Hallo Leute,

    die letzten Monate hatte ich meist gerötete und tränende Augen. Teilweise war es echt schlimm. Ich wollte letzte Woche zu meinem Hausarzt gehen und einen Allergietest machen lassen. Da aber anscheinend sooo viele „Akutfälle“ vorher behandelt werden mussten, hat man mich vertröstet und mir einen Termin in 3 Wochen gegeben :/

    In der Zwischenzeit hab ich mich mal im Internet ein wenig schlau gemacht und bin dabei auf versch. Testvarianten gestoßen. Hier wird beispielsweise erklärt, dass ein Arzt meist einen Epikutantest oder einen Pricktest macht.

    Beim Epikutantest bekommt man anscheinend ein Pflaster mit der Trägersubstanz auf die Haut, welches 3 Tage lang dort verbleibt? Stimmt das bzw. wer hat sowas schon gemacht? Wenn ich dann tatsächlich dagegen allergisch bin, wäre das dann nicht schlecht, wenn ich die Substanz 3 Tage lang auf meiner Haut habe?

    Danke für eure Antworten!

    LG
    Zuletzt geändert von Die Redaktion; 22.01.2020, 14:32. Grund: Werbung, Link entfernt


  • Re: Wie funktioniert ein Allergietest?

    Hallo,

    in der Regel wird zuerst nach erfolgter Anamnese, d.h. genauer Besprechung mit dem Patienten wann und in welchem Zusammenhang er seine Beschwerden sieht, ein so genannter Pricktest gemacht.
    Dabei wird nach Reinigung der Haut auf dem Arm, verschiedene Allergene in Form einer Lösung als Tropfen auf dem Arm aufgetragen. Danach wird mit einer kleinen Lanzette oder Pricknadel leicht in die Haut gestochen, dort wo sich die Allergenlösung befindet. Dadurch dringt etwas Allergen in die Haut. Die Stelle sollte in der Regel dabei nicht bluten, da wirklich nur die oberste Hautschicht dabei ganz leicht "verletzt" wird.
    Gleichzeitig werden 2 Stellen gesetzt als Kontrollpunkte mit Histamin und mit Kochsalzlösung.
    Ein Patient reagiert normalerweise auf die Kochsalzlösung nicht und auf das Histamin immer.
    Nach 10 - 15 min. sieht man an den Stichstellen der Allergene dann Hautreaktionen (Rötungen und/oder Schwellungen). Die Reaktionen, die stärker sind als die Histaminreaktion, sind dann allergische Reaktionen. Diese werden von der Helferin abgelesen (gemessen) und protokolliert.
    Nur bei bestimmten Allergenen wird dann ein Epikutantest wie bei Ihnen beschrieben mit Pflaster gemacht. Dieser wird dann mehrfach oder nach 3 Tagen abgelesen.
    Sollten hier Reaktionen auftreten kann dies zuweil etwas unangenehm jucken, schadet aber in der Regel nicht und die Hautirritationen sind nach ein paar Tagen und notfalls Einnahme von Antiallergika weg.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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