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Kortisonspray abgesetzt und jetzt Beschwerden

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  • Kortisonspray abgesetzt und jetzt Beschwerden

    Nach einer OP vor zwei Jahren wurde ich durch den Beatmungsschlauch an den oberen Bronchien verletzt. Habe drei Wochen nach der OP blut gehustet und seit dem einen täglich eitrigen Auswurf. Weil die blutung von alleine aufgehört hatte, musste ich nichts ins Krankenhaus. Gegen meine Beschwerden bekam ich für einen Monat Prednisolon und das Foster-Spray(Beclometasondipropionat, Formoterolfumaratdihydrat). Das Foster-Spray habe ich überhaupt nicht vertragen. Der Arzt meinte, dass es nicht sein kann. Nach einem halben Jahr ging es mir so schlecht, dass ich den Lungenarzt wechselte. Zum Glück wurde mir dort bestätigt, dass dieses Spray das schädlichste auf den Markt ist und ich erstmal zum ausschleichen ein reines Kortisonspray(Budiair) nehmen soll. Nach einen Monat ging es mir wieder viel besser. Es wurde auch ein Provokationstest gemacht. Dort kam raus, dass ich unter Asthma(hyperreagibles Bronchialsystem) leide. Jetzt meinte meine Lungenärztin, dass ich das Kortisonspray absetzen soll, da ich erst 26 Jahre alt bin. Zu dem leide ich auch unter fast allen Nebenwirkungen, die einen den Alltag erschweren. Für den Notfall soll ich nur mein Salbutamol-Spray nehmen. Ich hoffe, dass mein chronischer Auswurf verschwindet und meine Atemnot nicht wieder kommt. Denn die Ärztin meinte, dass eine verletzung der o. Bronchien auch etwas ausheilen kann und ein chronischer Auswurf eine Nebenwirkung des Foster-Sprays sein kann.

    Jetzt nach fast 2 Jahren Budiair habe ich das Kortisonspray von heute auf morgen abgesetzt. Meine Ärztin meinte, dass ich das so machen soll und es wäre überhaupt keine Probleme geben. Leider hat man ja den nächsten Termin erst in 4 Monaten, da die Krankenkasse frühere Termine nicht bezahlt.

    Heute bin ich beim 8 Tag. Ich bekomme schlechter Luft, habe Kopfweh, atme komisch, verschleime minimal mehr und hab die ganze Zeit ein komisches gefühl beim Atmen. Ich fühle mich, als hätte ich Grippe. Aber akute Atemnot hatte ich noch nicht und musste daher auch kein Salbutamol sprühen. Ich habe auch ein Pulsoximeter, dass mir anzeigt, das ich immer bei 97-99% Sauerstoff bin.

    Können Sie mir bitte sagen, ob es normal ist, dass man erstmal Absetzbeschwerden hat? Kann das nach zwei, drei Wochen besser werden? Ist ja klar, dass der Körper sich umstellen muss. Aber wie lange dauert sowas?

    Über eine Rückmeldung wäre ich sehr Dankbar!


  • Re: Kortisonspray abgesetzt und jetzt Beschwerden

    Hallo,

    die Basistherapie eines Asthma bronchiale besteht in erster Linie aus einem Kortisonspray, dass auch nur dann abgesetzt werden sollte, wenn es sich um ein saisonales Asthma handelt bedingt durch z.B. Allergien. Dann kann in der allergenfreien Zeit ggf. das Spray abgesetzt werden.
    Oder bei der Annahme, dass das Asthma beim Patienten nicht mehr besteht (z.B. nach Schwangerschaft, nach Pubertät, nach erfolgter Hyposensibilisierung)
    Natürlich gibt es Patienten bei denen durch zu hohe Nebenwirkungen andere Therapien versucht werden.
    Ein Absetzversuch sollte mit Messung der Peak-flow-Werte zur Selbstkontrolle einhergehen, alleine schon um dem Patienten die notwendige Sicherheit zu geben, dass alles in Ordnung ist oder um bei Verschlechterung rechtzeitig das Spray wieder einsetzen zu können.

    Sie sollten diesbezüglich nochmals mit Ihrer behandelnden Ärztin sprechen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Thomas Hagen

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