Atemnot bei eventueller Pollenallergie

[Dino1995]

Hallo,

ich habe and seit einigen Tagen immer wieder das Gefühl nicht genug Lust zu bekommen (Vor allem wenn ich draußen bin, drinnen bei geschlossenem Fenster und am Tag geht es eigentlich).
ausserdem wache ich Nachts alle 2h mit denn Gefühl auf zu ersticken.

jetzt war ich gestern beim Arzt und er meinte ich solle es mal mit Lorano akut versuchen. Das habe ich dann auch direkt vormittags schon genommen.

Geholfen hat es aber nur ganz wenig, also ich könnte drinnen zwar besser atmen, habe aber draußen immer noch überhaupt keine Luft bekommen.
Abends habe ich dann zur Sicherheit eine zweite Tablette genommen, könnte auch einschlafen, bin aber völlig panisch mit dem Gefühl zu ersticken wieder aufgewacht.

Ich halte diesen Zustand nicht mehr aus, da ich mittlerweile seit 4 Tagen nicht mehr als 2h am Stück geschlafen habe.

Daher meine Frage was ich tun kann. Mein Hausarzt hat meine Lunge bereits abgehört und gesagt es wäre eine Pollenallergue die sich mit Lorano behandeln ließe (was ja zumindest am ersten Tag überhaupt nicht funktioniert hat).

Ich bin ein wenig verzweifelt und brauche wirklich dringend einen Rat, da ich wirklich Angst habe vor dem Erstickungsähnlichdn-Zustand nachts

[Thomas Hagen]

Re: Atemnot bei eventueller Pollenallergie

Hallo,

Ihre Beschwerden könnten von einem Asthma bronchiale kommen, welches oft im Zusammenhang mit Allergien steht. Sie sollten einen Lungenfacharzt zur Abklärung und ggf. medikamentöser Einstellung aufsuchen. Dieser wird bei Ihnen verschiedene Untersuchungen durchführen zur Diagnostik eines Asthma bronchiale.
In der Regel wird eine Lungenfunktionsuntersuchung durchgeführt, dann - vorausgesetzt die Lungenfunktion weist keine grösseren Einschränkungen auf und Sie haben im Vorfeld etwaige Medikamente (Antiallergika oder Asthmasprays) nicht eingenommen - eine unspezifische Provokationstestung. Hierbei bekommen Sie ein Mittel zum Inhalieren (Metacholin, Histamin, Karbachol) welches bei lungengesunden Patienten keine Reaktion hervorruft, unter dem es aber bei Asthmatikern zu Verkrampfungen dem s.g. Bronchospasmus kommt.
Dies ist der Nachweis, dass es sich um ein Asthma handelt. Danach bekommen Sie ggf. ein atemwegserweiterendes Spray, damit sich die Verkrampfung wieder löst.
Ggf. wird Ihnen eine NO-Messung als Selbstzahlerleistung angeboten. Hierbei handelt es sich um einen Test Ihrer Ausatemluft, bei dem sich feststellen lässt, ob sich Eosinophile in Ihrer Ausatemluft feststellen lassen. So lässt sich einschätzen ob hier allergisch bedingte Entzündung in der Ausatemluft vorliegt und wie stark diese ist.
Eine entsprechende medikamentöse Einstellung ist so besser zu dosieren.

Da es in der Regel eine längere Zeit dauert einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen, könnten Sie Ihren Hausarzt ansprechen bis dahin einen Therapietest mit einem inhalativen Kortisonspray und einem Notfallspray mit Ihnen zu beginnen.
Wichtig ist es diese Medikamente rechtzeitig vor den Termin beim Lungenfacharzt wieder abzusetzen. Sprechen Sie dies unbedingt bei Terminvereinbarung an.

Mit freundlichen Grüssen

Thomas Hagen

[Dino1995]

Re: Atemnot bei eventueller Pollenallergie

Vielen dank für die Antwort.

ich war mittlerweile beim Lungenfacharzt. Der Lungenfunktionstest sowie der Peicktest waren gut (also meine Lunge ist gut, ich habe kein astma und keine Allergie).

nach dem Ergebnis war meinem Arzt alles egal und er meinte er könne nichts für mich tun und das interessiert ihn somit auch nicht mehr.

ich gehe trotzdem von einer Allergie aus auf Pollen die er evtl. Nicht getestet hat.

als ich zu meinen Eltern (400km weit weg) gefahren bin war es besser und dort blühen momentan ja vielleicht andere Sachen.