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Kortisonspray

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  • Kortisonspray

    Hallo,

    hat Flutide Nebenwirkungen? Ich bin neu in Sachen Asthma. Kann man das Medikament dauerhaft ohne Nebenwirkungen nehmen?
    Ich will irgendwie nicht total kortisonabhängig werden und frage mich, ob es besser ist das Asthma auszuhalten so lange es ohne Medis geht.
    Ich bin aber eigentlich Sportlerin und bin dieses mit Husten und Pfeifen aus dem Wasser des Schwimmbads zu kommen, nicht gewohnt. Wird das Belastungsasthma mit Flutide besser? Kann ich auch einfach Salbutamol vor dem Sport nehmen?

    Viele Grüße


  • Re: Kortisonspray

    Hallo,

    ein gut eingestellter Asthmatiker, d.h. ein Asthmatiker, der regelmässig seine Basistherapie d.h. das Kortisonspray und ggf. auch den Atemwegserweiterer nimmt, hat keine geringere Lebenserwartung als ein lungengesunder Mensch. Hierzu gehört jedoch neben der regelmässigen Einnahme der Medikamente auch die regelmässige Kontrolle bei Ihrem Lungenfacharzt, damit die Dosierung der Medikamente ggf. angepasst werden kann.

    Ein nicht behandeltes Asthma kann hingegen zu bleibenden Herz- und Lungenschäden führen. Aufgrund von Umbauvorgängen im Lungengewebe wird das Herz vermehrt belastet und eine chronische Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) kann entstehen.

    Die Basistherapie des Asthma ist i.d.R. wirksam gegen jede Form des Asthma d.h. nicht nur ein allergisch- oder infektbedingtes Asthma wird so behandelt sondern auch das belastungsinduzierte Asthma.
    Wenn ein Patient unter Belastungsasthma leidet empfehle ich grundsätzlich vor dem Sport 1-2 Hub Salbutamol zu nehmen, damit es erst gar nicht zu einer Verkrampfung kommt. Sollten Sie Wettkämpfe schwimmen müssen Sie auf das Asthma und die Einnahme von Salbutamol hinweisen, da dieses dopingrelevant ist.

    Lt. Fachinformationen hat Flutide folgende Nebenwirkungen:
    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    Häufig: Reizungen im Rachenraum, Husten, Heiserkeit.
    Sehr selten: Krampfzustände der Bronchialmuskulatur (paradoxer Bronchospasmus).
    Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    Häufig: Blutergüsse.
    Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    Sehr häufig: Pilzinfektion (Candidose) der Mund- und Rachenschleimhaut.
    Erkrankungen des Immunsystems
    Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit den folgenden Erscheinungen: Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht.
    Selten: Angioödem (Haut- und Schleimhautschwellung), Atemwegsbeschwerden (Luftnot und/oder Krampfzustände der Bronchialmuskulatur), schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen.
    Endokrine Erkrankungen
    Selten: Unterdrückung der Funktion der Nebennierenrinde (Suppression), Cushing-Syndrom (u. a. Vollmondgesicht).
    Sehr selten: Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
    Psychiatrische Erkrankungen
    Selten: Angstgefühle, Schlafstörungen und Verhaltensänderungen, einschließlich Hyperaktivität und Reizbarkeit

    Häufig sind in der Praxis tatsächlich: Heiserkeit und Husten. Hier sollte man ggf. auf ein anderes Kortikosteroid einstellen, ebenfalls häufig findet sich die Pilzinfektion des Mund- und Rachenraums oft meist begründet durch eine nicht ganz korrekte Einnahme und fehlende Mundhygiene nach Einnahme des Sprays. Es ist wichtig darauf zu achten nach korrekter Einnahme auch zumindest Mund- und Rachen auszuspülen oder sogar Zähne zu putzen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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