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Diät bei Chronischer Urtikaria

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  • Diät bei Chronischer Urtikaria

    Sehr geehrter Herr Dr,

    vielen Dank schonmal für Ihre Hilfe hier im Forum.

    Ich habe zwei kurze Fragen an Sie:

    Ich leider unter einer chronischen Idiopatischen Urtikaria seit knapp einem Jahr.

    In zwei großen Süddeutschen Kliniken habe ich mich erkundigt, wie die Therapie abläuft. Bei einer Klinik wurde mir am Telefon erklärt, dass man eine Reis/Kartoffel- Diät machen muss um den Auslößer zu finden..... und dass man eine Nacht nach Injektion von Allergenen stationär bleiben muss.

    Zu dieser bin ich nicht hingegangen. Jedoch bin ich jetzt in der zweiten kontaktierten Klinik (Uniklinik) in ambulanter Behandlung und da wird nach Pricktest und Hitze/Kälte/Drucktest alles Weitere über das Blut ermittelt, auch Allergien gegen Erdnüsse, Schokolde, Paprika, Tomaten, Latex (zweite Blutentnahme bei 2. Vorstellund in der Sprechstunde). Von einem stationären Aufenthalt oder Injektion von Allergenen war nie die Rede.

    Wenn Latex negativ ist, bekomme ich Omalizumab, weil Antihistaninika auch hoch dosiert nicht richtig und dauerhaft wirken.

    Nun zu meinen beiden Fragen:

    1. Macht man eine Reis/Kartoffeldiät heute nicht mehr???

    2. Warum wirken moderne Antihistaminika auch nach Hochdosierung nach ein paar Tagen nicht mehr richtig?

    Vielen Dank!


  • Re: Diät bei Chronischer Urtikaria

    Hallo,

    meines Wissens wird eine Kartoffel-Reisdiät durchaus noch durchgeführt, damit man einen Patienten "auf Null setzt" also sicher ohne Allergenbelastung hinsichtlich Nahrungsmitteln hat, bevor man weitere Testungen durchführt.
    Detaillierter kann ich hierzu keine Auskunft geben, da sicher jede Fachklinik hier etwas anders arbeitet und mein Fachgebiet die inhalativen Allergien betrifft und ich Nahrungsmittelallergien/- Unverträglichkeiten nicht behandele.
    Hinsichtlich der Antihistaminika ist es bislang nicht bekannt, dass es zu einer echten Resistenz kommen kann. Ein s.g. Gewöhnungseffekt ist nicht auszuschliessen. In diesem Falle sollte man die Antihistamine dann immer wieder wechseln.
    Das Gefühl dass die Wirkung nachlässt kann auch zusammenhängen mit einer verstärkten Erwartungshaltung, nachdem die Medikamente anfangs schnell gewirkt haben oder auch mit einer unbewussten Verschlechterung der Beschwerden.

    Mit freundlichen Grüssen


    Thomas Hagen

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    • Re: Diät bei Chronischer Urtikaria

      Vielen Dank Herr Dr.

      die Urtikaria ist in der Zwischenzeit besser geworden, nur in der Leiste, Unterbauch und Vorhaut/Bändchen ist diese noch mit einem Jucken/Brennen da. Manchmal auch am Rücken.

      Die Vorhaut schwillt immerwieder ein wenig an, sodass diese "unbeweglicher" wird.

      Ich hoffe nun, dass ich es irgendwie hinbekomme Omalizumab gespritzt zu bekommen, denn meien Klinik meldet sich nach vorheriger Blutuntersuchung vor zwei wochen nicht bei mir......

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      • Re: Diät bei Chronischer Urtikaria

        Hallo Herr Hagen,

        nun habe ich die Klinik endlich erreicht. Nach Rücksprache durch die Schwester mit einer Ärztin soll ich Urtimed 10mg 1-1-1- 3 Monate durchnehmen, sonst würde die Kasse Omalizumab (Xolair) nicht zahlen.

        Termin für anfang Februar steht.
        Es wird besser mit den Tabletten, jedoch lassen die wie ich schon geschrieben habe nach kurzer Zeit nach auch nach Aufdosierung auf 3 Stck. Täglich.

        Stundenweise sind die Beschwerden fach weg, jedoch kommen diese dann wieder mal mehr, mal weniger stark.

        Beschwerden täglich: Juckreiz in der Leiste, Unterbauch, Schamhaare,manchmal Rücken leichte Schwellung der inneren Vorhaut (Ringmässig blass rot).


        Nun meine Frage an Sie: Wirkt Omalizumab sofort nach Injektion und wirkt es auch gut "untenrum"?

        Kommentar



        • Re: Diät bei Chronischer Urtikaria

          Hallo,

          da dies doch eher die dermatologischen Fachbereiche betrifft, kann ich Ihnen hierzu leider keine sichere Antwort geben. Bitte wenden Sie sich mit dieser Frage an die Klinik oder einen behandelnden Dermatologen.

          Mit freundlichen Grüssen

          Thomas Hagen

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