Ich (23, m, recht fit, Dualer Student) hoffe jemand hier kann mir helfen. Ich und alle Ärzte um mich rum sind mit dem Latein am Ende. Ich bin wirklich am verzweifeln. Es ist leider ein langer Text geworden, aber bitte lest ihn. Herzlichen Dank!
Ich schreibe normalerweise wesentlich schöner und leserlicher, aber ich kann mich leider nur ganz schlecht konzentrieren :,(
Angefangen hat alles etwa im Januar diesen Jahres. Ich hatte glaube ich eine Erkältung und ein bisschen längeren Husten. Ich habe da die Nase oft hochgezogen, weil ich gehört habe dass das gesünder für die Nebenhöhlen sei.
Ich habe mich dann geschont, aber dann auch bald wieder mit regelmäßigem Sport angefangen. Der Husten blieb ein paar Wochen. Es kam immer mal wieder so ein Hustenreiz, der dann aber auch wieder wegging.
Immer mal wieder hatte ich Tage an denen es mir mal nicht so gut ging und ich mich etwas unwohl fühlte in der Magen-/Lungengegend. Das ging dann aber nach ein paar Stunden immer wieder weg.
Ich war schon lange gegen Milben allergisch und hatte morgens oft eine dicke Nase, aber Atembeschwerden hatte ich bisher noch nie gehabt. Ich hatte früher nur häufiger nach dem Rennradfahren im Sommer husten, der aber bald wieder weg ging.
Ich kann mich noch an meinen bis jetzt letzten Besuch im Fitnessstudio erinnern. Dort musste ich aufhören zu trainieren, weil ich, nachdem ich einige Übungen (vielleicht zu sehr übertrieben ) gemacht habe, wenig Luft bekommen habe und mein Kopf ziemlich gepocht hatte vor Blutdruck.
Seitdem (Anfang März) hatte ich dann immer wieder Atemnot (2-4 mal/Woche), meist auf dem Weg zur Uni in der Straßenbahn oder im Auto, wobei ich immer Angst hatte zu ersticken. Zudem hatte ich oft das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben.
Der Kloß im Hals wurde immer mehr und ich ging zum Hausarzt. Der meinte das sei alles wegen zu viel Stress (es enge mich im wahrsten Sinne des Wortes ein). Ich hatte zu der Zeit wirklich viel Stress wegen Prüfungen, etc. Er hat mir zudem den Blutdruck gemessen 170/110 (hatte bisher immer so leicht unter 140/90, was meinem Internisten und Hausarzt bekannt war). Ein paar Tage später bekam ich dann noch ein LZ-Messgerät angelegt. Dieses lieferte, besonders am Tag, hohe Werte. Zu etwa der selben Zeit kam dann auch noch hinzu, dass meine Nase oft komplett zu war und sehr trocken war und auch dadurch schlecht Luft bekam (insbesondere Abends, wenn ich im Bett lag und mit meiner Freundin telefonierte).
Dann war ich noch bei meinem Internisten zu einem BelastungsEKG. Dort wurde auch mein Blutdruck gemessen. Ich hatte dort einen perfekten Blutdruck (110/75). An dem Tag hatte ich auch keine Atembeschwerden. Mein Internist hat mich dann auch noch mit Ultraschall untersucht und mir bestätigt, dass ich nichts habe und fragte mich nur, warum ich denn überhaupt hier sei. Ich sei kerngesund.
Zu etwa gleichen Zeit bin ich auch noch zum Lungenarzt wegen meinen Atemproblemen und meinem Druckgefühl (nicht richtig ausatmen zu können) das manchmal kommt. Dort wurde mir beim ersten Besuch nach einem ganz kurzen Gespräch nur Salbutamol-Asthmaspray verschrieben, das ich einfach mal nehmen soll. Außerdem wurde ein Lungenfunktionstest gemacht, der aber in Ordnung war. Ich sollte dann wegen eines Allergietests wieder kommen. Das Spray habe ich dann ab und zu mal genommen, aber vor allem Ceterizin Allergietabletten, die mir prophylaktisch auch verschrieben wurden. Beides half eigentlich nicht wirklich was; hatte immer eine verstopfte Nase und einen Klos im Hals und gelegentlich Probleme beim Atmen und Husten. Das zog sich dann für Tage und Wochen hin.
Ich war dann erneut beim Lungenarzt und durch den Allergietest (Bluttest) stellte sich dann heraus, dass ich gegen Milbe, Erle, Gräser, Roggen, Wegerich und Beifuß allergisch reagiere (ersten drei mittel; letze drei gering). Vom Zeitraum meiner Atembeschwerden her trifft es eher die Birke meinte der Arzt. Ich war auch mal gegen Birke allergisch, allerdings scheinbar heute nicht mehr.
Außerdem wurde noch ein Histaminprovokationstest gemacht, der gezeigt hat, dass ich mittel bis schwer allergisch reagiere. Da ich gesagt hatte, dass die Tabletten nichts bringen, bekam ich Fexofenadin verschrieben und Dymista Nasenspray.
Das ganze war in meinem Prüfungszeitraum, alles extrem stressig und ich bekam immer mehr Angst vor dem ganzen. Am Abend vor meiner letzten Prüfung konnte ich kaum einschlafen, weil ich immer wieder aufgewacht bin. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich mich entspanne, nicht mehr genug Luft durch die Nase reinkommt, weil irgendwie im Hals was "zufällt” bzw. schlaff wird und zugeht. Auch wenn ich meinen Hals bewusst entspannt habe hatte ich das gleiche Gefühl. Zudem bekam ich auch noch Schüttelfrost, was ich zuvor noch nie hatte. Die Nacht war also richtig mies und ich habe kaum geschlafen. An dem Folgetag habe ich dann meine Prüfungen geschrieben und war da schon ziemlich fertig. Anschließend bin ich noch mit dem Auto zu meiner Freundin gefahren (250 km). Dort angekommen ging es mir total mies und wir sind direkt ins Krankenhaus gefahren. Dort angekommen haben sie dann einen Blutdruck von 220/140 gemessen und mir eine Tablette und eine Spritze gegeben. Der Blutdruck sank dann etwas. Ich musste fünf Tage dort bleiben und bekam 5mg Ramilich und meine quasi frisch verschriebenen Fexofenadin. Ich hatte elende Probleme mit meiner Nase, konnte kaum schlafen und mir ging es extrem mies insgesamt. Ich wurde gänzlich durchgecheckt, aber es wurde nichts gefunden was den hohen Blutdruck auslöst.
Als ich dann entlassen wurde, sind wir zurückgefahren und waren am selben Tag noch auf einer Feier (meiner Geburtstagsfeier). Dort ging es mir echt schlecht und ich dachte ich kippe um. Die nächsten Tage ging es mir ähnlich. Immer wieder ganz komisch schwach und übel und gleichzeitig noch Atemnot, Reizhusten, dicke Nase und Kloß im Hals. Insbesondere beim Lachen oder Husten werde ich plötzlich ganz komisch schwach.
Ich war dann noch beim HNO-Arzt wegen meinem Kloß im Hals. Die Ärztin meinte, dass ich eine ganz entzündete Nasenschleimhaut habe und meine linke Mandel vergrößert sei.
Ich solle das Nasenspray weiter nehmen und ein Betäubungsspray für den Hals und bald wiederkommen.
Ich war dann etwa eine Woche lang, nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, auf der Arbeit. Jedoch ging es mir miserabel. Ich konnte mich überhaupt nicht konzentrieren, war völlig neben mir, hatte dauernd Reizhusten, hatte irgendwie ziemliche Sehstörungen und extreme Angst und Panikgefühle. Ab und zu kam dann auch noch Atemnot dazu. Ich setzte direkt nach dem Krankenhaus die Fexofenandin ab, weil sie auch nicht wirklich geholfen haben. Jedoch wurden meine ursprünglichen Nasenbeschwerden kurze Zeit später (18. Mai) von selbst weniger (vielleicht Pollenzeitraum rum?). Blieb also nur noch die Ramilich und mein Stress, meine Atembeschwerden und meine Angst als "Auslöser” für die ganzen Beschwerden. Ich ging zu meinem Hausarzt und schilderte ihm alles. Leider wimmelte er mich nur ab, dass das eher Stress sei und dass ich die Tabletten weiter nehmen sollte, also 5mg Ramilich. Doch ich reduzierte die Dosis auf Rat von meinen Eltern auf 2,5mg. Seither nehme ich nun die 2,5mg täglich (also etwa schon 10 Tage bis heute). Selbst mit nur den 2,5mg habe ich nun fast immer einen Ruhe-Blutdruck von 110/70!!
Dann war ich noch ein zweites mal beim HNO-Arzt und bekam Amoxicillin verschrieben 10 Tage x 1000mg x 3. Das nehme ich seit zwei Tagen.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass es mir mit 2,5mg wesentlich besser geht als mit den 5mg, aber schlecht geht es mir immer noch:
-Ich habe immer noch Atembeschwerden in der Lungengegend, die immer häufiger kommen
-Oft komisches Druckgefühl in Magengegend, das hoch reicht bis zum Hals
-Oft Gefühl nicht richtig Husten zu können (bzw sehr trockener Husten) und nicht voll einatmen zu können
-Schluckbeschwerden
-Atembeschwerden wegen Fremdkörpergefühl im Hals
-Dauerhaftes benebeltes Gefühl, als wäre ich nicht ganz bei mir und kann mich auch schlecht konzentrieren
-Insbesondere beim Husten und Lachen Schwächegefühl
-Gefühl dass ich nur sehr eingeschränkt sehen kann (wenn ich das habe kann ich nicht Autofahren und auch nicht einkaufen oder so)
-Angst und Panik mehrmals am Tag
-Krankheitsgefühl
-Dauerhafte leichte Übelkeit, jedoch ohne Erbrechen
-Rückenschmerzen und Schmerzen unterhalb der Rippen
-Ununterbrochenes leichtes Zittern in den Unterarmen
Ich glaube, dass mein extrem hoher Blutdruck durch enormen Stress von Uni, Prüfungen, Autofahren, Atmung und Schlafmangel gekommen ist und dass ich eigentlich nicht wirklich eine Tablette brauche. Ich habe eben oft diese Atemprobleme und bekomme dann Angst und wieder einen hohen Blutdruck.
Ich kann mich leider nicht mehr genau dran erinnern, aber ich glaube, dass ich diese "Abwesenheitsgefühle” und "Sehprobleme” vor dem Krankenhaus (und vor dem Ramilich) nicht hatte. Ich kann mich so kaum konzentrieren und habe aufgrund meiner eingeschränkten Wahrnehmung quasi Dauerangst. Ich habe mir jetzt zwei Wochen Urlaub genommen, weil ich so kaum arbeiten kann, mein Hausarzt mich aber auch nicht krankschreiben will.
Vom Antibiotika bin ich bisher nicht müde geworden oder so. Ich bin schon so so der Maßen fertig, dass ich keine Veränderung durch das AB gespürt habe.
1. Was habe ich?
2. Soll ich die Ramilich einfach mal ganz absetzen um zu sehen ob es mir besser geht?
3. Warum habe ich plötzlich dieses Jahr diese Atembeschwerden? Kommt Asthma einfach so?
4. Kann es sein, dass es nicht wirklich Asthma ist, sondern dass von der entzündeten Nase was in die unteren Atemwege gewandert ist?
5. Ist es bei Asthma so, dass es sich innerhalb weniger Wochen von 3-4 mal pro Woche auf 10-15 mal steigert?
6. Kann es sein dass ich mich vielleicht damals beim Sport verrenkt habe?
7. Kann das Engegefühl beim Nasenatmen von einer Nasenschleimhautentzündung kommen?
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