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Asthma aber irgendwie auch nicht?

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  • Asthma aber irgendwie auch nicht?

    Hallo ihr lieben,

    ich habe seit einigen Wochen immer mal wieder Atemnot bzw erschwerte Atmung. Ist so, als ob mir jemand ein bisschen die Luft abdrückt. Ich pfeife aber nicht und Sport kann ich normalerweise auch ohne Probleme machen.
    Ich war bei einem sehr komischen Lungenarzt. Der machte Tests und meinte "Kein Asthma, ihre Lungenfunktion war 95% und auf die Provokation der Bronchien haben sie nur minimal reagiert (Wert ging auf 80%)". Nach weiteren 5 Minuten sagte er mir "Wegen ihrer Beschwerden behandeln wir auf Asthma weil sie ja auch im Test reagiert haben (hab so ein mittel einatmen müssen was die Bronchien provoziert).

    Ich fragte ihn dann ob es von Hashimoto sein könnte, weil die Enge und Luftnot ja hauptsächlich im Hals ist. Er meinte:" Was soll das denn bitte mit Hashimoto zu tun haben? Das kommt von ihren Bronchien."

    Zwei Meinungen innerhalb von 5 Minuten...


    Jetzt hab ich ein Kortisonspray bekommen was ich 3 mal am Tag nehmen soll. Was meint ihr dazu?


  • Re: Asthma aber irgendwie auch nicht?

    Hallo,

    Asthma ist gekennzeichnet durch eine bronchiale Hyperreagibilität, d.h. dass sich die Bronchien verkrampfen können, aber auch wieder entkrampfen. Bei der s.g. Provokationstestung wird als Beweis für ein Asthma ein Abfall der Lungenfunktion (FEV1) um mehr als 20 % und/oder ein Anstieg der Reibung auf über das Doppelte gefordert.
    Asthmatiker sind meist junge Menschen, meist handelt es sich um Allergiker, aber es gibt auch noch einen zweiten Häufigkeitsgipfel, meist mit dem 40. - 50. Lebensjahr - hier handelt es sich dann meist um ein Nicht-Allergisches-Asthma.
    Bei Asthmatikern liegt häufig eine genetische Komponente vor. Nicht immer lässt sich ein Asthma aber mit s.g. Provokationsverfahren eindeutig beweisen.
    Die Basistherapie bei einem Asthma ist die Behandlung mit einem inhalativen Kortison.
    Bei einem allergisch bedingtem Asthma sollte man bei entsprechender Indikation an eine evtl. spezifische Immuntherapie (Gewöhnung an das Allergen über meist 3 Jahre) denken, da hiermit evtl. eine Verbesserung oder Heilung erreicht werden kann.
    Die von Ihnen angeführte Messung bei dem Lungenarzt kann nur zu dem jetzigen Zeitpunkt eine bronchiale Hyperreagibilität oder Verkrampfung ausschliessen oder beweisen. Mittels einer Peak-Flow-Messung und Führung eines Tagebuches kann über einen längeren Zeitraum eine Präzisierung der Diagnose Asthma erfolgen.
    Lassen Sie sich diesbezüglich noch einmal beraten.

    Mit freundlichen Grüssen
    Thomas Hagen

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