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Keuchhusten

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  • Keuchhusten

    Sehr geehrter Herr Dr. Hagen,

    Hier meine Geschichte:
    Alles basiert auf der Grunderkrankung Keuchhusten Infektion
    Zuvor chronischer Husten, (oh. chron. Bronchitis, oh. weitere Befunde) wg. Nikotinkonsum.

    Bisherige eindeutig klare Diagnosen:
    - Ende Oktober 2011 - frische, bzw. kürzlich abgelaufene Infektion mit B. Parapertussis, bzw., Bronchoseptica (B. Pertussis Infektion wurde ausgeschlossen – Antibiotika - Hausärztin
    - Mitte November 2011 - folgend schwere Kehlkopfentzündung - Prednisolon –
    HNO Arzt

    Vermutliche Diagnosen:
    - Ende Februar 2012 - angeblich „Reflux“ - 1. LFA
    Da mein Husten immer noch so schlimm war, suchte ich meinen LFA auf. Der weigerte sich indirekt mich zu behandeln, mit dem Argument, erst aufhören mit Rauchen, dann handeln. Er stellte die Diagnose Keuchhusten meiner HÄ in Frage und sagte in einem sehr frechen Ton „Sie haben gar nix, ich hätte „Reflux“. Meine Enttäuschung ist bis heute geblieben, mein Vertrauen an geknackst. Wie kann ein Arzt so frech sein und Diagnosen anderer Ärzte in Frage stellen?

    - 5. März 2012 – „Unspezifische Bronchiale Hyperreagibilität, vermutlich
    (DD: beginnendes Asthma bronchiale)“ – Novopulmon - 2. LFA
    Daraufhin suchte ich am 5. 3.12 den 2. LFA auf, der wiederum diagnostizierte an Hand eines FeNo Tests „Unspezifische Bronchiale Hyperreagibilität - (DD: beginnendes Asthma bronchiale)“, obwohl der 5-minütige vorhergehende LuFu Test O.K. war. Beim Abhören „vereinzelte brummende Nebengeräusche“, die ich selbst nicht wahrnahm. Er gab mir Novopulmon. Dieses Medikament nahm ich erst Mal nicht ein, da ich die Diagnose Asthma nicht glauben konnte. Der Arzt kam mir vor wie ein zerstreuter Professor. An diesem Tag hörte ich aber nach 36 Jahren auf zu Rauchen.

    - 9. März 2012 - „keinerlei Symptomatik“ eines Hyperreagiblen Bronchialsystems, anamn. Asthma bronchiale konnte somit ausgeschlossen werden, doch liegt die Diagnose V.a. auf ein „Hyperreagiblen Bronchialsystem“ nahe –
    höhere Dosis Novopulmon – 3. LFA
    Am 9.3.12, also 4 Tage später suchte ich mittlerweile den 3. LFA auf, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Er wiederum machte einen Provokationstest, wegen der Diagnose beginnendes Asthma. Dieser Test bestätigte „keinerlei Symptomatik eines Hyperreagiblen Bronchialsystems“. Anamnistisch bekanntes Asthma bronchiale konnte somit ausgeschlossen werden. Doch lag die Diagnose V.a. auf ein „Hyperreagiblen Bronchialsystem“ nahe, so seine Diagnose im Befund. Beim Abhören normale Atemgeräusche. Dieser Arzt gab mir wieder etwas Vertrauen zurück, nur leider ist er Afghane und somit konnte ich ihn manchmal nicht so gut verstehen, deshalb wechselte ich zum 4. LFA.

    - 29. März, 11. April, 31. Mai 2012 – „Keuchhusten“, und nochmal „Keuchhusten“, „Einweisung Klinik“ – Budiairspray + Cortison Tabl. + ACC – 4. Lungenfacharzt
    29. März- Dieser Arzt hörte mich erst Mal ab (ohne Befund). Dann LuFu Test (108% Lungenfunktion), (Rauchstopp und Sport, was vorher nicht der Fall war). Er meinte der Keuchhusten könnte dauern (es waren aber mittlerweile schon 5 Monate nach Infektion vergangen, dass hätte er doch auch sehen müssen). - Nächster Termin 11. April – wieder wegen meinem Husten hin und wegen röcheln in der Lunge, keine Untersuchungen, nur kurze Unterhaltung, wieder diagnostizierte er mir Keuchhusten. – Letzter Termin 31. Mai – sofort Einweisung in Klinik, wahrscheinlich hatte er keine große Lust das Problem zu lösen, zumal ich auch noch eine ganz neue Patientin für ihn war.

    - 4. Juni – 8. Juni 2012 –
    1. „Chronischer Husten, möglicherweise nach B. Pertussis Infektion (IgG- und IgA-Titer erhöht, kein Nachweis von B. Pertussis-DNA)
    2. „Es kann von „protrahierter Symptomatik nach B. Pertussis Reinfektion im Erwachsenenalter ausgegangen werden“
    3. „Belastungsdepression nach Tod der Tochter“
    4. „Beendeter Nikotinabusus“ – Keine Raucherlunge
    Cortison Therapie inhalativ, nach Bedarf antitussive Therapie
    Klinik = 2 Tage vorstationär + 3 Tage vollstationär
    Diese Diagnosen kann ich nicht ganz akzeptieren, wegen meinen Atemgeräuschen und dem fortsetzenden Husten, 9 Monate mittlerweile schon, es ist ein Horror. Auf die Atem/Rasselgeräusche sind sie überhaupt nicht eingegangen! Und mein Krankheitsbild auf die Psyche schieben ist mal wieder typisch Ärzte. Die Ärzte sind sehr nett, aber an Untersuchungen war es Mangelware, nur ein normales CT, Labor und Bronchoskopie, keine Tests (LuFu, Allergie, Asthma usw.). Der Klinikarzt sagte zu mir, es wäre das jahrelange Rauchen gewesen und der jetzige Keuchhusten.

    - 4. Juli 2012 – „ich hätte gar nix“ – keine Medikamente – 4. Lungenfacharzt (Arzt, der mir die Einweisung für die Klinik gab)
    Ich wollte mit ihm den Befund besprechen, dachte ja, es ist nun mein behandelter Arzt, und auch der, der mich in die Klinik einwies. Er aber reagierte genervt, wahrscheinlich weil er 2 Tage später 3 Wochen Urlaub hatte, und sagte: „ Ich hätte gar nix“ ich bräuchte keine Medikamente, ich solle nach seinem Urlaub am 17. August 2012 wiederkommen. Und ich würde doch sehen, wie voll sein Wartezimmer wäre. Somit hat sich der Arzt für mich wahrscheinlich auch erledigt.


    - 16. Juli 2012 – Telefonat mit einem Arzt vom med. Dienst meiner Krankenkasse (Man klammert sich an jeden Strohhalm). Wollte meine nicht endende Geschichte erzählen, aber dieser Arzt ist der Oberhammer: Er unterbrach mich, stellte eine Ferndiagnose und empfahl mir Medikamente über das Telefon, sagte noch zu mir, ich solle mich in einer allergenfreien Umgebung aufhalten und ich bräuchte keinen weiteren Lungenfacharzt mehr besuchen. Es wäre eindeutig eine chron. Bronchitis. Wie geht das denn?!?


    Symptome / Verlauf:
    Nicht abhusten können, Schleimansammlung, nicht definierbare Atem- und Rasselgeräusche

    Seit der KH-Diagnose habe ich bis heute einen sehr trockenen Husten und seit April/Mai ein röcheln in der Lunge. Ich konnte bis vor einer Woche (ca. 15.7.12) absolut nicht abhusten, was mich total fertig macht, denn immerhin sind schon 9 Monate vergangen. Jetzt ganz langsam kommen wie verkapselte, winzig kleine, weiße und zähe Schleimpfropfen hoch, aber erst nachdem ich mir die Lunge raushuste. Trotz Allem schon mal etwas. Beim Keuchhusten hatte ich nur glasigen Schleim rausgehustet, konnte aber abhusten. Da ich am 17.7., vor 5 Tagen erneut beim HA war, nehme ich jetzt in Eigenregie Novopulmon ein und inhaliere mit Meersalz. So zusagen therapiere ich mich jetzt selbst, weil mich kein Arzt weiterbringt, mir kein Arzt hilft, mich nicht aufklärt, geschweige denn das Krankheitsbild abklärt. Seitdem ich mit diesem Salz inhaliere wird der Schleim endlich mal etwas dünnflüssiger. Vorher war es nicht möglich mit irgendwelchen Mitteln, bzw. Medikamenten abzuhusten, habe schon 300 € in der Apotheke gelassen und das seit 9 Monaten. Trotz Allem huste ich noch sehr, sehr schwer ab, und der Schleim hat sich auch von glasig in weißlich verändert. Der Schleim steckt mitunter auch, zwar eher selten, im Hals fest.

    Ca. am 12.5. dieses Jahres (1 Woche nach Rauchstopp und 7 Monate nach Keuchhusten Diagnose) verspürte ich, dass sich so langsam Schleim in den unteren Lungenflügel ansammelt. Es war ein Gefühl, als wenn sich ein Schleimsack gebildet hätte, den ich nicht abhusten konnte/kann. Rasselgeräusche hatte/habe ich auch. Ferner war zum gleichen Tage meine Nase auf einmal verstopft. Diesen Schleimsack konnte ich ganz gut lokalisieren, wenn es ein Schleimsack war, vielleicht hatte ich auch nur das Gefühl eines Schleimsackes. Auf jeden Fall war ein Fremdkörpergefühl da.

    Dieser Schleimsack veränderte sich nun bis heute, es sind ja auch schon wieder 2 Monate vergangen. Ich habe das Gefühl und auch panische Angst, dass sich da eine schlimme Krankheit entwickelt (Bronchiektasien oder Asthma). Mittlerweile habe ich irgendwo im unteren Lungenflügel links merkwürdige Geräusche, bzw. Rasselgeräusche die ich bei jedem Atemzug wahrnehme, und bei jeder körperlichen Bewegung und Neigung. Manchmal sind sie auch mittig unter dem Herz. Manchmal sind die Geräusche auch etwas im mittleren Lungenbereich. Auch lösen sie oft den Husten aus. Es hört sich dann an, als wenn ich Asthma hätte. Ich warte schon jeden Tag drauf, dass ich Atemnot bekomme. Ich versuche oft diesen Geräuschen zu entkommen, indem ich es mit abhusten versuche. Es ist als wenn sich der Schleim verlagert hat, bzw. sich aufgelöst hat und sich dann im unteren bis mittleren Lungenbereich verteilt hat, der beim Atmen zu spüren ist. Vielleicht kommt es auch vom Magen, was ich aber eher nicht so ganz glaube, weil es so ein schwammiges, schaumiges und blasiges Geräusch/Gefühl unter der linken Rippe ist, es geht aber bis in die Lunge rein, nur dann ist es ein anderes Geräusch als schwammig oder schaumig, dann ist es eben röchelnd. Vielleicht laufen hier mehrere Faktoren zusammen (mehrere Diagnosen). Magen und Lunge, oder gar noch was anderes. Deshalb habe ich so panische Angst. Und gerade eben habe ich das Rasselgeräusch, bzw. wie ein Heiserkeitsgeräusch links unter der Rippe. Und ich huste bewusst, um es weg zu bekommen.


    Untersuchungen:

    25. Oktober 2011: Labor – Keuchhusten Infektion (Parapertussis)

    27. Oktober 2011: Röntgen Lunge – o.B.

    November 2011: HNO Untersuchung - Kehlkopfentzündung

    30. Dezember 2011: Langzeit EKG – ganz leichte Rhythmus Störung + Ultraschall Herz – o.B.

    25. Januar 2012: Doppelsonografie/Farbduplexsonografie –
    chron. Venöse Insuffizienz

    5. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.
    FENO Test – bronchiale Hyperreagibilität

    9. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.
    Bronch. Provokationstest – o.B., aber V.a. Hyprea.Bronch.

    9. März 2012: Röntgen Lunge – o.B.

    29. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.

    15. Mai 2012: Röntgen Nasennebenhöhle – o.B.

    4. Juni 2012: Labor – 3 bis 4- facherhöhte IgG und IgA Titer (lt. Befund für B. Pertussis)

    6. Juni 2012: CT Lunge – o.B.

    8. Juni 2012: Bronchoskopie –
    verdeutlichte Längsstreifung + vermehrt glasiges Sekret
    kein Anhaltspunkt f. asthmoide Grunderkrankung

    Vermutlich habe ich Komplikationen bekommen, die mir täglich große Angst machen. Der Klinik Arzt sagt, es sei wahrscheinlich eine protrahierte Symptomatik nach B.pertussis Reinfektion im Erwachsenenalter, was ich niemals glaube. Denn erstens hatte ich keine klassische Pertussis, sondern den Parapertussis, noch kann man von verzögerter Symptomatik nach 9 Monaten sprechen. 9 Monate habe ich schon diesen Husten und er wird nicht besser.

    Nun muss ich noch dazu sagen, als ich mein ersten Rauchstopp hatte (5.3. – 19.4.12) besserte sich in dieser Zeit mein Husten, und hatte auch bis dato noch keine Atemgeräusche. Ich war glücklich, endlich diesen Husten weg zu haben. Ich fing am 19.4.12 nach 6 Wochen Nikotinabstinenz wieder mit rauchen an, was ein großer Fehler meines Erachtens war. Denn nur 1 Woche später ging der Husten von vorne los. So dass ich am 5.5.12 das Rauchen bis zum heutigen Tage wieder sein ließ. Ca. 1 Woche später, also in etwas so am 12.5.12, fingen das Röcheln an und die verstopfte Nase.

    Fragen über Fragen:
    - Ist es vielleicht eine Reinfektion, eine Zweitinfektion, eine Sekundärinfektion, oder gar eine Superinfektion, oder noch schlimmer eine persistierende Infektion?

    - Selbst solche Infektionen, einschl. Keuchhusten dauern doch keine 9 Monate?
    Gibt es tatsächlich eine rezidivierende Keuchhusten Infektion?

    - Sollte ich nach so einem Zeitraum nicht lieber unter strenger Beobachtung stehen?

    - Sollten nicht auch andere Organe untersucht werden, Lunge natürlich gründlich, dann Magen, Herz, Darm, Unterleib?

    - Spielt die Regeneration der Lunge nach dem Rauchstopp nach 36 Jahren eine große Rolle?

    - Kann der Magen bis in die Lunge reichen?
    - Wie definiere ich Atemgeräusche?
    - Ist das Rasseln eher eine tiefe Heiserkeit?

    So nun steh ich da und habe mittlerweile:
    - keinen richtigen Arzt mehr
    - habe kein Vertrauen mehr
    - habe Angst als Simulant dazustehen
    - habe das Gefühl kein Arzt nimmt mich ernst, weil es bagatellisiert wird
    - habe keine eindeutige Diagnose
    - keine Aufklärung und keine Abklärung
    - und ich weiß nicht welche Medikamente ich nehmen soll und ob überhaupt welche
    - Meine Symptome sind nach wie vor da, und manchmal möchte ich gar nicht mehr aufwachen
    - Angst schon nicht heilbare Komplikationen zu haben
    - ich therapiere mich schon selbst, da scheinbar keiner Ahnung von Keuchhusten hat

    Ich drehe bald durch, wenn nicht bald ein Arzt eine ausführliche Diagnostik angeht, zumindest Ausschlussdiagnosen stellt. Oder ich einen kompetenten Arzt/Klinik finde der/die sich mit dem Verlauf der Krankheit auskennt, der mich ernst nimmt und zu dem ich Vertrauen habe. Ich habe Angst, dass nach dem Keuchhusten chronische Schäden zurück bleiben, bzw. Schäden die nicht mehr heilbar sind.

    Bitte bagatellisieren Sie dieses Krankheitsbild nicht. Davon habe ich von den Ärzten schon genug. Es ist so wie ich es versucht habe zu beschreiben. Meine Nerven liegen blank und meine Lebensqualität ist seit Monaten hinüber und ich renne so langsam dem Wahnsinn entgegen, wenn ich nicht bald Aufklärung und Abklärung bekomme.

    Könnten Sie mir eine Empfehlung geben, zu welchen Arzt ich gehen soll oder in welche Klinik. Könnten Sie mir einen Spezialisten empfehlen im Rhein-Main Gebiet, also einen Arzt, der den Verlauf vom Keuchhusten kennt.

    Vielen Dank im Voraus. Und entschuldigen Sie bitte für die Länge des Eintrages, aber wenn ich nicht alles nieder geschrieben hätte, würde es mir auch nicht helfen.

    MfG Petra62.


  • Re: Keuchhusten


    [quote Petra62]Sehr geehrter Herr Dr. Hagen,

    Ich glaube ich schreibe das Ganze mal etwas anders, sonst blickt man ja nicht durch, bitte um Entschuldigung.

    Wie schon geschrieben basiert meine Geschichte auf der Grunderkrankung Keuchhusten Infektion.

    Ende Oktober 2011 wurde bei mir eine frische, bzw. kürzlich abgelaufene Infektion mit B. Parapertussis, bzw., Bronchoseptica festgestellt. Eine B. Pertussis Infektion wurde aber ausgeschlossen. Ich bekam Antibiotika. Mitte November 2011 bekam ich eine folgend schwere Kehlkopfentzündung. Ich bekam Prednisolon.

    Da mein Husten im Februar 2012 immer noch so schlimm war, suchte ich meinen LFA auf. Der weigerte sich indirekt mich zu behandeln, mit dem Argument, erst aufhören mit Rauchen, dann behandeln. Er stellte die Diagnose Keuchhusten meiner HÄ in Frage und sagte in einem frechen Ton „Sie haben gar nix, ich hätte „Reflux“. Meine Enttäuschung ist bis heute geblieben, mein Vertrauen an geknackst.

    Daraufhin suchte ich am 5.3.12 den 2. LFA auf, der wiederum diagnostizierte an Hand eines FeNo Tests „Unspezifische Bronchiale Hyperreagibilität mit (DD: beginnendes Asthma bronchiale)“. Beim Abhören „vereinzelte brummende Nebengeräusche“, die ich selbst nicht wahrnahm. Er gab mir Novopulmon. Dieses Medikament nahm ich erst Mal nicht ein, da ich die Diagnose Asthma nicht glauben konnte. An diesem Tag hörte ich nach 36 Jahren auf zu Rauchen.

    Am 9.3.12, also 4 Tage später suchte ich mittlerweile den 3. LFA auf, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Er wiederum machte einen Provokationstest, wegen der Diagnose beginnendes Asthma. Dieser Test bestätigte das ich „keinerlei Symptomatik eines Hyperreagiblen Bronchialsystems“ habe. Anamnistisch bekanntes Asthma bronchiale konnte somit ausgeschlossen werden. Doch lag die Diagnose V.a. auf ein „Hyperreagiblen Bronchialsystem“ nahe, so seine Diagnose im Befund. Beim Abhören hatte er normale Atemgeräusche. Er verordnete mir eine höhere Dosis Novopulmon. Dieser Arzt gab mir wieder etwas Vertrauen zurück, nur leider ist er Afghane und somit konnte ich ihn manchmal nicht so gut verstehen, deshalb wechselte ich zum 4. LFA. Denn mein Husten ist nach wie vor da.

    Am 29.3.12, am 11.4.12 und am 31.5.12 diagnostizierte mir mittlerweile der 4. LFA „Keuchhusten“ und nochmal Keuchhusten und eine Einweisung in die Klinik. Er verordnete mir beim 2. Termin Budiairspray + Cortison Tabl. + ACC. Er hörte mich ab (ohne Befund). Dann LuFu Test 108%. Er meinte der Keuchhusten könnte dauern, es waren aber mittlerweile schon 5 Monate nach der Infektion vergangen, dass hätte er doch auch bedenken sollen. Beim 2. Termin teilte ich ihm mit, dass ich jetzt auch noch dazu ein Röcheln in der Lunge habe. Er diagnostizierte wieder Keuchhusten. Und beim letzten Termin 31. Mai, veranlasste er sofort eine Einweisung in Klinik, wahrscheinlich hatte er keine große Lust das Problem zu lösen, zumal ich auch noch eine ganz neue Patientin für ihn war. So hatte ich zumindest den Eindruck. Noch nie habe ich so viel Pech mit Ärzten gehabt und schon gar nicht so eine langwierige Krankheit. Meine Nerven sind am Ende.

    Vom 4.6. bis 8.6.2012 war ich dann in der Klinik (2 Tage vorstationär + 3 Tage vollstationär). Hier die Diagnosen:
    1. „Chronischer Husten, möglicherweise nach B. Pertussis Infektion (IgG- und IgA-Titer erhöht, kein Nachweis von B. Pertussis-DNA)
    2. „Es kann von „protrahierter Symptomatik nach B. Pertussis Reinfektion im Erwachsenenalter ausgegangen werden“
    3. „Belastungsdepression nach Unfalltod der Tochter“
    4. „Beendeter Nikotinabusus“ – Keine Raucherlunge

    Therapieverordnung: Cortison inhalativ, nach Bedarf antitussive Therapie. Diese Diagnosen kann ich nicht ganz akzeptieren, wegen meinen Atemgeräuschen und dem fortsetzenden Husten seit 9 Monaten. Auf die Atem/Rasselgeräusche sind sie überhaupt nicht eingegangen! Und ein Krankheitsbild auf die Psyche zu schieben ist ja öfters der Fall. An Untersuchungen wurde ein normales CT, Labor und Bronchoskopie gemacht. Keine Tests (LuFu, Allergie, Asthma usw.). Der Klinikarzt sagte zu mir, es wäre das jahrelange Rauchen gewesen und der jetzige Keuchhusten. Naja, diese Diagnose war mir ja bekannt.

    Am 4.7.12 hatte ich mir dann bei dem Arzt einen Termin geben lassen, der auch die Einweisung für die Klinik gab. Ich wollte mit ihm den Befund besprechen, dachte ja, es ist nun mein behandelter Arzt, und auch der, der mich in die Klinik einwies. Er aber reagierte genervt, wahrscheinlich weil er 2 Tage später 3 Wochen Urlaub hatte, und sagte: „ Ich hätte gar nix“ ich bräuchte auch keine Medikamente, ich solle nach seinem Urlaub am 17. August 2012 wiederkommen. Und ich würde doch sehen, wie voll sein Wartezimmer wäre. Wobei im Befund der Klinik stand, ich solle Medikamente nehmen. Also war ich die ganze Zeit über ohne Medikamente. Denn der Arzt wollte erst mal Urlaub machen...Somit hat sich der Arzt für mich wahrscheinlich auch erledigt.

    Am 16.7.12 hatte ich dann ein Telefonat mit einem Arzt vom med. Dienst meiner Krankenkasse, man klammert sich ja an jeden Strohhalm. Wollte meine nicht endende Geschichte erzählen, aber dieser Arzt ist der Oberhammer: Er unterbrach mich, stellte eine Ferndiagnose und empfahl mir Medikamente über das Telefon, sagte noch zu mir, ich solle mich in einer allergenfreien Umgebung aufhalten und ich bräuchte keinen weiteren Lungenfacharzt mehr. Es wäre eindeutig eine chron. Bronchitis. Wie geht das denn?!?

    Hier nun meine Symptome und der Verlauf:
    Nicht abhusten können, Schleimansammlung, nicht definierbare Atem- und Rasselgeräusche

    Seit der Keuchhusten Infektion habe ich bis heute einen sehr trockenen Husten und seit April/Mai ein röcheln in der Lunge. Ich konnte bis vor einer Woche (ca. 15.7.12) absolut nicht abhusten, was mich total fertig macht, denn immerhin sind schon 9 Monate vergangen. Jetzt ganz langsam kommen wie verkapselte, winzig kleine, weiße und zähe Schleimpfropfen hoch, aber erst nachdem ich mir die Lunge raushuste. Trotz Allem schon mal etwas. Beim Keuchhusten hatte ich nur glasigen Schleim rausgehustet, konnte aber abhusten. Da ich am 17.7., vor 5 Tagen erneut beim HA war, nehme ich jetzt in Eigenregie Novopulmon ein und inhaliere mit Meersalz. So zusagen therapiere ich mich jetzt selbst, weil mich kein Arzt weiterbringt, mir kein Arzt hilft, mich nicht aufklärt, geschweige denn das Krankheitsbild abklärt. Trotz Allem huste ich noch sehr, sehr schwer ab, und der Schleim hat sich auch von glasig in weißlich verändert.

    Ca. am 12.5. dieses Jahres (1 Woche nach Rauchstopp und 7 Monate nach Keuchhusten Diagnose) verspürte ich, dass sich so langsam Schleim in den unteren Lungenflügel ansammelt. Es war ein Gefühl, als wenn sich ein Schleimsack gebildet hätte, den ich nicht abhusten konnte/kann. Rasselgeräusche hatte/habe ich auch. Ferner war zum gleichen Tage meine Nase auf einmal verstopft. Diesen Schleimsack konnte ich ganz gut lokalisieren, wenn es ein Schleimsack war, vielleicht hatte ich auch nur das Gefühl eines Schleimsackes. Auf jeden Fall war ein Fremdkörpergefühl da.

    Dieser Schleimsack veränderte sich bis heute, nun sind ja auch schon wieder 2 Monate vergangen. Ich habe das Gefühl und auch panische Angst, dass sich da eine schlimme Krankheit entwickelt (Bronchiektasien oder Asthma, Magen). Mittlerweile habe ich irgendwo im unteren Lungenflügel links merkwürdige Geräusche, bzw. Rasselgeräusche die ich bei jedem Atemzug wahrnehme, und auch bei jeder körperlichen Bewegung und Neigung. Manchmal wandern die Geräusche mittig unter das Herz, und auch in den mittleren Lungenbereich. Auch lösen sie oft den Husten aus. Es hört sich dann an, als wenn ich Asthma hätte. Hin und wieder habe ich das Gefühl, als wenn jeden Moment sich der ganze Schleim löst und nach oben transportiert wird. Leider ist es nicht so. Ich warte schon jeden Tag drauf, dass ich Atemnot bekomme, die ich Gott sei Dank noch nicht hatte. Ich versuche oft diesen Geräuschen zu entkommen, indem ich es mit abhusten versuche. Es ist als wenn sich der Schleim verlagert hat, bzw. sich aufgelöst hat und sich dann im unteren bis mittleren Lungenbereich verteilt hat, der beim Atmen zu spüren ist. Vielleicht kommt es auch vom Magen, was ich aber eher nicht so ganz glaube, weil es so ein schwammiges, schaumiges und blasiges Geräusch/Gefühl unter der linken Rippe ist, es geht aber bis in die Lunge rein, nur dann ist es ein anderes Geräusch als schwammig oder schaumig, dann ist es eben röchelnd. Vielleicht laufen hier mehrere Faktoren zusammen. Magen und Lunge, oder gar noch was anderes. Deshalb habe ich so panische Angst.

    Hier nun meine Untersuchungen:

    25. Oktober 2011: Labor – Keuchhusten Infektion (Parapertussis)
    27. Oktober 2011: Röntgen Lunge – o.B.
    November 2011: HNO Untersuchung - Kehlkopfentzündung
    30. Dezember 2011: Langzeit EKG – ganz leichte Rhythmus Störung + Ultraschall Herz – o.B.
    25. Januar 2012: Doppelsonografie/Farbduplexsonografie –
    chron. Venöse Insuffizienz
    5. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.
    FENO Test – bronchiale Hyperreagibilität
    9. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.
    Bronchialer Provokationstest – o.B., aber V.a. Hypreag.Bronchien
    9. März 2012: Röntgen Lunge – o.B.
    29. März 2012: Lungenfunktionstest – o.B.
    15. Mai 2012: Röntgen Nasennebenhöhle – o.B.
    4. Juni 2012: Labor – 3 bis 4- fach erhöhte IgG und IgA Titer
    (lt. Befund für B. Pertussis)
    6. Juni 2012: CT Lunge – o.B.
    8. Juni 2012: Bronchoskopie – verdeutlichte Längsstreifung + vermehrt glasiges Sekret - kein Anhaltspunkt f. asthmoide Grunderkrankung

    Vermutlich habe ich Komplikationen bekommen, die mir täglich große Angst machen. Der Klinik Arzt sagt, es sei wahrscheinlich eine protrahierte Symptomatik nach B.pertussis Reinfektion im Erwachsenenalter, was ich nicht glaube, da ich meinen Körper sehr gut kenne. Und ich hatte auch keine klassische Pertussis, sondern den Parapertussis, noch kann man von verzögerter Symptomatik nach 9 Monaten sprechen. 9 Monate habe ich schon diesen Husten und er wird nicht besser. Und seit 10 Wochen diese Atemgeräusche.

    Nun muss ich noch dazu sagen, als ich mein ersten Rauchstopp hatte (5.3. – 19.4.12) besserte sich in dieser Zeit mein Husten, und hatte auch bis dato noch keine Atemgeräusche. Ich war glücklich, endlich diesen Husten weg zu haben. Ich fing am 19.4.12 nach 6 Wochen Nikotinabstinenz wieder mit rauchen an. Nur 1 Woche später ging der Husten von vorne los. So dass ich am 5.5.12 das Rauchen bis zum heutigen Tage wieder sein ließ. Ca. 1 Woche später, also in etwas so am 12.5.12, fingen das Röcheln an und die verstopfte Nase.

    Nun habe ich viele Fragen:
    - Ist es vielleicht eine Reinfektion, eine Zweitinfektion, eine Sekundärinfektion, oder gar eine Superinfektion, oder noch schlimmer eine persistierende Infektion?
    - Selbst solche Infektionen, einschl. Keuchhusten dauern doch keine 9 Monate?
    Gibt es tatsächlich eine rezidivierende Keuchhusten Infektion?
    - Sollte ich nach so einem Zeitraum nicht lieber unter strenger Beobachtung stehen?
    - Sollten nicht auch andere Organe untersucht werden, Lunge natürlich gründlich, dann Magen, Herz, Darm, Unterleib?
    - Spielt die Regeneration der Lunge nach dem Rauchstopp nach 36 Jahren eine große Rolle?
    - Kann der Magen bis in die Lunge reichen?
    - Wie definiere ich Atemgeräusche?
    - Ist das Rasseln eher eine tiefe Heiserkeit?

    So nun steh ich da und habe mittlerweile:
    - keinen richtigen Arzt mehr
    - habe kein Vertrauen mehr
    - habe das Gefühl kein Arzt nimmt mich ernst, weil es bagatellisiert wird
    - habe keine eindeutige Diagnose
    - keine Aufklärung und keine Abklärung
    - und ich weiß nicht welche Medikamente ich nehmen soll und ob ich überhaupt welche nehmen soll
    - Meine Symptome sind nach wie vor da, und manchmal möchte ich gar nicht mehr aufwachen
    - Angst schon nicht heilbare Komplikationen zu haben

    Meine Nerven sind am Ende, ebenso meine Geduld, weil einfach keine ausführliche Diagnostik gemacht wird, zumindest Ausschlussdiagnosen sollten gestellt werden. Ich bin auf der Suche nach einen kompetenten Arzt/Klinik, der/die sich mit dem Verlauf der Krankheit auskennt, der mich ernst nimmt und zu dem ich Vertrauen habe. Ich habe nämlich Angst, dass nach dem Keuchhusten chronische Schäden zurück bleiben, bzw. Schäden die nicht mehr heilbar sind.

    Bitte bagatellisieren Sie dieses Krankheitsbild nicht. Davon habe ich von den Ärzten schon genug. Es ist so wie ich es versucht habe zu beschreiben. Meine Lebensqualität ist seit Monaten hinüber und ich renne so langsam dem Wahnsinn entgegen, wenn ich nicht bald Aufklärung und Abklärung bekomme.

    Könnten Sie mir vielleicht eine Empfehlung geben, zu welchen Arzt ich gehen soll oder in welche Klinik. Könnten Sie mir einen Spezialisten empfehlen im Rhein-Main Gebiet, also einen Arzt, der den Verlauf vom Keuchhusten kennt.

    Vielen Dank im Voraus.
    MfG Petra62.[/quote]

    Kommentar


    • Re: Keuchhusten


      Nun habe ich noch 3 Fragen, die ich gestern leider vergessen habe.
      - Wo kommt der Schleim her?
      - Warum sitzt er so tief und so fest?
      - Warum kann ich nicht abhusten?

      MfG Petra62

      Kommentar


      • Re: Keuchhusten


        Hallo Petra,

        auch ich habe das gleiche Problem. Im August 2011 habe ich den Keuchhusten bekommen und 4 Wochen danach sogar eine dicke Tellerlippe, die Lippe ist bis heute noch geschwollen, wenn ich saures oder scharfes esse, dann ist es innen wie wund.
        Der Schleim sitzt mir auch immer im Hals fest und ich kann nichts abhusten.
        Mir wurden auch Asthmasprays verordnet, die ich aber nicht ab konnte und danach hatte ich das ganze Gesicht voller Ausschlag.

        Auch Salzlösungen konnte ich nicht ab.
        Laufe damit auch schon über 1 Jahr damit herum. Es wird auch nicht groß zur Kenntnis genommen.
        Man muß damit leben, entweder überlebt man oder nicht, das ist das Kostendämpfungsgesetz.
        liebe grüße
        renate

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