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asthma bronchiale und obstruktive bronchitis

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  • asthma bronchiale und obstruktive bronchitis

    ich stelle diese frage, weil ich die antwort dem vater unserer tochter zeigen möchte. sie besucht ihn alle 14 tage und leidet von geburt an an atemwegsverengungen.

    kurzer entwicklungsbericht;
    frühchen der 29 ssw. wurde beatmet, dann cpap.
    knapp 4 monate krankenhaus mit operativem ductusverschluss.
    ihaliert seit dem ersten lebenjahr bei bedarf salbutamol, und cortikoide.
    derzeit z.b. morgens viani, abend flutide und eine montelubronch und für den bedarfsfall haben wir salbutamol, atrovent und theophyllin.
    asthmaschulung erfolgt usw.

    jetzt war sie erkältet beim vater zu besuch. hatte morgens salbu bekommen 2 hub da der peak flow unten war und sie husten hatte.
    beim vater traten beschwerden auf.
    hustenanfall nach toben mit erbrechen von schleim, kopfweh, schlappheit, fieber, husten

    der vater hat keinen peak flow zwischen durch gemessen und kein salbu gegeben.
    bitte schreiben sie mir mal, was passiert und passieren kann wenn man einem kind das atemvergsverengung hat kein salbutamol gibt?
    sie leidet nicht an einem klassischen asthma. die verengung dauert immer mehrere tage an und äußert sich immer mit husten einhergehend und wird bei körperlicher betätigung verschlimmert.
    was passiert auf dauer wenn man kein salbu gibt bei verengung?
    wird die verengung schlimmer in den griff zu bekommen, wenn man mehrere stunden lang kein salbu gibt?
    vielen dank-


  • Re: asthma bronchiale und obstruktive bronchitis


    Hallo,

    die Krankheitsvorgeschichte Ihrer Tochter ist sehr komplex. Bitte versteifen Sie sich nicht darauf, dass Salbutamol in allen Fällen helfen kann.
    Salbutamol ist ein Bronchodilatator der auf die glatte Muskulatur der Bronchien wirkt. Wenn allerdings eine Entzündung, ein Infekt bestehen, kann es durchaus sein, dass auch dieser Bronchodilatator keinen ausreichenden Effekt mehr hat.
    Bei einer Erkältung würde ich daher nicht nur Salbutamol einsetzen, sondern auch die Dosis des inhalativen Kortikoids (Viani und Flutide) verdoppeln.
    Ggf. muss bei gelb-eitrigem Auswurf an eine Antibiose gedacht werden, wenn möglich nach Sputumuntersuchung auf mögliche Erreger um damit eine gezielte Antibiose machen zu können.
    Salbutamol kann sicherlich, wenn das erforderlich ist, auch 3-4 x am Tag gegeben werden, bei höheren Dosen und vor allem bei Missbrauch habe ich leider in meiner Praxis schon häufig erhebliche Nebenwirkungen beobachten können.
    Allgemein gilt eigentlich sogar, wenn nach der 2. Gabe des Notfallsprays keine Besserung eintritt, dass man dann bei vor allem einem geschulten Asthmatiker, den Notarzt rufen sollte.
    Ihr Tochter hat bereits eine Asthmaschulung besucht. Eine Auffrischungsschulung - vielleicht auch zusammen mit dem Vater - wäre durchaus eine Möglichkeit um den richtigen Einsatz der Medikamente zu üben.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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