vor ca. acht Monaten wurde bei mir eine Wurzelbehandlung am 26er links oben durchgeführt. Der Zahn war nicht entzündet lediglich hat er immer mal wieder Probleme bereitet durch Schmerzen in großen Abständen. Aufgrund von längeren relativ starken Schmerzen bin ich dann zum Zahnarzt, der Befund war jedoch unauffällig. Im Rahmen einer Kariesbehandlung eine Woche später hat mir der Zahnarzt dann eine Wurzelbehandlung angeboten, der ich (leider) zugestimmt habe.
Bis heute ist der Zahn leicht Klopf- und Druckempfindlich, jedoch nicht schmerzhaft, es fühlt sich eher so an als sei das umliegende Gewebe was die Irritation beim Klopfen hervorruft. In der ersten Zeit hat der Zahn bzw. das Zahnfleisch an der Aussenseite immer wieder mal wehgetan und ist dann wieder verschwunden. Seit ca. drei Wochen ist jetzt eine gewisse Regelmäßigkeit eingetreten, wobei die Schmerzfreien Tage eher die Minderheit sind. Es tut aber nach wie vor nicht ständig weh. Der Schmerz äußert sich in einer Missempfindung an der Aussenseite des Zahnes, die manchmal in die Innenseite des Zahnes zieht, sozusagen wandert, wobei sich dann auch die Art des Schmerzes verändert.
Mein (neuer) Zahnarzt hat den Zahn untersucht und konnte nichts feststellen, was zu den Schmerzen führen könnte, Röntgenbefund unauffällig.
Seiner Aussage zufolge könnte es sich um Zähneknirschen in Verbindung mit Verspannungen handeln, worauf eine Aufbisschiene in Auftrag gegeben wurde.
Im Moment versuche ich selber in alle Richtungen zu ermitteln was die Ursache sein könnte, da wie bereits erwähnt hat der Zahn schon vor der Wurzelbehandlung Probleme gemacht hat. Massagen des Kiefers lassen die Schmerzen manchmal direkt verschwinden, vor allem dann wenn sie eher in der Innenseite und im Zahnwurzelbereich zu verorten sind. Die Missempfindungen an der Außenseite des Zahnes lassen sich dadurch jedoch nicht merklich beeinflussen. Schmerzmittel wirken auch nur sehr bedingt (Ibuprofen 400mg).
Geplante weitere Behandlungsansätze sind ein Besuch beim Endodontologen, evtl. Revision des Kanals inkl. 3D Röntgenbild, spezielle Physiotherapie für Kiefer und Kopf, mehr Bewegung im Allgemeinen, autogenes Training, Meditation um vor allem Verspannungen (psychisch & physisch) abzubauen
Ich denke natürlich bereits darüber nach den Zahn ziehen zu lassen, allerdings will ich das um jeden Fall vermeiden, da sich mir immer der Eindruck aufdrängt, dass es eben nicht der Zahn an sich ist, sondern etwas anderes. Überhaupt wäre es mir wichtig eine Diagnose für mein Problem zu bekommen, bevor weitere Invasive Eingriffe stattfinden. Sicher kennt sich jemand besser damit aus und kann mir einen Ratschlag oder Hinweis geben.
Danke für Eure Zeit.
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