ich bin vor einiger Zeit umgezogen und was deshalb kürzlich bei einem neuen Kieferorthopäden in der ersten Sprechstunde / Beratung.
Ich bin Mitte 20 und bei mir brachen in den letzten Jahren im Oberkiefer die Weisheitszähne durch, weshalb sich Eckzähne (links u rechts neben Schneidezähne) vorgeschoben und verdreht haben (ein kleiner Schiefstand besteht aber schon länger). Also in der kieferorthopädischen Behandlung wurde im Jugendalter bei mir schon festgestellt, dass diese Zähne etwas gedreht sind - der behandelnde Arzt meinte zu mir aber immer, solange es nicht stört oder beeinträchtigt, wäre keine Zahnspange nötig.
Jedenfalls habe ich mir darüber nie weiter Gedanken gemacht, habe mich auch aus Angst etwas gedrückt und dann mussten vor einem halben Jahr die Weisheitszähne raus, der behandelnde Zahnarzt hat mir in der neuen Stadt den oben erwähnten Kieferorthopäden empfohlen.
In dieser Beratungsstunde wurde mir direkt empfohlen, meinen Unterkiefer mittels OP vorschieben zu lassen, weil dieser wohl zu weit hinter dem Oberkiefer liegt (scheinbar auch jetzt schon, was aber bisher niemandem aufgefallen ist). Mich hat das ehrlich gesagt sehr überrascht, weil diese Aussage weder von einem Zahnarzt noch von Kieferorthopäden kam (Anmerkung, regelmäßige Zahnarztbesuche, aber nicht bei Kieferorthopäden) und ich mir eigl. aufgrund ästhetischer Gründe die Beratung für eine Zahnspange ausgemacht habe. Also werden laut Aussage die oberen Zähne durch die Begradigung weiter vorgeschoben, wodurch eine Stufe zum Unterkiefer / Überbiss entstehen kann. Aktuell ist dieser Abstand minimal und es sei sehr wahrscheinlich, dass sich dieser während der Zahnspangen-Behandlung vergrößert. Dann wurden noch sämtliche Röntgenaufnahmen, Abdrücke, Fotos etc. gemacht und er will sich einen Behandlungsplan überlegen - Alternativen zu einer OP - und in zwei Wochen findet der Termin zur Behandlungsplanung statt. Ich könnte Ende März auch einen Beratungstermin mit dem korrespondierenden Kieferchirurgen der Praxis wahrnehmen.
Ich habe mich nun auch über diese Unterkieferrücklage informiert und laut einigen medizinischen Seiten, wird meistens zu Anfang eine Zahnspange eingesetzt und nach dieser Behandlungsdauer wird eine Kiefer-OP (evtl.) vorgenommen, je nachdem, wie sich der Abstand entwickelt hat. Ist das wahrheitsgemäß?
Die Aussage des Kieferorthopädes verunsichert mich schon, da ich das wie gesagt zum ersten Mal höre und er hat zum ungefähren Behandlungsablauf noch nichts erklärt, ich denke das kommt beim 2. Termin...
Wie sinnvoll ist es, sich eine zweite Meinung einzuholen? Hat jemand Erfahrung mit dem Behandlungsablauf? Eine OP birgt ja immer ein Risiko und eine solche ist, wie ich finde, nicht lebensnotwendig, außer es bestehen wirklich Einschränkungen, die ich aber nicht habe... bis auf die ästhetische.
Ich wäre über ein paar Infos sehr dankbar!
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