Ich habe folgenden Befund:
Struma multinodosa Grd. II mit kalter Knotenbildung im Isthmus, zytologisch a. e. einem typisch regressiv veränderten Strumaknoten entsprechend. Auf Grund der klinischen Beschwerdesymptomatik und der multiplen Schilddrüsenknoten empfehlen wir perspektivisch die Schilddrüsen-OP. Sollte diese von der Patientin zunächst nicht gewünscht werden, empfiehlt sich die Einleitung einer Strumatherapie, z. B. mit einem Kombinationspräparat Iod/L-Thyroxin. Der L-Thyroxin-Anteil sollte bei ca. 50 Mikrogramm liegen. Bitte Kontrolle der Schilddrüsenwerte 6-8 Wochen nach Einleitung der Therapie, Ziel-TSH 0,3 bis 0,8 mU/l, Wiedervorstellung bei klinischer Notwendigkeit angeraten.
Euthyreose, Schilddrüsen-Antikörper neg.
Szintigraphie der Schilddrüse:
nach Applikation von 40 MBq 99mTc-Pertechnetat:
Darstellung einer rechtbetonten und hier mittelgradig vergrößerten Schilddrüse mit homogener Speicherung, die rechts kaudal am Übergang zum Isthmus vermindert ist. TcTU: 3,5 % (Norm <3)
weiblich, 46 Jahre
bekannter Schilddrüsenknoten seit 2004
Nach Absprache mit dem Hausarzt werde ich L-Thyrox Jod 50 Mikrogr./150 Mikrogr. nehmen. Können sich dadurch die Knoten zurückbilden? Wenn ja, wie lange wird das dauern? Oder sollte ich mich doch schon für die OP entscheiden? Wenn ja, wie lange sollte ich es erstmal mit den Tabletten versuchen? Oder ist das ein sinnloser Versuch und sollte ich mich noch in diesem Jahr operieren lassen?
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