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Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

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  • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

    Hi,
    ich denke schon dass es Nachwirkungen von der Lungenentzündung und dem Asthma sein können, glaube aber das Ausmaß ist deiner Angst geschuldet.
    Ein Lufu gibt ja schon mal einen guten Aufschluss, versuch möglichst entspannt da hin zu gehen, auch die Lunge kann sich verkrampfen und das tut sie vielleicht schon wegen der Angst.

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    • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

      Folgendes :

      Ich habe seit 7 Wochen Schubweise Atemnot und Husten . Nun gerade eben habe ich die ganze Zeit gegen eine Art Widerstand geatmet und das sehr oft und kräftig dagegen gearbeitet. Nun kamm mir das vor ca. 1 Std. so vor als hätte ich einen Propfen weggeatmet (weg gedrück) . Und auf einmal geht es mir um gefühlte 50% besser . Der Widerstand beim Atmen ist fast weg. Es geht mir besser.



      Was ist hier los?

      Gruß
      Searge

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      • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

        Keine Ahnung, ich würde da an zähen Schleim denken, aber vielleicht kennt dort jemand die Antwort:

        https://www.onmeda.de/forum/psychiatrie_psychotherapie

        Wenn du da postest, eventuell den Link zu diesem Thread angeben, dann musst du nicht alles nochmal schreiben.

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        • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

          wie geschrieben wurde, solltest du lieber nicht Google nach Symptomen fragen. Dann wünsch ich dir viel Erfolg und einen angenehmen Termin.

          Grüße

          Kommentar



          • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

            Hi, ich habe das selbe Problem.

            Seit 3 Monaten ca. bekomme ich schwer Luft,direkt beim einatmen.
            Lungenfunktionstest ist in Ordnung.

            Mein Problem ist das es mit der Psyche zusammen hängt, da ich manchmal Panikattacken bekomme die mit Angststörungen zusammen hängen. Ich habe Angst bzw fuhle mich sehr unwohl wenn ich mit viele Menschen kontaktiere bzw. in deren Umgebung bin.
            Ich fuhle mich nicht selbstsicher.

            Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung und mein Freund versteht auch leider nicht das Problem was ich habe.
            Besser geht's mir dann wenn ich Versuche nicht an das schwere Atmen zu denken.Fällt natürlich sehr schwer .
            Kann mir vielleicht jemand helfen der mit sowas zu kampfen hatte oder Erfahrung damit hat?
            Danke im Voraus.

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            • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

              Wenn die Angststörung die Atmung betrifft, dann ist Ausdauersport im freien sehr hilfreich, der bringt mit etwas Training die Atmung in Rhythmus und verbessert sie auch.
              Entspannungstechniken und Atemübungen helfen auch, bei Atemübungen solltest du aber eine gute Anleitung haben.

              Machst du eine Therapie, wenn nicht solltest du dich vielleicht um eine bemühen, je schneller eine gemacht wird desto kürzer die Dauer der Behandlung.

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              • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                Hallo liebe Leute - Ich kann mich hier nur anschließen:
                Ich bin 52, selbständig, habe schon einige schwierige Berufliche und Finanzielle Lebenslagen hinter mir und habe seit Weihnachten die ganz oben beschriebenen Symptome.
                Angefangen hat es damit, dass ich (beruflich bedingt) nur unter Strom stand und dann immer wieder einen Kloß im Hals hatte und Würgereize bekam.
                Totfeind Mr. Google verschlimmerte alles (CA Verdacht etc)
                Absolute Innere Unruhe mit Panikattaken waren die Folge. Magenspiegelung ergab einen stillen Reflux (das erklärte auch, wieso mich ein abwärtsstreichen auf dem Bauch beruhigte) - Zur Zeit nehme ich Magensäureblocker und es ist etwas besser, aber der Kloß im Hals bleibt. Die sind aber keine Dauerlösung.
                Einen Termin beim Herzspezialisten habe ich noch (Einfach nur abchecken) und auch mein Doc sagt mir, dass es Psychisch sei - Ich kann nur Bestätigen, dass man schnell zu Hypochonder wird - meine Tochter meinte nur, warum ich so schwer atme und beim Konzentrieren dauernd die Luft anhalte - und zack sitzt der nächste schlimme Gedanke im Hirn fest - nächtliches Aufwachen und zu beobachten ob man noch normal Atmet sind die Folge - Übernächtigt, 2 sehr fordernde kleinere Kinder, gestresst zur Arbeit, die einem auch keine "Luft zum Atmen" lässt.
                Der Psychiater meinte nur: Sie haben den Rucksack befüllt und aufgesetzt, also können auch nur Sie den wieder absetzen -- Hilft mir nicht wirklich.
                Alleine das Lesen dieses Beitrages hat mich wieder ein wenig beruhigt, dass ich nicht alleine da stehe - In der Familie findet die Problematik nur beschränkt Verständnis (Hast wieder was neues, auf das Du Dich stürzen kannst?) und man fühlt sich alleine gelassen.
                Ich habe das Rauchen sein gelassen und fange nun an etwas Rad zu fahren (sitze den ganzen Tag am PC).
                Vielleicht habt Ihr aber einen Tipp für mich: Mein Hirn kommt nicht zur Ruhe - zB. Langsam ein- un Ausatmen und dabei zählen. Neu anfangen, wenn man an etwas anderes dene als an die zahl oder das Atemngeräusch -- weiter als bis 2 komme ich nicht. Auch beim Radlfahren kann ich nicht das Hirn freimachen - Arbeit, Atmung etc. schwirren einem immer im Kopf...
                Wie schaffe ich es, dass ich meinen Kopf wirklich freigekomme? Wäre über jede Hilfe dankbar.
                Jeder sagt mir: Nimm ne Auszeit - Schwer zu realisieren, wenn nur Termine und Familie im Genick sitzen. Meine Kids (beide unter 10) halten mich auch schon für einen alten Opa, wenn ich Ihnen mal sage, dass ich mal ne 1/2 Stunde Ruhe brauche und nicht mit Ihnen spielen kann...
                Danke und ich bin froh hier ein paar Gleichgesinnte zu treffen ud freue mich über regen Austausch

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                • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                  Meine Symptome sind sehr ähnlich und kein Arzt könnte etwas finden (2 Lungenfachärzte, Allergiearzt, HNO, Kardiologe etc). Der Lungenarzt meinte, es könnte reflux sein und ich habe mehr recherchiert und bin nun der Meinung, dass stiller reflux die Beschwerden verursacht, wie Atemnot, Kloß im Hals etc.
                  Beim stillen reflux wird Pepsin in den Hals/Rachen geschwemmt und setzt sich dort fest und verursacht die Beschwerden. PPI helfen nicht, nur basische Diät.
                  Man kann Pepsin im Hals testen lassen, in der U.K. gibt es ein Labor, die verschicken die Tests weltweit (ich lebe in den USA). Dr Koufman und Dr Aviv haben Bücher drüber geschrieben und im Internet kann man auch einiges finden.
                  Ich habe nächste Woche einen Termin bei Dr Koufman.
                  Man hat mir auch gesagt, dass es psychisch sei, aber auch mit Angstpillen wurde es nicht besser (3 Tage Test), also war klar, dass es nicht psychisch war.

                  Viel Glück!

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                  • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                    aber auch mit Angstpillen wurde es nicht besser (3 Tage Test), also war klar, dass es nicht psychisch war.
                    Was ist das für ein drei Tage Test, wo dann klar ist dass es nicht psychisch ist?
                    Drei Tage ein Medikament nehmen?
                    Das reicht nicht aus und nicht jedes Medikament wirkt bei jedem.

                    Ein Reflux wird ja normalerweise über eine Magenspiegelung festgestellt, auch wenn du das über einen Test im Hals hast machen lassen, so weiß man dadurch nicht wie sich der Reflux schon im Magen und in der Speiseröhre bemerkbar gemacht hat und ob vielleicht Bakterien mit im Spiel sind.
                    Da solltest du nochmal nachhaken, auch im Bezug auf die Ernährung, die dabei eine große Rolle spielt.

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                    • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                      Habe eine Magenspiegelung gemacht und der Befund ist eine Speiseröhrenentzündung und ich nehme PPI. Die Atembeschwerden und Kloß im Hals, Schmerzen beim Schlucken etc werden aber nicht besser. Der Pepsintest besagt, dass ich viel Pepsin im Hals habe.
                      Die Bücher und Texte im Internet sagen, dass dies ein stiller reflux sei, ohne die typischen Refluxbeschwerden wie Sodbrennen.
                      Alles, was beschrieben wird in den Büchern und hinsichtlich stiller reflux im Internet, passt zu meinen Beschwerden, endlich gibt es eine Erklärung für meine Symptome. Und die Ergebnisse vom Pepsintest bestätigen es ja auch. Nächste Woche sehe ich dann den Doktor.
                      Der/das ? Pepsin sitzt im Hals als Schläfer und wird jedesmal aktiviert, wenn man säurehaltige Nahrung zu sich nimmt, also ph5 und weniger. Die Therapie ist eine basische Diät, damit für mehrere Wochen der/das Pepsin nicht aktiviert wird und „abstirbt“.

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                      • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?


                        Sie sind echt, es ist keine Einbildung und alles Symptome die es nur geben kann, kann die Psyche auslösen.

                        Soweit ich weiß nutzt die Psyche dieselben Pfade wie die Physis. Dieselben Regionen des Gehirns melden Schmerz, Atemnot, Krankheit.
                        Ob ein Symptom physisch, oder psychisch ist, kann nicht mal ein Arzt unterscheiden, man selber auch nicht, eben weil es echt ist.
                        Deshalb werden Untersuchungen gemacht und erst wenn nichts körperliches gefunden wird, kann man sagen das es die Psyche ist.

                        Du bildest dir da also nichts ein, der einzige Unterschied ist das die Psyche krank ist und leidet, sich durch Symptome bemerkbar macht wie jede andere Erkrankung auch.
                        Nur, die Psyche kann wählen wie sie dir sagt das sie krank ist und da nimmt sie die Wege die Aufmerksamkeit erzeugen und das sind meist jene Symptome die am meisten Angst machen.
                        Ich denke ehr nicht

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                        • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?


                          Ich denke ehr nicht
                          Was denkst du eher nicht?

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                          • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                            Hallo liebe Community,

                            ich kann mich ebenfalls in vielen Beiträgen wiedererkennen und wollte nur bestätigen, dass ihr nicht alleine seid! :-)
                            Mir hat geholfen meinem Körper zu vertrauen. Mein Therapeut sagt, dass, egal wie sehr ich auch denke zu sterben, dies nicht passieren wird! Zumindest bringen einen seine Gedanken nicht um. Im Schlimmsten Falle fällt man in Ohnmacht. Aber dann ist man ja kurze Zeit später wieder voll da. Der Körper verkraftet einiges mehr, als die Psyche so denkt...

                            Außerdem hilft weniger Kaffee, Alkohol und Zigaretten. Mehr Sport, mehr Wasser, mehr gesunde Lebensführung.

                            Zudem habe ich gelernt, öfter meine Meinung zu sagen und weniger auf andere Rücksicht zu nehmen. Ich habe gelernt, mehr Emotionen zu zeigen, auch wenn man denkt sie seien "falsch". Es gibt keine falschen Emotionen! Jede Emotion hat seine Berechtigung. Wenn ich diese Punkte beachte, habe ich wesentlich weniger Symptome. Werden die Symptome zu einem Zeitpunkt wieder stärker, weiß ich, dass ich wieder an mir arbeiten muss.

                            P.S. Ich bin super sportlich und an sich sehr selbstbewusst. Kein Mensch würde denken, dass ich solche Symptome haben könnte...Also auch solche Leute haben soetwas...:-)

                            Ihr seid nicht alleine! :-) Alles Gute!

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                            • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                              Hallo,mein Name ist Sabrina ich erkenne mich ich ebenfalls in dem was hier geschrieben wurde. Ich hab seit über 6 Wochen massive Luft Not sowohl in Ruhe als auch belastung und es wird immer schlimmer. Da ich schon viele Wochen vorher Schmerzen in der Knie Kehle hatte stellte meine hausärztin den Verdacht auf lungenembolie mit thrombose. Da ich auch schon mal eine thrombose hatte. Ich kam nun Dienstag ins Krankenhaus dort würde alles mögliche an Untersuchungen gemacht. Die Blutwerte waren alle in Ordnung gewesen so das es einen Hinweis auf eine lungenembolie gab. Ebenso keine thrombose. Und die Schmerzen in der Knie Kehle kommen durch eine baker zyste. Es wurde noch eine Röntgen Aufnahme von der Lunge das gut war und ein lungenfunktionstest. Ebenfalls gut. Ich hatte am Montag auch eine Magenspiegelung gehabt, weil ich seit über einem halben Jahr Magenschmerzen und Übelkeit hab. Und da ich einen Magen bypass wollte man schauen ob da alles in Ordnung ist. Und da wurde auch zum glück nix gefunden. Somit wurde alles körperliche ausgeschlossen. Und alles was mir noch in den Kopf kam war das es psychisch bedingt ist. Wobei ich eigentlich dachte ich momentan relativ stabil bin. Ich hab Borderline,Depressionen Dissoziative Störung, Posttraumatische Belastungsstörung und auch eine angststörung. Ich war im letzten sehr viel in der Psychiatrie gewesen. Ich hatte 3 Suizid Versuche gehabt. Der letzte war November 2018. Danach war ich bis Februar diesen Jahres in der Psychiatrie gewesen. Und bin eigentlich relativ stabil entlassen worden. Wobei es sehr häufig die Monate zu belastungssituationen kam. Und seit Wochen schlafe kaum noch trotz Medikamente. Was aber auch an dem massiven Vitamin D Mangel liegen kann. Ich bin auch in ambulanter Psychotherapie. Ich versuche jetzt irgendwie heraus zu finden woher diese massive Luft Not kommt. Ich hab morgen früh einem Termin bei meinem Psychiater und werde es auch bei ihm ansprechen. Aber diese ständige Luft Not macht mich zusätzlich fertig. Weil ich ständig versuche Luft zu bekommen und auch Gähnen tu um einzuatmen. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

                              Kommentar


                              • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                Was ich noch vergessen habe. Ich bin seit Wochen innerlich auch sehr unruhig. Weiss aber nicht ob das mit dem Vitamin D Mangel zusammen hängt. LG Sabrina

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                                • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                  Hallo, ist hier noch jemand aktiv zum austauschen? Auch mich plagen nun seit über einem Monat solche atemprobleme und ich habe das Gefühl, immer weniger belastbar zu sein und schon bei kleinsten Tätigkeiten ko zu sein. Dazu noch so ein beklemmendes Gefühl im Brustkorb, wie als ist nicht genug Platz zum atmen. Kennt das jemand von auch? Dieses engegefühl? Ich habe noch dazu einen sehr hohen blutdruck, der momentan nicht runter geht, weil ich nur ein Medikament nehmen kann, da ich ein 3 Monate altes Baby habe, dass ich voll Stille. Habe auch schon 2 ekgs, Blutuntersuchung, herzecho, lungenfunktionstest und Belastungs- EKG, wo auch Atmung mit getestet wird, gemacht. Alles unauffällig. Aber ich kann nicht glauben, dass es psychisch sein soll? Zumal es seit dem letzten Wochenende viel schlimmer geworden ist. Was meint ihr?
                                  ​​​​​​Es gab auch schon die Vermutung von Ärzten, dass es auch von Verspannungen und Wirbelsäule kommen könnte? Aber auch das kann ich mir nicht vorstellen... Bin echt langsam verzweifelt, zumal ich eigentlich einfach nur die Zeit mit meinem kleinen Baby (und dem "großen" Sohn) genießen möchte. Aber dS geht momentan leider aufgrund der Beschwerden garnicht.

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                                  • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                    Dieser längere Erfahrungsbericht betrifft alle die, die das Gefühl haben nicht ausreichend Luft zu bekommen (Atemnot/Dyspnoe). Speziell beim tief Luft holen kein Sättigungsgefühl zu bekommen und was mir geholfen hat bzw. wie ich heute davon befreit bin.

                                    Es fing alles ganz harmlos und schleichend an und ich habe wirklich nicht im Entferntesten daran gedacht, dass soetwas mich treffen könnte und dass es psychischer Herkunft ist.

                                    Wir saßen bei Freunden an Bierchen zischen und Fußball gucken. Da habe ich das erste Mal das Gefühl gehabt, dass die Luft schlecht ist oder einfach ich nicht genug Luft bekomme - begleitend mit leichtem trocknem Husten. Da habe ich natürlich daran gedacht, dass sich eine Erkältung anbahnt (war auch Winter und ich war schon Ewigkeiten nicht mehr krank). Bin aber ganz normal weiter Arbeiten gegangen und nach etwa 3 Wochen saßen wir mit den Freunden wieder gemeinsam, diesmal im Kino. Da habe ich wieder davon erzählt, dass ich irgendwie nicht genug Luft bekomme. Da meinten die Kollegen das erste Mal: Junge du nervst damit schon seit 3 Wochen, geh mal zum Arzt.
                                    Immer wieder hatte ich das Gefühl, vor allem dann, wenn ich zu Ruhe gekommen bin. Nachts habe ich dann schon angefangen schlecht zu schlafen trotz Müdigkeit und bin auch regelmäßig schweißgebadet aufgestanden. Lustigerweise war das kalte schwitzen unter der Decke ganz angenehm und irgendwie befreiend.
                                    Es hat nicht lange gedauert und ich bin dann eines Nachts wieder ganz normal aufgestanden um zu pinkeln. Auf dem Klo habe ich dann die erste und schlimmste Panikattacke meines Lebens bekommen. Ich bin aufgeschrocken und habe ganz tief Luft geholt. Ich hatte das Gefühl die Welt geht unter. Ein unbeschreiblich unangenehmes Gefühl mit ganz schlimmer Panik hat mich überflogen. Ich bin sofort raus und habe dann das gemacht, was mir immer geholfen hat, wenn ich einen Anflug von Atemnot hatte: Ich habe versucht mich abzulenken. An diesem Abend bin ich eine Stunde um den Block spazieren gewesen (Lustig ist auch, dass ich mich ganz genau an alle Details von dieser Nacht erinnern kann; es war richtig angenehmes Wetter und Windstille) und bin dann zu einem Ort wo ich mich sicher gefühlt habe (meinen Bruder wachgeklingelt). Er hat es tatsächlich geschafft mich zu beruhigen, indem er sein Senf dazugegeben hat (erst aggressiv gewesen, weil ich ihn nachts geweckt habe, bis er gecheckt hat, dass die Angelegenheit sehr ernst ist und er dann extrem beruhigend eingelenkt hat), eine Nackenmassage, Meditationsmusik und lustige Youtube Videos angemacht hat (besoffene Russen/fails). Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen. Ab dieser Nacht war ich offiziell „krank“.

                                    Ich war dann 2x in verschiedenen Ortschaften in der Notaufnahme um mich abzuchecken. (Hausarzt hat eine Überweisung gemacht).
                                    Das erste Mal war ich auch ganz klar hypoventiliert. Die Sauerstoff Sättigung im Blut ergab: 104%. Der Arzt erklärte so: Wie beim Schrauben drehen; nach Fest kommt ab. Zu viel Sauerstoff ist auch nicht gut, ich bin ganz sicher hypoventiliert. Er gab mir eine Papptüte zum rein und ausatmen, damit ich wieder auf 100% komme (Hintergrund: man atmet verbrauchte Kohlendioxid aus, welche man wieder einatmen, damit man eben nicht soviel Sauerstoff mehr mit aufnimmt). Dieses hat auch sofort geholfen und ich fühlte mich gleich viel besser. Ich weiß noch wo ich da war, dass ich gesagt habe: Egal was es kostet ich brauche eine Sauerstoffmaske/gerät und zwar ganz schnell. Ich war FEST davon überzeugt nicht ausreichend Luft zu bekommen. Ich habe ständig daran gedacht, dass es was mit der Lunge oder Ähnlichem ist). Er schickte mich natürlich zu allen möglichen Untersuchungen wie Herz/Röntgen-Lunge, Blut etc etc. alles immer ohne Befund. Kein Wunder, denn ich bin seit dem 20 Lebensjahr Sportler (Fitness/Bodybuilding; jetzt 32 Jahre alt). Lungenvolumen von 120%, Herz wie beim Marathonläufer und gute Blutwerte Diagnose war dann: Psyche. Man hat mir noch eine Tavor auf den Weg gegeben. Dieses Zeugs ist VERDAMMT gut. Umgangssprachlich: Scheißegaltablette. Ich habe einen Freund, der Epileptiker ist, welcher mir von vornerein davon abgeraten hat. Ich habe seinen Rat befolgt und nur 1 Tablette genommen um wirklich auszuschließen, dass es nix körperliches, sondern psychisches ist. Ich habe bis heute keine weitere genommen aber trage IMMER welche mit mir, sodass ich im Falle einer Panikattacke/Luftnotattacke ein Notmittel zur Hand habe. Ihr müsst wissen: Man fühlt sich danach richtig gut und erleichtert. Es ist das einzige was wirklich sofort hilft, aber unglaublich abhängig macht. Der Entzug ist so hart, dass ihr sogar ans Bett gefesselt werdet. Es ist eben eine Droge, vergleichbar wie LSD oder ähnlichem, nur eben ohne Rausch, sondern einer Art „leere/ruhe“.
                                    Das zweite Mal war ich bei einer anderen Notaufnahme, da ich es einfach nicht wahr haben wollte, dass ich was psychischen habe (und sowieso sollte man sich immer eine Zweitmeinung einholen). Die Wahrscheinlichkeit, dass mich sowas trifft ist einfach gegen 0, dachte ich. Ich hätte mich eher über solche Leute lustig gemacht. Im Endeffekt war ich dann selber davon betroffen und habe Homöopathische Mittel probiert, bin zum Heilpraktiker, zu Massagen, Meditation etc etc, eben alles versucht zu machen, damit die Atemnot weggeht. Das Ganze hat nun ganze ~ 7 Monate angehalten. Atemnot bzw. beim Luft holen kein Sättigungsgefühl zu haben immer Begleitet mit: Kloß im Hals, schwer beschreibbares unwohles Gefühl/Unwohlsein/Angst, teilweise ganz schlimmen trockenen Husten, zeitweiße kalter Nachtschweiß, zittern, ne Art Angst vor der Angst sowie (für mich persönlich das schlimmste gewesen, da psychosomatische Entwicklung) in den letzten 2 Monaten: ziehen im hinteren mittleren/unteren rechten Rücken und das Gefühl von einen Steinchen/Körnchen im linken Auge. Diese beiden Symptome sind zum Glück von heute auf morgen im 7 Monat weggewesen.

                                    Ich war so am Ende, dass ich mir für 4 Wochen Urlaub genommen habe und diese Zeit mit reinen „chillen“ und nix tun verbracht habe. Normalerweise wäre ich wieder nach Thailand oder Bali. Da ich aber Angst hatte keinen Arzt auf die schnelle zu bekommen und auch momentan der Corona Virus seine Runden im asiatischen Raum macht, habe ich mich entschlossen, eben das Beste zu Hause zu machen. Wer weiß, vllt habe ich tatsächlich was aus der Ecke mitgeschleppt (war im selben Jahr im Januar da; auch in diversen Höllen wo Fledermäuse fliegen und deren Kot auf den Boden lag -> Habe erfahren, dass dieses für viele Krankheiten verantwortlich ist), welches sich aber erst ca. 8 Monate später bemerkbar gemacht hat. Hab schon an alle möglichen Ursachen gesucht und geforscht.

                                    Ich schreibe das ganze gerade „mal eben so“, aber ich kann euch garantieren, in der Zeit wo ich damit konfrontiert war, war es alles andere als einfach. Ich habe mich schon von den Eltern verabschiedet und habe mit dem schlimmsten gerechnet. Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht was nun der ausschlaggebende Grund dafür ist. Eine kurze Zeit bevor das ganze stattgefunden hat, war meine Oma schwer krank. Meine Oma ist für mich die wichtigste Person im Leben und ich habe natürlich viel „mitgefiebert“. Ich war jeden Tag bei ihr und habe versucht zu helfen. 2x mussten wir den Notarzt rufen und wahrscheinlich hat das alles eine Rolle gespielt. Seitdem ich nun Sirenen höre, ist es negativbehaftet bei mir. Zudem ist zeitgleich ein Arbeitskollege plötzlich an einer Lungenembolie gestorben. Er konnte noch den Notwagen rufen, seine Lungen sind insich gefallen und er ist dann erstickt, bevor der Arzt vor Ort war. Auch das hat sich sicher bei mir so eingebrannt, dass ich dann ständig gedacht habe, dass ich was mit der Lunge habe (wir arbeiteten schließlich zusammen und vllt haben wir irgendwas komischen eingeatmet etc).
                                    Ansonsten habe ich eigentlich ein sehr gutes Leben, ich würde sogar eher sagen ein vorbildliches und besonders erfülltes Leben. Mir macht die Arbeit Spaß, welche aber sehr sehr stressig ist. Ich liebe aber sogar den Stress, denn dann bin ich gefordert und es ist nicht langweilig. Freunde beschreiben, dass ich eher hibbelig bin und nicht ruhig sitzen kann. Ich höre beispielsweise Podcast in doppelter Geschwindigkeit, mache manchmal zwei Sachen parallel, bin auch schon paar Mal alleine in anderen Ländern als Backpacker unterwegs gewesen, Onewayticket Thailand etc.
                                    Beim Sport tobe ich mich fast täglich aus, sodass ich sehr müde werde und meist schon um 20:30Uhr schlafen gehe. Ich merke, dass Sport mich eher Kraft kostet, aber ich habe immer das verlangen was zu machen, sonst fühle ich mich unproduktiv wenn ich z.B. mal kein Muskelkater habe.
                                    Was mir auch geholfen hat waren Sitzungen beim „Psychiater“, also genauer gesagt bei einem Freund, welcher Systematischer Therapeut ist. Beim Psychiater bekommt man einfach keinen freien Platz, die haben Wartezeiten von 6 Monaten und länger.
                                    Was auch gut geholfen hat: Durch die Nase atmen. Wenn ich durch den Mund atme habe ich häufig das Gefühl einmal tief Luft holen zu müssen. Und genau da kommt eben manchmal kein Sättigungsgefühl. Wenn ich aber flach durch die Nase atme, habe ich seltener das Gefühl tief durchatmen zu müssen.
                                    Ich bin immer noch nicht davon befreit und man ist häufig damit beschäftig sich auf die Atmung zu konzentrieren. Das ist ein Fehler und leichter gesagt sich nicht drauf zu konzentrieren, als getan.
                                    Das beste nach Tavor war das gähnen. Durch das gähnen hatte man jedesmal das Gefühl richtig geil mit Sauerstoff versorgt zu sein. Ich kann mich noch erinnern, wo ich garnicht einschlafen wollte, denn ich wollte nur diese Sauerstoffsättigung.
                                    Ich habe zudem gemerkt, dass ich immer nach einem Kaffee nervöser war und nach mehr Luft gerinnt habe. Ich habe Kaffee für die Zeit wo ich damit der Atemnot zu kämpfen hatte komplett rausgeworfen und nurnoch Fenchel und Pfefferminztee getrunken.

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                                    • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                      Kaffee sorgt nämlich dafür, dass die pumpe und alles hochgehen, welches wir bei einer allgemein hohen Anspannung nicht noch weiter erhöhen wollen.

                                      Ich selber würde diese Atemnot auch als atypische bilaterale Pneumonie bezeichnen. Anscheinend ähnlich wie beim Corona Virus aktuell. Ich bin wirklich hart im Nehmen, war aber mehr als an meinen Grenzen, eher mehrmals darüber. Wer sowas psychisch ohne Schäden übersteht, hat mein größten Respekt verdient. Wenn nun tatsächlich die Bevölkerung solche ähnlichen Symptome verspüren sollte, dann Prost Mahlzeit.

                                      Ein anderer Freund hat mir mal folgenden Tipp gegeben:
                                      Du musst dir vorstellen, Angst und die Attacken sind dein Feind, wollen dich quälen. Wenn du denen aber keine Aufmerksamkeit mehr schenkst, dann verlieren sie die Lust dich zu quälen und lassen dich irgendwann in Ruhe.
                                      Auch wichtig zu wissen: Angstzustände oder Nervositäten gehen IMMER vorbei. Das regelt das vegetative Nervensystem. Wenn man das weiß, verlieren die Attacken an Wirkung.
                                      Alles im Leben passiert nicht gegen, sondern für Dich. Frag dich, was dein Körper/Geist dir mit der Atemnot sagen will? Lebst du hier und jetzt sogut wie es nur geht? Lebst du nur aus Kompromissen?
                                      Mach dir weniger Sorgen, am Ende kommen wir hier alle nicht lebendig raus. Auch materielle Güter/ das Streben nach Erfolg bei der Arbeit sind nicht für immer. Wenn sich eine Tür schließt, gehen woanders zwei neue auf!!


                                      Wer momentan auch in so einer Lage steckt und Hilfe benötigt, kann mich gerne per Whatsapp kontaktieren: 017631382157

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                                      • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                        Hallo zusammen,

                                        da ich vielleicht ähnliches entwickelt habe - leicht verkompliziert, weil ich auch bellenden Husten entwickelt habe. Das hat mich lange dain bestäkt, dass das körperlich ist. Aber mein kann ja beides haben:; eine leichte chronische Bronchitis und psychogene Atemnot. Im Moment scheint es mir schwer vorstellbar, dass ich wieder ganz normal atmen kann.

                                        Frage an Euch? Habt ihr das überwinden können? Haben diese Gefühle von schwer Luft zu bekommen aufgehört? Vollständig? Wie ist es Euch gelungen?

                                        Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen!

                                        VG

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                                        • Re: Atemnot/Erschwertes Atmen rein durch die Psyche?

                                          Guten Tag Volker087,

                                          ich habe gerade gesehen, dass Sie auf einen schon etwas älteren Beitrag geantwortet haben. Ich hoffe, es wird sich noch jemand auf Ihren Beitrag melden und von Erfahrungen berichten.

                                          Waren Sie denn schon bei einem Arzt? Ist Ihnen bekannt, dass Sie Allergien haben?

                                          Viele Grüße

                                          Victoria

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