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Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B

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  • Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B

    Hallo,
    ich kann manchmal wirklich nicht mehr. Ich habe seit 2005 psychosomatische Beschwerden. Ich bin mir dessen auch bewusst und seh das auch ein, dass ich auf Deutsch gesagt "ein weg habe" aber wenn die Beschwerden kommen, kann ich mich selbst nicht davon überzeugen, dass es nur von der Psyche ist. Egal was es bisher alles war. Sei es Darm,-Lungen,-Brustkrebs oder Gehirntumor. MS, ALS, Knochenkrebs, Thrombosen oder Rheuma. Ich habe immer was anderes und die Beschwerden sind wirklich verdammt real. Ich mache dann entsprechende Untersuchungen, denn erst dann habe ich Ruhe. Ich bin Mutter von zwei Kindern und meister meinen Alltag eigentl. super. Es weiß bis auf mein Mann, meine Mutter, meine Freundin und natürlich meine HA und die Psychologin niemand etwas davon und das soll auch so bleiben. Mich zerfressen halt meine Gedanken, so dass ich dann viel grübel und an vielen Dingen den Spaß verloren habe.
    Zur Zeit ist es bei mir wieder so extrem, dass ich dachte ich schreibe hier einfach mal einen Beitrag.
    Mein Problem zur Zeit ist, dass ich (habe vor zehn Wochen entbunden) wenn ich morgens aufstehe erstmal nicht wirklich meine Füsse abrollen kann. Es spannt an der Ferse und dem hinteren Knochen. Das ist dann aber nach ein paar Schritten gegessen und kommt auch erst wieder vor, wenn ich länger liege oder sitze. Dann steiger ich mich ja in sowas rein und ich habe plötzlich das Gefühl gehabt, dass ich Dinge umwerfe und tolpatschig bin. Dachte bin nicht mehr Herr über meine Hände und Arme. Dann gehen die Gedanken weiter...Habe ich MS, ALS oder Rheuma ???
    Ich werde dann wahnsinnig und ich habe tierische ANGST.
    Dann plötzlich merkte ich, dass mir die End Gelenke von meinen Fingern Schmerzen.. oh gott was ist das und was habe ich schlimmes.. Das habe ich mir nun 4 Tage (und das ist schon lange für mich) angeschaut und bin heute morgen zu meinem Hausarzt. Er kennt mich und weiß bescheid. Hat mir nun Ibuprofen und so einen Muskelentspanner verschrieben und wenn es bis Montag nicht weg ist, soll ich in eine Rheumaklinik. Ich dreh durch... Er fragte mich auch, ob meine Beine und Arme kraftlos sind, dies konnte ich heut morgen noch verneinen und jetzt habe ich es plötzlich.
    Er möchte auch, dass ich morgen früh nochmal zur Blutkontrolle komme, da mein CRP Wert bei 46 (bis 3 ist normal) vor 4 Wochen lag (Blutabnahme erfolgte im Gerinnungslabor, habe eine harmlose Gerinnungsstörung und musste im Wochenbett spritzen. Deshalb gab es nach absetzen von Heparin die Blutkontrolle und das Labor hat zu dem CRP Wert nichts empfohlen und das tun die wenns nötig ist) Mein HA hat das nicht verstanden und das gefällt ihm nicht. Wieder ein Grund für mich totale Panik zu schieben. Ein Tag zuvor, also vor der Blutabnahme habe ich eine Tätanus Impfung bekommen, kann der CRP Wert nicht dadurch hoch sein ?
    Naja, nun bin ich wieder fix und fertig und weiß nicht, ob diese Schmerzen wieder psychosomatisch sind oder diesmal doch ernst. Kann man wirklich auch Knochenschmerzen oder Gelenk,-Muskelschmerzen von der Psyche bekommen ?
    Ich weiß nicht weiter...
    LG


  • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


    [quote Mausi_296]Kann man wirklich auch Knochenschmerzen oder Gelenk,-Muskelschmerzen von der Psyche bekommen ?
    LG[/quote]

    Ja, kann man durchaus und die Beschwerden sind nicht eingebildet sondern sehr real, d.h. du hast in deinem Empfinden "keinen weg" auch wenn es von der Psyche kommt ist das mindestens so ernst zu nehmen wie die Symptome jeder anderen, organischen Erkrankung.
    Du hast eine sehr reale Krankheit und da gilt es die richtige Therapie zu finden.

    Das dein HA alles organische checkt ist gut und es muss auch ausgeschlossen werden das es doch etwas organisches ist, bevor man mit Sicherheit sagen kann das es an der Psyche liegt. Jedenfalls scheinst du dort gut aufgehoben zu sein, aber wenn du das gar nicht in den Griff bekommst auch wenn dein HA dir sagt das alles ok ist, solltest du vielleicht bei einem Psychiater vorstellig werden.
    Vielleicht gehen einige deiner Beschwerden auch in den neurologischen Bereich, so wäre ein Besuch bei einem Nervenarzt bzw. Neurologen der auch Psychiater ist sinnvoll.

    Du machst eine Psychotherapie? Arbeitet ihr da an dem Problem?

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    • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


      Danke für Deine Antwort.
      Ja ich bin seit einem Jahr bei einer Psychologin und sie findet einfach nicht mein Problem. Es ist bereits der zweite Psychologe. Sie sagen immer, sie verstehen es nicht, da alles in meinem Umfeld sprich Beziehung, Arbeit, Kinder und Geld in Ordnung ist. Auch gehe ich mit meiner Krankheit nicht hausieren, was auch wohl völlig untypisch ist.
      Ich habe halt vor 18 Jahren meine Tante im alter von 35 J. verloren, keiner weiß was sie hatte und meinen Vater, Oma und Opa an Krebs. Ich denke, dass die Angst daher kommt früh zu sterben. Aber wie ich das in den Griff bekomme und warum immer wieder Beschwerden auftreten, obwohl ich eigentlich keine Probleme oder Stress habe, weiß ich nicht. Das ist echt Wahnsinn. Vorallem sucht sich mein Körper immer Symptome von den schlimmen unheilbaren Krankheiten aus.

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      • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


        ".Habe ich MS, ALS oder Rheuma ???"

        Gerade diese Krankheiten (und ganz besonders die beiden neurologischen) lassen sich ziemlich sicher ausschließen, und das ist ja auch vermutlich bei Ihnen erfolgt.

        Kommentar



        • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


          [quote Mausi_296]Ja ich bin seit einem Jahr bei einer Psychologin und sie findet einfach nicht mein Problem. Es ist bereits der zweite Psychologe. Sie sagen immer, sie verstehen es nicht, da alles in meinem Umfeld sprich Beziehung, Arbeit, Kinder und Geld in Ordnung ist. Auch gehe ich mit meiner Krankheit nicht hausieren, was auch wohl völlig untypisch ist. [/quote]

          Das kann ich nicht ganz verstehen. Ich denke das die wenigsten mit psychischen Problemen hausieren gehen, eher im Gegenteil und das ist auch zum teil die Ursache dafür das sich psychisch Kranke aus dem sozialen Leben zurückziehen.
          Eine mögliche Ursache wäre ja durch deine Erfahrungen mit dem Tod schon ausgemacht, das sollte vom Therapeuten doch zumindest als Hinweis ernst genommen werden.
          Normalerweise findet man zumindest einen Teil der Auslöser durch die Vertiefung in solche Erlebnisse und kann Stück für Stück herausfinden was die Ursache sein könnte.
          Es gibt viele Menschen bei denen das Leben in geordneten Bahnen verläuft und die rundum glücklich sein müssten, aber die Psyche macht ihnen plötzlich einen Strich durch die Rechnung. Natürlich sind dann meist Auslöser am Werke und Todesfälle sind wie geschaffen dafür Ängste zu entwickeln.
          Deshalb kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb deine Therapeutin da keinerlei Verbindung sieht.
          Davon abgesehen kann man auch ohne die Ursache zu kennen an Strategien arbeiten die helfen die Symptome zu lindern und auf Dauer gut in den Griff zu bekommen.

          Wenn in der Therapie an so etwas gearbeitet wird aber keine Besserung eintritt kann es sein das man durch seine Gedanken und große Ängste blockiert ist, in dem Fall kann ein Psychiater gut weiterhelfen, indem er vorübergehend etwas verschreibt damit man sich voll und ganz der Therapie widmen kann. Die Ängste werden dann etwas gedämpft und wenn die Therapie greift kann man sich bei den Medikamenten wieder ausschleichen.
          Ich hätte darauf getippt das dies auf dich zutreffen könnte, aber wenn die Therapeutin nicht mit dir an den Ängsten arbeitet weil sie keine Ursache erkennt (auch ohne Ursache müsste es möglich sein mit einer Therapie zu helfen), dann hilft es der Therapie natürlich auch nicht wenn du Medis nimmst.

          Trotzdem solltest du, wenn dich diese Ängste überrollen und du nicht mehr damit klar kommst, einen Psychiater aufsuchen, zumindest um dich zu informieren was er für Möglichkeiten sieht um das wieder in den Griff zu bekommen.

          Ein gutes Ventil für Ängste ist Sport und auch Meditationsübungen, man tut das immer so ab weil man sich nicht vorstellen kann das man damit seine Krankheit beeinflussen kann, aber es hilft tatsächlich.

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          • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


            Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
            Mein HA meinte heute ich soll bis Montag Ibuprofen 600 nehmen und einen Muskelentspanner und wenn es bis Montag nicht weg ist, möchte er mich in die Rheumaklinik schicken und evtl zum Neurologen um ein EEG zu machen, ob auch alle Nerven noch ok sind. Diese zwei Aussagen haben mich total beunruhigt und deshalb auch hier mein Beitrag. Also ausgeschlossen von meinem HA wurden diese Krankheiten leider noch nicht.

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            • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


              Hallo Mausi,

              nach überlesen meines Beitrages habe ich das Gefühl, dass er nicht ausreichend für Ihre jetzige Situation ist.

              In Ihrer Vorgeschichte gibt es etwas ganz Typisches für die Entstehung psychosomatischer Beschwerden in dieser Form, denn Sie haben ja selbst beschrieben, dass auch phobische Aspekte eine Rolle spielen.
              Der Tod Ihrer Großeltern, des Vaters, aber besonders das unklare Ende Ihrer jungen Tante sind sicher sowohl kausale als auch Auslösefaktoren für das Entstehen eines so komplexen Geschehens.

              Das Fehlen fassbarer "Gründe" in Ihrem jetzigen sozial-familiären Umfeld wirkt sich sicher zu Ihrer Verwunderung sogar noch Beschwerde verstärkend aus, da Sie gewiss völlig unbewusst mit der mangelnden Plausibilität Ihr Gewissen belasten.

              Aber: Plausibilität ist der Schlüssel für eine Besserung und Heilung.

              Der Weg: Akzeptanz und Annehmen der Körpersignale.
              Dazu gehört als erster Schritt der Abschied von der höheren Wertung der Somatik.
              Man muss dem Gehirn einfach zugestehen, dass es als wichtigstes Organ auch mal eine "Störung" sich leisten darf.
              Tired hat ja auch schon betont, dass psychische Störungen den selben Stellenwert bekommen müssen wie somatische.

              Hilfe: Sie brauchten einen Therapeuten, der das ganze Spektrum dieser recht komplexen Störung überblicken kann.
              In diesem Fall wäre das ein ärztlicher Psychotherapeut (die gibt es seltener als die psychologischen Psychotherapeuten).
              Man das aber auch teilen.
              Ihre Hausarzt scheint recht patent zu sein. Vielleicht kennt er einen etwas spezialisierten Psychotherapeuten?

              Ihre Aufgabe (für sofort): Arbeiten Sie an der Akzeptanz. Kein abwertendes "alles nur psychisch"!
              Betreiben Sie keine Laborkosmetik (ich kenne Leute, die sich mit einem 20-fach erhöhten CRP bestens fühlen). Genießen Sie jede gute Stunde.
              Achten und lieben Sie Ihren Körper, misstrauen Sie ihm nicht.
              Das wären die ersten Schritte.

              Viel Erfolg!

              Dr. Riecke

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              • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


                Wahnsinn.. solche Worte habe ich von meiner Psychologin noch nie gehört. Wir reden grundsätzlich nur darüber, was ich zur Zeit wieder für Symptome habe und Rat geben bzw helfen kann sie mir dann auch nicht, weil sie sich mit Laborwerten etc. nicht auskennt. Ich habe beim letzten Mal darum gebeten, doch mal in der Vergangenheit zu wühlen, um vielleicht mal etwas heraus zu finden.. Naja, ich denke ich muss mir wirklich einen anderen Psychotherapeuten suchen. Vielen Dank für Ihren Rat. Ich hoffe natürlich, dass meine derzeitigen Schmerzen wirklich nichts ernstes sind und bald verschwinden. Sollte ich denn trotzdem, wenn es Montag nicht weg ist alle Untersuchungen machen lassen ?

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                • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


                  "Sollte ich denn trotzdem, wenn es Montag nicht weg ist alle Untersuchungen machen lassen ?"

                  Irgendwann sind Sie soweit, dass Sie die Beschwerden als Signale - also Botschaften, die Ihnen etwas mitteilen - ansehen und sich um die Psyche "kümmern" sollten.

                  Am Montag können Sie das aber vermutlich noch nicht.

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                  • Re: Ich kann manch. nicht mehr Psychosomatische B


                    Beschwerden bitte weiterleiten an die Beschwerdestelle.

                    Hallo Mausi

                    kann es sein, dass du dich insgeheim in einer Notlage befindest, die du nicht lange verkraften kannst, falls sie weiter aufrecht ist?
                    Vielleicht verlangt dir die Familie zu viel Ernst ab, viel zu viel Leistung und Perfektion?
                    Oder du dir selber.

                    Wenn wir in die Krankheit flüchten wollen, oder fliehen, dann hat das oft Schutzgründe. Als Kranker wird einem viel vergeben, verziehen, man wird wesentlich mehr geschont und versorgt.

                    Du gibst im kleinsten und vertrautestem Kreis zu, dass es dir schlecht geht. Besonders die Aussenstehenden, ( wer ist das?) die dürfen das auf keinem Fall wissen. ( denen gegenüber hast du keine Beschwerden- diese beschweren dich nicht) Schwer macht ....???? Was nicht froh macht.
                    Man müsste dich fragen, was könnte dich froh machen, dass du nicht mehr klagst? Bei kleinen Kindern weiß man oft ganz genau, wenn sie jammern und klagen und diffuse Beschwerden haben, dann fehlt ihnen meist........ das weißt du bestimmt genau, was.

                    Bestimmt fehlt dir das auch, das, was einem Lachen lässt und total kirre sein vor Freude.
                    Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, dass ich das, was sonst Eltern zu geben hätten, oder Liebhaber, dass ich mir das selber gebe.
                    Vielleicht gönnst du dir einmal, dass du dir alles erlaubst, was dir gefällt. Oder du gönnst dir Zusatz, der so richtig Luxus ist- Besuche Orte und Stätten, die du immer schon sehen wolltest, oder schmücke dich besonders sorgfältig, oder schminke dich sehr aufwändig, oder creme dich sehr liebevoll, oder gönne dir einen Bauchtanzkurs, wenn es sein muss per Internet, oder lass einmal die anderen das alles machen, was du für sie machst. Fordere für dich die allerschönsten Beiwerke, die man haben kann. Es ist Eigenliebe, den Mann aufzufordern, dass er dich zum Beispiel denkbar oft umarmt, verköstigt und belohnt. So wie du es ja auch machst.
                    Ich habe begriffen, wenn ein Ungleichgewicht herrscht - dann kippt man gerne.
                    Oft gibt man viel zu viel mehr, als man für s-ich nimmt.
                    Wenn das der Fall ist, dann beschwert sich dieses "ich".

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