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Angst :'( Überforderung

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  • Angst :'( Überforderung

    Guten Abend allerseits.
    Ich brauche dringend Hilfe.
    Habe eine Zeit lang zum Abend hin Panikattacken bekommen.
    Auslöser dessen war warscheinlich, dass ich 3 Monate mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte, wo keine Ursache für gefunden wurde (MRT Schädel super, Blutwerte ok)
    Ích habe immer Angst gehabt, dass ich sterben muss.
    Die Panikattacken habe ich mittlerweile in den Griff bekommen, sodass ich sie gar nicht mehr habe. (Ohne Medikamente etc)

    Dazu muss ich sagen, dass ich mir immer irgendwelche Krankheiten einbilde, die ich nicht habe.

    Doch seit 2 tagen geht es wieder los. Ich bin innerlich sehr unruhig, nervös, angst, gestresst und habe herzstolpern.
    Das Herzstolpern könnte vom Flüssigkeitsmangel kommen (trinke max. 0,5l - 1l am Tag)

    Noch dazu kommt, dass ich mit 19 Bluthochdruck habe.
    Ich habe 1 Bisoprolol 5mg 1A Pharma genommen.
    Seitdem ich bei weight watchers bin (ca. 8 wochen) und 6,1kg verloren habe, muss ich nur noch eine halbe tablette nehmen.

    Der stress kann dadurch kommen, dass ich

    1. im februar meinen Job verloren habe (bzw. ausbildung)
    2. ich zu hause viel streit mit meinen eltern hatte
    3. viel stress im umfeld mit freunden etc.
    4. der stress durch die angst vor krankeheiten und dem tod.

    Ich weiß nicht, was ich noch machen kann. :'(
    Ich bin ziemlich überfordert und bitte um Rat.
    Lg, Sarah.


  • Re: Angst :'( Überforderung


    und ich bin sehr gereitzt und lasse das leider sehr oft an meinen eltern aus, weswegen es natürlich oft streit gibt.

    Ich habe ein Helfer-Syndrom und will immer jedem helfen (anstatt mich um meine Probleme zu kümmern)

    aufgrund der tatsache, dass meine eltern sehr streng sind, habe ich sie auch viel angelogen. :'(
    und ich bin soo stressempfindlich geworden. Das kenne ich eigentlich nicht von mir. :'(

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    • Re: Angst :'( Überforderung


      Warst du schon mal bei einem Psychiater? Vielleicht solltest du mal mit deinem Hausarzt sprechen und dir eine Ü geben lassen, evtl. eine Therapie machen.

      Kannst du den Streitigkeiten aus dem Weg gehen?

      Ansonsten solltest du dir immer genug Tee oder Wasser hinstellen und es auch trinken, Sport wäre eine der besten Möglichkeiten um deinem Körper und deinem Geist relativ schnell etwas gutes zu tun und er hilft auch gegen Stress und macht das du dich in deiner Haut wohler fühlst.

      Was ist denn mit den Streitereien, kannst du das aus der Welt schaffen, mit Freunden und Familie Gespräche führen?
      Je nachdem wie kompliziert deine Beziehung zu deinen Eltern ist kann auch da eine Therapie, oder eine Familienberatung helfen.

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      • Re: Angst :'( Überforderung


        nein da war ich noch nicht.
        Ich habe immer direkt angst.
        Jetzt zum Bespiel fühlt sich mein linker arm total schlapp..so richtig schwach.
        Mein arzt meinte das könnte eine sehnenscheidenentzündung sein, aber ich habe direkt angst vor einem herzinfarkt, obwohl meine werte super sind.
        nehme ja auch die bisoprolol.

        Ich weiß, ich muss definitiv mehr trinken.
        Habe wieder nur knapp n halben liter getrunken, wenn überhaupt.

        Ja ich kann streitigkeiten immer gut klären, bin aber auch ein mensch, der viel in sich hinein frisst.
        eigentlich ist die beziehung zu meinen eltern relativ gut, aber meine mutter behandelt mich manchmal, als wäre ich 13.

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        • Re: Angst :'( Überforderung


          [quote Sarah92]aber meine mutter behandelt mich manchmal, als wäre ich 13. [/quote]

          Das ist etwas womit viele "Kinder" irgendwann konfrontiert sind.
          Die beste Möglichkeit damit klar zu kommen ist wohl es einfach hinzunehmen und gelassen drüber weg zu schauen. Sag dir einfach dass sie es nur gut meint und irgendwo benehmen sich Mütter immer wie Mütter, wenn man das akzeptiert kann man es auch ganz gut tolerieren.

          Der einzige Arzt der dir bei hartnäckigen psychischen Problemen adäquat weiterhelfen kann ist ein Psychiater, das soll nicht heißen dass dein Arzt inkompetent ist, aber der HA hat normalerweise nicht die Einblicke und die Erfahrungswerte eines Psychiaters. Es gibt nicht umsonst Fachärzte, an deiner Stelle würde ich einfach mal einen Termin machen und schauen was der sagt. Über eine mögliche Psychotherapie könntest du auch mit ihm reden, denn der stellt auch die richtige Diagnose und kann dir dann sagen welche Therapierichtung am besten wäre.

          Ich glaube du brauchst jemanden mit dem du an deinen Verhaltensweisen in Stresssituationen arbeiten kannst und der dir auch Hilfestellungen in deiner Angst vor Krankheiten geben kann. Dein HA kann das nicht und Medikamente sind zwar eine gute Hilfe, aber das Ziel ist doch das du auch so mit allem klar kommst und da kann dir eine psychiatrische Behandlung gekoppelt mit einer Therapie sicher besser weiterhelfen als dein Arzt der dir lediglich etwas verschreibt und wahrscheinlich nicht adäquat auf deine Situation eingeht/eingehen kann.

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          • PS


            Was hindert dich denn am Trinken?
            Stell dir mal einen Liter Wasser vor die Nase, also dorthin wo du ihn immer siehst und koch dir einen Liter Tee, Sorge dafür das ein Glas immer gefüllt ist und stell dir zur Not die Erinnerung im Handy, damit du dass Trinken nicht vergisst.

            Kommentar


            • Re: PS


              ich vergesse das trinken.
              das habe ich schon versucht. immer ein glas wasser gefüllt.
              ich habe mir gesagt "komm sarah, 1 glas wasser in der stunde".
              das reicht ja auch.
              also meinst du, dass quasi alles von meiner psyche kommt und ich gar nicht ernsthaft krank bin?
              Danke für die guten Tipps.

              Kommentar



              • Re: PS


                [quote Sarah92]dass quasi alles von meiner Psyche kommt und ich gar nicht ernsthaft krank bin?
                Danke für die guten Tipps. [/quote]

                Du meinst also das man nicht ernsthaft krank ist wenn man es mit der Psyche hat?
                Da solltest du möglichst schnell umdenken, psychische Erkrankungen sind mindestens genauso ernsthaft wie organische.
                Psychische Erkrankungen sind meiner Meinung nach oftmals sogar noch ernster zu nehmen, da sie sich auf den ganzen Organismus auswirken, sogar zusätzlich organische Erkrankungen hervorrufen können und manchmal auch lebensbedrohlich werden.

                Also nimm das ruhig ernst und tu dein Leiden nicht als harmlos ab, gerade das bringt erst die Probleme, wenn man selber seine Erkrankung nicht ernst nimmt und tatsächlich denkt es wäre eine Charakterschwäche o.ä.

                Ich weiß natürlich nicht ob bei dir alles psychisch bedingt ist, aber es klingt so als solltest du diese Möglichkeit in Betracht ziehen, ernst nehmen und dich an die entsprechenden Fachleute wenden.
                Du solltest dich aber keinesfalls als Gaga einstufen, oder dich womöglich dafür schämen. Die Psyche kann bei jedem Menschen mal krank werden, es leiden viel mehr daran als man glaubt und es ist kein Makel der aus einer Schwäche heraus entsteht.

                Und, Psychiater sind auch ganz richtige Ärzte und psychische Erkrankungen sind allgemein als Krankheit anerkannt auch von den Kassen. Die einzigen die das nicht anerkennen sind jene die davon überhaupt keine Ahnung haben, aber die brauchen dich ja nicht zu kümmern.

                Kommentar


                • Re: PS


                  "also meinst du, dass quasi alles von meiner psyche kommt und ich gar nicht ernsthaft krank bin? "

                  Der erste Teil der Aussage stimmt vermutlich, der zweite ganz sicher nicht.

                  Körperliche Störungen werden sehr zu Unrecht höher gewertet, als psychische.

                  Als Arzt kann ich Ihnen versichern, dass man manchmal lieber eine greifbare körperliche Ursache findet, die man konkret behandeln kann, als eine psychische, die von Patient und Umfeld abgewertet wird und auch deshalb umfangreichere und langwierige therapeutische Bemühungen verlangt.

                  Kommentar


                  • Re: PS


                    Ja kann man das alles denn mit hilfe von einer Therapie in den Griff bekommen kann?
                    Mir geht es auch besser. Die Panikattacken sind zurückgegangen.
                    Ich habe seit 14 Tagen keine mehr gehabt, obwohl ich sonst immer abends eine bekommen habe.

                    Meine Eltern vermuten, dass meine Reitzbarkeit, Nervosität etc. auch von Weight Watchers kommen kann, durch die Hormonumstellung.

                    Kommentar



                    • Re: PS


                      Danke für eure HIlfe.
                      Das tut echt gut zu hören, dass ich doch nicht bekloppt bin.
                      Um gottes Willen, ich wollte nicht sagen, dass ich das nicht ernst nehme.
                      Ich kämpfe schon sehr lange damit.
                      Im Gegenteil, aber ich habe gehofft, dass alleine in den Griff zu bekommen.
                      Aber anscheinend sind da wirklich Fachkräfte von Nöten. :/
                      Danke euch. Ihr seit alle so lieb.

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                      • Re: PS


                        [quote Sarah92]Meine Eltern vermuten, dass meine Reitzbarkeit, Nervosität etc. auch von Weight Watchers kommen kann, durch die Hormonumstellung.[/quote]

                        Das kann ja alles sein, aber du sagst ja selber dass du schon lange Probleme/Ängste hast.

                        Eine Therapie kann da sicher helfen, alleine der Ursache auf den Grund zu gehen, die Dinge auch mal anders zu sehen und damit umgehen zu lernen macht eine Menge aus.

                        Eltern haben auch oft ein Problem damit wenn ein Kind psychisch krank ist und eine Therapie machen will, manchmal befürchten sie das irgendwelche Unzulänglichkeiten ihrerseits dabei zu Tage treten und sie gehören auch einer Generation an die damit noch größere Schwierigkeiten hat als wir. Will damit sagen, du solltest auf dein Gefühl hören, auch wenn deine Eltern etwas anderes sagen wirst du am Besten wissen ob es an einer Diät liegt oder ein grundlegendes Problem ist, das durch die Diät vielleicht nur etwas verschlimmert wird.

                        Ein Besuch bei Psychiater und eine evtl. Therapie ist ja nix schlimmes und das solltest du auf jeden Fall mal versuchen.

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                        • Re: PS


                          Genau, das werde ich in Angriff nehmen.

                          Vielleicht liegt es wirklich daran (an der Diät) . . .
                          ich bin ganz ehrlich...
                          bei einer größe von 1,60m habe ich weight watchers mit 92,2kg begonnen.
                          Durch mein erhebliches übergewicht kam auch der bluthochdruck.
                          Ab dem Punkt habe ich gesagt "Feierabend, jetzt muss was passieren wegen abnehmen".
                          und jetzt wiege ich zwar immer noch deutlich zu viel mit 86,1kg, aber hey, das ist ein fortschritt, den ich alleine nicht geschafft hätte.

                          Durch mein Übergewicht wurde ich auch ziemlich gemobbt usw. :/
                          Kinder können grausam sein. :/

                          aber jetzt wo ich so offen sage, was mich bedrückt oder quält fühle ich mich sehr gut.
                          Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich damit nicht alleine bin. ))))

                          Kommentar


                          • Re: PS


                            [quote Sarah92]Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich damit nicht alleine bin. ))))[/quote]

                            Das bist du auch nicht, seltsamerweise fühlt man sich mit solchen Problemen meist alleine, aber wenn man sich etwas umschaut haben viele Leute solche Probleme. Es wird nur immer verschleiert, jeder tut so als wäre er zufrieden und versucht sich so darzustellen als ginge es ihm gut und das gerade weil es einem peinlich ist dabei sind gerade solche Probleme mittlerweile schon Volkskrankheit, aber keiner redet offen darüber.

                            Eine Nahrungsumstellung kann auf Dauer auch nur funktionieren wenn du mit dir zufrieden bist und du eine stabile Psyche hast und andersherum kommt das Übergewicht auch oft von einer kranken Psyche.
                            Du musst deinen Körper als Gesamtheit sehen und der Psyche genauso viel Aufmerksamkeit schenken und gutes tun wie deinem Körper, nur wenn du beides gleichermaßen pflegst wirst du Erfolg haben.

                            Kommentar


                            • Re: Angst :'( Überforderung


                              Guten morgen.
                              Seit Tagen geht es mir wieder schlechter.
                              Ich bin innerlich sooo unruhig und nervös, zwischendurch zittern und muskelkrämpfe.
                              An sich fühle ich mich gut, aber sowas ist nervcig direkt nach dem aufstehen.
                              Dadurch, dass ich gips habe aufgrund einer vermuteten sehnenscheidenentzündung werde ich montag morgen nochmal zu meinem hausarzt fahren und ihm das sagen.
                              Vielleicht ist es auch ein Mangel.
                              Ich gehe davon aus, dass mein Arzt mir wieder Blut abnehmen wird.
                              Danke an alle fürs zuhören.

                              Kommentar


                              • Re: Angst :'( Überforderung


                                Hi Sarah,

                                wenn du ohnehin bei deinem HA bist solltest du mit ihm auch mal über die psychische Seite reden, einen Besuch beim Psychiater und die Möglichkeit einer Psychotherapie ansprechen.

                                Kommentar


                                • Re: Angst :'( Überforderung


                                  Hallo Sarah

                                  Bei dir ist mir ein Vergleich eingefallen. Wenn ich meine Blumen nicht dünge, sie nicht mit Kalium, mit Magnesium, mit Phosphor und so weiter versorge, dann geht es ihnen schlecht. Sie werden blass und wachsen spärlich. Die Blätter fallen ab und sicher haben sie leichte bis schwerere "Panikschübe"...ihnen fehlt ja der Überlebensstoff.

                                  Ausserdem, du hast derzeit eine Umstellung in deinem Leben. Bei dir ist eine andere Ernährung gerade dran, das stört sicher die Darmflora gewaltig, sie ist ja getrimmt auf andere Kost. Es ist überall ein Spruch zu lesen: die Krankheit stammt aus dem Gedärm. Gemeint ist sicher, wie man sich ernährt, was man in sich nährt, welche Stoffe in einem "hausen", welche leider nicht etc.. Bestimmte Nahrungsmittel brauchen bestimmte Aufspalter, damit sie verdaut werden können. Wenn diese Nahrungsmittel nicht mehr gegessen werden, dann jaulen die Aufspalter und Darmbakterien sicher recht hungrig auf und lassen dich sicher spüren, dass ihnen etwas fehlt. Das müsste dir klar sein, dass Umstellungen Krisen heraufbeschwören.
                                  Sag dir einfach, ich bin gerade im Wechsel. Von der früheren Sarah in eine andere. Von diesen Darmbakterien in andere wechsle ich gerade. Freu dich, anstatt, dass du zitterst. Zu jeder Veränderung ist Krisenzeit.
                                  Wenn man aufhört mit einer Sucht, dann kriegt man auch die verschiedensten Entzugserscheinungen.
                                  Sag dir einfach, ich halte durch.
                                  Geh stur weiter auf meinem "guten" Weg.

                                  Ich gratuliere dir zu deiner Gewichtsabnehme übrigens. Ich habe das jetzt auch geschafft. Mit viel Arbeit...das war hart mich umzugewöhnen, echt hart.

                                  Kommentar


                                  • Re: Angst :'( Überforderung


                                    Helfersyndrom sagtest du?
                                    Das haben die, die sich helfen sollten. SICH.
                                    Also ich löse das, indem ich gerne helfe, aber zugleich immer auch bei mir das Gleiche mache. Was ich wen anderen tu, das tu ich mir dann schnell auch.
                                    Ich bin praktisch meine eigene Mama. Kann ich nicht einschlafen, dann muss ich mich trösten und mir eine Gutenachtgeschichte vorlesen, oder ich höre mich klagen, dann muss ich mich beruhigen und schnell etwas tun, damit es wieder was zum lachen gibt, oder wenn keiner da ist, dann muss ich wenigstens für mich da sein...lach, das ist so.
                                    Viel Spass beim Hüten deines inneren Kindes.

                                    Kommentar

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