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Kopfchaos, Angst um Kinder

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  • Kopfchaos, Angst um Kinder

    Hallo zusammen,

    nach einer sehr langen Zeit des Schweigens möchte ich mich mal melden und mir auch irgendwie einen Rat einholen.
    Vielleicht ist das etwas falsch ausgedrückt mit dem Rat einholen....vielleicht ist es mit etwas Hilfe beim Kopfchaos sortieren, Beistand, und einfach mal ausquatschen besser betitelt.

    Einige von euch haben meine Beiträge damals mitverfolgt und haben mir auch sehr viel geholfen, allen voran Tired .

    Ich wollte mich immer wieder mal melden, wusste aber nicht so recht wieso.
    Ich hatte nichts wirklich neues zu berichten....alles war wie es vorher war.
    Ich schwindelte mich weiter durchs Leben, wurde von innerlicher Ruhe geplagt, hatte Ohnmachtsgefühle, Angstzustände, Blutdruckexplosionen, übte mich weiterhin in Ausreden warum ich nun wiedermal nicht mit meinem Mann kuscheln, knutschen oder von ihm in den Arm genommen werden konnte.
    Es hatte sich nichts geändert, deshalb habe ich es vorgezogen euch nicht weiter mit ein und dem gleichen Thema vollzuquatschen und mich eh nur im Kreis zu drehen. Auch die Tatsache, dass mich das ganze immer sehr aufgewühlt hat und ich voll auf verdrängen programmiert war, hat eine wichtige Rolle gespielt.

    Nun habe ich aber etwas Neues zu berichten

    Ich habe ich mich getrennt.
    Erst mal auf Probe.

    Ich weiß nicht so recht ob es daran liegt, aber es geht mir etwas besser.
    Ich finde es sehr merkwürdig, dass sich meine innerliche Unruhe so extrem in den Hintergrund verdrückt hat.
    Es ist erst eine Woche her, dass ich ohne meinen Mann wohne....


    Dennoch, obwohl es mir irgendwie besser geht, geht es mir nicht gut.
    Ich mache mir sehr starke Vorwürfe,habe das Gefühl, dass ich meinen Kinder das Leben zerstöre und kämpfe immer wieder mit dem Gedanken zurück zu rudern wäre das beste.

    Ich habe Angst, um meine Kinder....dass sie irgendwie einen Schaden davon tragen....später in ihrem Leben keine Beziehung aufbauen können oder mir Vorwürfe machen werden.

    Ich weiß, dass ist alles noch sehr frisch, und ich müsste auf die Bremse treten und erst mal abwarten um zu schauen wie sich das alles entwickelt, wie es mir mit der Trennung gehen wird....aber ich bin wieder mal am vorspulen.....das zum einen und zum anderen denke ich, dass ich nicht das Recht habe glücklich zu sein....auch wenn ich nicht weiß ob ich ohne ihn glücklicher werde.

    Es macht sich aber auch so ein extrem böses " Dafür werde ich bitter bezahlen" Gefühl in mir breit.
    So als ob ich mir nicht das Recht nehmen könnte für ich zu entscheiden, dass ich glücklich sein will und es aber nicht mit ihm sein kann.
    Dann denke ich, dass ich bald bestimmt krank werde...oder eins meiner Kids...oder irgendjemand der mir viel bedeutet.....

    Ich weiß, dass das nicht normal ist....aber ich weiß nicht warum das so präsent ist!?

    Kennt das jemand von euch???
    Hat jemand eine Erklärung???


    Liebe Grüße






  • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

    Hallo Leticia,

    ich glaube nicht das es unnormal ist.

    Du gehst ein gewisses Risiko ein, ein vollkommen neuer und ungewisser Lebensabschnitt beginnt, einer den du alleine so beschlossen hast.
    Ist doch klar das sich da auch Unsicherheit breit macht, zweifel ums Wort bitten. Ich denke mit der Zeit wirst du auch wieder die nötige Selbstsicherheit zurück gewinnen, um die Zweifel weg zu pusten.

    Ansonsten ist doch alles gut?
    Den Kindern geht es besser wenn es dir besser geht, unabhängig von der Situation zwischen dir und deinem Partner. Sie haben ihn ja auch nicht verloren, es ist nichts passiert was ihnen auf Dauer schaden könnte und es ist ein Versuch der ggf. auch wieder umkehrbar ist.
    Du solltest aber solange durchhalten bis dein Blick und deine Denke wieder klar sind, so das du weniger auf der Gefühlschaosebene, als wieder aus der rationalen Sichtweise urteilen kannst.
    Mach dir nicht so viele Gedanken, wenn du nicht gegangen wärst hättest du sie genauso, nur das dann der Inhalt dein "nicht" weggehen beträfe.
    Du musst das einfach versuchen, um die Seite mit und die ohne den Vater beurteilen zu können und deshalb gibt es keinen Grund sich übermäßige Vorwürfe zu machen. Im Gegenteil, wenn du das nicht getan hättest würdest du dir wahrscheinlich noch mehr Vorwürfe machen, denn dann hättest du vielleicht etwas ändern können ohne es versucht zu haben. Jetzt versuchst du es und das ist gut so!.

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    • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

      Mir ist da gerade noch ein Gedanke gekommen.
      Du hast Angst weil du befürchtest das etwas passiert, ganz besonders weil es aufgrund deiner Entscheidung passieren würde.
      Das wäre auch kein Wunder, dein Mann hat dich lange genug damit bedroht, das etwas schlimmes passiert. Das musst du erst mal aus deinem Kopf bekommen und begreifen das du von dieser Verantwortung befreit bist, jeder für sich verantwortlich ist. Im Bezug auf deinen Mann scheint es schon ganz gut zu klappen, sonst wärst du nicht ausgezogen, aber dein Handeln wird immer noch als Bedrohung empfunden, nur an die Stelle deines Mannes sind die Kinder gerückt. Er hat dich da erfolgreich konditioniert.

      Kommentar


      • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

        "Ich habe Angst, um meine Kinder....dass sie irgendwie einen Schaden davon tragen..."

        Wie ist denn die innere Bindung der Kinder zum Vater?
        Freuen sie sich auf ein Wiedersehen mit Ihm?

        Kommentar



        • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

          Hallo Tired

          Ja, das könnte natürlich so sein, wie du es hier schilderst....
          Mir kommt es aber auch irgendwie so vor als ob ich mein "Glück" nicht auf dem Rücken anderer austragen darf....in dem Fall auf dem meiner Kinder.
          Es ist für mich sehr schwierig mit dieser Situation klarzukommen.
          Meine Tochter (5) hatte am Sonntag einen kleinen Nervenzusammenbruch...sie hat sehr geweint, hat immer wieder "Papa, ich vermisse meinen Papa" geschrien und sie hat gezittert am ganzen Körper....das löste einen ziemlichen Schmerz in mir aus....ich hatte ein heftiges Ohnmachtsgefühl, mir stockte der Atem, mein Herz geriet aus dem Rhythmus...es war zu heftig für mich.

          Ich konnte in der Nacht kaum schlafen....habe die halbe davon mit heulen verbracht.....
          Heute Nacht war es nicht viel besser....ich lag sehr lange wach....die kleine war auch oft wach....sie knirschte mit den Zähnen und zitterte etwas... und immer wieder denke ich, dass ich das meinen Kindern nicht antun darf....dass ich ihnen das Leben kaputt mache.....

          Das andere was mich beschäftigt, ist die Frage was ich mir von dieser Trennung erhoffe???
          Ich bin momentan so durch den Wind, dass ich mir für alles die Schuld gebe.....wobei es mir nicht um Schuldzuweisungen geht....
          Es ist eher wieder dieses leidige Thema.....Warum kannst du ihn nicht lieben???

          Dabei stelle ich mich und meine Gefühle sehr in Frage. Glaube langsam wirklich, dass ich gar nicht in der Lage bin zu lieben.

          Ich war letzte Woche einmal bei meinem Therapeuten, bei dem ich die Verhaltenstherapie gemacht habe.
          Und ich stelle immer wieder fest, dass ich immer wieder mit meinem schlechten Gewissen zu kämpfen habe....noch während des Gesprächs mit dem Thera....ist es wieder aufgetaucht.....es redet dann in meinem Kopf mit mir.....es ist zum Mäuse melken....in einem Moment scheint mir alles so klar und von jetzt auf gleich, denke ich: " Gott Mädel, du glaubst doch selber nicht was du da redest!!!

          Was rede ich? Oder wie sehe ich das ganze??

          Ich sehe meine Ehe nicht als solche. 12 Jahre haben wir nebeneinander her gelebt. Ich kann nicht mal behaupten, dass wir uns auseinander gelebt haben, denn wir haben uns nie zusammengelebt und ich denke das macht eine Ehe aus. Seine Drohungen gaben den Rest. Ich hatte ja für mich beschlossen, da ich keinen Ausweg gesehen habe, bei ihm zu bleiben und meine Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle und alles andere ersticke.
          Man sagt ja, die Liebe wäre wie ein Lagerfeuer und man müsste darauf achten, dass man das Feuer am brennen hält in dem man danach sieht und gegebenen falls etwas "Holz" nachlegt. Bei uns war das nicht so....
          Als das Feuer schon Jahre erloschen war fing mein Mann an dieses Feuer wiederzubeleben.
          Und ich glaube für mich ist es zu spät....seit ein und halb Jahren kämpft er und bei tut sich nix....vielleicht habe ich es nicht wirklich versucht.... es hat sich irgendwas in mir immer davor gesträubt.....

          Die andere Seite war ja, ich habe hier schon darüber geschrieben, dass er nur gekämpft hat, wenn ich ihm das Gefühl gab, dass alles ok ist und ich seine Nähe zuließ, tat ich das nicht schmollte er......
          Eigentlich wollte ich Abstand, aber er wollte alles nachholen.....

          Deshalb geh ich nun diesen Weg.

          Nach einem ziemlichen Dramaszenario mit Tabletten neben seinem Schlafplatz im Keller und Alkohol bis zum Umfallen, hat er sich jetzt ziemlich gut damit abgefunden, sagt er hätte vieles eingesehen....möchte mich so gut es geht unterstützen.....
          Schwört, dass er sich nichts antun wird....hat sich sogar dafür entschuldigt, dass er mich damit unter Druck gesetzt hat.....

          Und dennoch denke ich, dass ich dafür bezahlen werde.....

          Heute Morgen hatte ich erst mal direkt eine kleine Panikattacke....und ich frage mich ob es gar nicht mit meiner Ehesituation zu tun hatte...diese Angst und Panik.....andererseits ist das jetzt ja noch sehr frisch und da ich mir solche Vorwürfe wegen den Kindern mache denke ich, dass nun dies diese Panik in mir auslöst......




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          • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

            Moin,

            das mit deiner Tochter ist natürlich hart und nervenaufreibend.
            Die Frage ist welche Ängste sie plagen, das sie so reagiert.

            Hat denn der Vater regelmäßig und möglichst oft Kontakt?
            Es ist wichtig das Kinder spüren und erleben, das für sie bei einer Trennung niemand verloren geht, beide Elternteile weiterhin erhalten bleiben und gleichermaßen für sie da sind.
            Hat deine Tochter eigentlich etwas von euren Problemen mit bekommen, von deiner Angst um deinen Mann, von seinen unterschwelligen Drohungen?

            Vielleicht bringt es ja etwas wenn du ihr die Möglichkeit gibst den Vater jeder Zeit anrufen zu können, wenn es über das normale Telefon keine Wirkung hat, hilft vielleicht eins das sie vom Vater bekommt und er in ihrem Beisein die Nummer eingibt. Dann sollte natürlich auch nur diese eine Nummer wählbar sein, aber sie hat ein wenig mehr Kontrolle über die Kontaktaufnahme, da sollte aber auch ausgemacht werden das sie zwar jederzeit anrufen darf aber trotzdem der Mama vorher Bescheid gibt und es geht natürlich nur von zuhause aus.

            >>>Und dennoch denke ich, dass ich dafür bezahlen werde.....<<<

            Du hast schon dafür bezahlt und du bist immer noch am Bezahlen.

            Wenn über lange Zeit so eine Situation, wie bei euch, herrscht dann entstehen Ängste die nicht mit einer gesunden Angst vergleichbar sind, sie sind irrational und teilweise auch vollkommen unsinnig. Sie entwickeln aber ein Eigenleben, ist die eine Quelle der Angst zum Versiegen gebracht worden sucht sie sich eine andere, manchmal besteht sie einfach nur aus diesem Gefühl, sobald es Entscheidungen zu treffen gilt, sobald neue Wege gegangen werden......

            Ich glaube so in der Art ist es bei dir, die Verantwortung für allesamt, die damit verbundenen Überforderungen und Ängste haben sich so eingenistet das sie dich weiter begleiten. Es spielt keine Rolle mehr ob es einen Grund dazu gibt, gibt es keinen wird vom Unterbewussten einer geschaffen, es kann aber auch so laufen das kein Grund mehr erkennbar ist aber diese Gefühle trotzdem erhalten bleiben. Der Grund liegt dann in dem was war, nicht in dem was kommt, oder kommen könnte.
            Ist das auch ein Thema in der Therapie?
            Deine Gefühle die du im Moment hast, deine Kinder, die Frage der eigenen Schuld?

            Sicher geht es dir nicht um Schuldzuweisungen, ich denke du gibst auch deinem Mann nicht die Schuld. Trotzdem hast du sie schon längst zugewiesen, nämlich dir selber und es ist schwierig mit einer Schuld klar zu kommen die man sich selber immer wieder erneuert.

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            • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

              Hallo Herr Dr. Riecke, Hallo Tired,

              die Bindung zum Vater ist wohl stark....vor allem in den letzten ein und halb Jahren ist er ja sehr aufgeblüht und hat sich sehr um die Kinder bemüht.
              Ich möchte dieser Bindung auch auf gar keinen Fall im Wege stehen.
              Sie freuen sich sehr auf ein Wiedersehen, und es gab ja auch schon mehrere.

              Mein Mann ist letzten Sonntag ausgezogen. Am Dienstag hat er die Kinder nach der Arbeit abgeholt. Am Mittwoch auch. Donnerstag gab es dann eine Pause. Am Freitag hat mein Sohn bei ihm übernachtet und am Samstag dann meine Tochter. Gestern hat er beide dann zum Karnevalszug mitgenommen. Um ehrlich zu sein....unternimmt er jetzt viel mehr mit ihnen....er sagt, es liegt daran weil er nun mehr Zeit hat....

              Naja wie auch immer, wir haben uns beide fest vorgenommen keinen Rosenkrieg zu führen.
              Die Kinder sollen so wenig wie möglich unter der Trennung leiden, wenn dies überhaupt irgendwie möglich ist.

              Ist es möglich???
              Ich hoffe, dass sie sich an diese Situation gewöhnen, denn im Moment ist es für sie noch schwierig.
              Aber glauben sie wir können das alles etwas erleichtern, wenn wir unsere Pflichten als Eltern beiderseits gut erfüllen???

              Die Sorge, dass meine Kinder an der Trennung zerbrechen, macht mich fast verrückt, und ich frage mich ob es nicht besser wäre alles Rückgängig zu machen und mich mit meinem Mann darauf zu einigen, dass wir zwar getrennt aber dennoch zusammen im Haus wohnen.....obwohl ich es eigentlich nicht wirklich will...und ich weiß, dass es nicht funktioniert, denn das haben wir ja schon versucht.

              Nein, diesmal bleibe ich bei meiner Entscheidung.




              Tired:

              Das was du oben schreibst beruhigt mich in irgendeiner Weise.

              Ich denke nicht, dass meine Tochter etwas von den Drohungen mitbekommen hat.
              Was sie aber mitbekommen hat, war, dass es Mama nicht gut geht und das Mama dem Papa ausweicht.







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              • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                Die Kinder sollen so wenig wie möglich unter der Trennung leiden, wenn dies überhaupt irgendwie möglich ist.

                Ist es möglich???
                Natürlich ist das möglich.
                Es ist ja auch so das die Kinder wahrscheinlich mehr unter einem Fortsetzen der Beziehung leiden würden, weil du leidest, die Unbeschwertheit die Kinder brauchen würde dir verloren gehen.
                Zum anderen ist eine Trennung gedanklich zwar negativ besetzt, aber Kinder machen nun mal auch negative Erfahrungen, das bleibt ihnen bei aller Mühe nicht erspart und es kommt darauf an wie man damit umgeht, ihnen das vermittelt. Wenn es gut läuft werden sie sogar viele positive Erkenntnisse daraus mitnehmen, angefangen damit das sie sich nicht gegen ihre Gefühle an jemanden binden, wenn sie groß sind und auch das es trotz Trennung gut laufen kann, so das niemand unnötig leiden muss.

                Wichtig ist das du dich nicht in etwas hinein steigerst, das du einen Fehler machst und deine Kinder dafür büßen müssen usw.
                Viel mehr sollte schnell Normalität einkehren, der Umgang mit der Trennung offen und selbstverständlich sein, nicht verbissen und schuldbewusst. Die Kinder orientieren sich im eigenen Umgang damit an den Eltern, wenn du es furchtbar findest was du ihnen aufbürdest, finden sie es auch furchtbar, wenn du locker bist und positive Eindrücke vermittelst bekommt es für sie auch etwas positives.
                Das der Vater mehr Zeit hat ist eine positive Veränderung, die man vor den Kindern nicht direkt an die Trennung koppeln sollte, weil das auch ein falsches Bild vermitteln könnte, aber du kannst dir selber durchaus sagen das es doch klasse ist wie er sich nun kümmert und wie viel schöner das ist, im Gegensatz zu früher. Freu dich drüber und genieße das du auch mal Freizeit hast, wenn er mit den Kindern unterwegs ist.
                Alleine die Gedanken an das was du geschafft hast und was nun leichter ist, was du noch alles vorhast, wie gut es mit dem Papa klappt sollten dich zum Strahlen bringen, was deine Kinder sehr wohl registrieren werden und es dann sicher auch toll finden, wenn die Mama viel besser drauf ist wie früher.

                Die Probleme die Kinder bei Trennungen haben kommen und gehen oft mit der inneren Einstellung der Eltern zu der Trennung, du kannst also alleine damit das du anfängst deine Unabhängigkeit zu genießen, deinen Kindern einen positiveren Umgang damit vermitteln. Da braucht es nicht mal viele Worte, Freude und Fröhlichkeit reichen schon vollkommen aus.
                Wenn du dir aber noch mehr Sorgen und Gedanken machst als früher werden sie auch das registrieren und natürlich mit der Trennung in Verbindung bringen.
                Versuch nicht mehr in die Zukunft zu blicken und dich über all die negativen Möglichkeiten zu sorgen, pack das an was gerade ist und freu dich drüber.

                Kommentar


                • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                  Tired, das hört sich alles sehr logisch und beruhigend an.
                  Ich habe mich so auf das negative konzentriert, dass ich gar nicht in der Lage war klar zu denken.
                  Aber jetzt geht es mir besser und ich sehe Licht am Ende des Tunnels.
                  Jetzt muss ich es nur noch schaffen mich auf zu raufen und meine längst geplanten Veränderungen an mir und am Tagesablauf Schritt für Schritt ins Leben zu rufen. Ich muss zugeben ich habe mich ziemlich lange gehen lassen.

                  Eine Frage hätte ich noch.....

                  Soll ich meine Tochter fragen, wie es ihr mit der Trennung geht??
                  Also ich frage sie oft, wie es ihr geht, aber ich bin mir unsicher ob ich das Thema direkt ansprechen soll???

                  Würde mich sehr über einen Tipp freuen.....

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                  • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                    "Soll ich meine Tochter fragen, wie es ihr mit der Trennung geht??"

                    Da Sie ohnehin nach ihrer Befindlichkeit fragen, können die das Problem Trennung auch einbeziehen.
                    Vielleicht ist die Tochter sogar erleichtert, dass sie über ein ihr so wichtiges Thema sprechen kann.
                    Sie sollten aber dabei darauf achten, dass es ausschließlich eine Frage ist, wie es ihr geht und nicht ein vorsichtiges Vorbereiten auf eine eventuelle Rückkehr.

                    Kommentar



                    • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                      Guten Morgen

                      Puhh endlich mal eine Nacht besser durchgeschlafen.................

                      Richtig fit fühle ich mich trotzdem nicht....könnte aber daran liegen, dass mich mein schlechtes Gewissen immer stärker beeinflusst....

                      Irgendwie frage ich mich, ob es ein Fehler war, den Kindern zu sagen, dass es noch keine endgültige Trennung ist und, dass der Papa vielleicht nach einer Gewissen Zeit wiederkommt.
                      Gestern habe ich die Situation genutzt und meiner Tochter gesagt, dass es eventuell sein könnte, dass Papa nicht wieder bei uns einziehen wird.
                      Meinem Sohn habe ich das schon früher gesagt.

                      Was das schlechte Gewissen betrifft...hhmm da bin ich mir unsicher, ob ich es so nennen kann....vielleicht ist es eher eine Art Ernüchterung.
                      Ich hatte ja auch irgendwie die Hoffnung, dass sich bei mir ein Vermissen einstellt, wenn mein Mann nicht mehr da ist, aber irgendwie stellt es sich nicht ein. Was sich aber immer mehr einschleicht, ist das Gefühl, dass ich vielleicht irgendwie wirklich Gefühlstod bin und gar nicht in der Lage bin das Gefühl von Vermissen wahrzunehmen......

                      Was kann ich dagegen tun??
                      Wie kann ich mir erlauben so zu fühlen wie ich fühle???

                      Ich weiß oder ich meine es wurde hier schon mal thematisiert, aber ich wäre für jeden Tipp dankbar....denn dieser ständige Kampf gegen mich selber macht mich echt müde und es hindert mich daran mein Leben neu anzupacken.

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                      • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                        Hallo Leticia,

                        ich kann mir vorstellen das du viele Gefühle verdrängt hast, einfach um mit der Situation mit deinem Mann zurechtzukommen und weiter funktionieren zu können. Jetzt sind sie gut weg gesperrt und du musst sie erst mal wiederfinden, um sie wieder richtig einschätzen und herauslassen zu können.

                        Du musst erst mal zur Ruhe kommen, lernen das nichts passiert wenn du dein Ding machst und du dich auch ruhig gut fühlen darfst, selbst wenn deine Kinder daran etwas zu knabbern haben und dein Mann auch.
                        Du musst dir selber wieder wichtig werden, deine Bedürfnisse und deren Erfüllung auch mal über die deiner Familie stellen, mehr Vertrauen in deine Entscheidungen haben.
                        Ich glaube das ist etwas das du auch sehr gut in der Therapie bearbeiten kannst, es gibt Übungen die dabei helfen das wieder zu lernen.

                        Versuch doch ma,l wenn es dir nicht so gut geht, deine Situation von Außen zu betrachten, die Situation mit mehr Abstand zu analysieren.

                        Was würdest du über eine Freundin denken die in solch einer Situation ist, was würdest du ihr raten, welche Tipps hättest du für sie?

                        Manchmal hilft es mir mich über den Umweg einer fiktiven Person in mich selber hineinzuversetzen und dadurch etwas mehr Abstand zu mir selber zu haben, das schafft etwas mehr Neutralität zum eigenen Gefühlschaos und der Blick wird klarer.
                        Obwohl die eigenen Gefühle nicht mehr so greifbar sind kann ich lustigerweise, manchmal, meinem eigenen Fühlen auf die Spur kommen wenn es um jemand anderen geht. Das Hineinversetzen spiegelt wohl, bis zu einem gewissen Punkt, das eigene Empfinden wieder.

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                        • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                          Hallo!!

                          Ja das mit dem Gefühle wegsperren ist wohl war, anders hätte ich nicht gewusst, wie ich funktionieren soll.
                          Ich habe es lange genug gelernt sie in Schacht zu halten.

                          Ich versuche mich wirklich zusammen zu reißen aber es gelingt mir nicht besonders gut.
                          Komme mir wirklich vor wie so ein Hamster im Rädchen.
                          Ich will an mich denken, kann mir sogar, wenn ich das ganze mit dieser Distanz, die du beschreibst, betrachte, dann kann ich mir sehr gut eingestehen, dass ich das ganze viel zu lange mitgemacht habe und, dass ich ein Recht darauf habe jetzt an mich zu denken. Fakt ist auch, dass ich mich erleichtert fühle, weil ich mich nicht mehr so für ihn verantwortlich fühle.

                          Wenn ich so richtig in mich reinhorche, spüre ich ganz genau was ich will und, dass ich den richtigen Weg gehe.

                          Was mich momentan aber sehr beunruhigt ist das was finanziell auf mich zukommt.
                          Davon lasse ich mich zum Teil so beirren, dass ich meine überhaupt nicht mehr zu wissen was mit mir los ist.

                          Mein Chef ist leider nicht bereit mir mit meinem Schichtplan entgegen zu kommen.
                          Ich habe bis jetzt immer eine Woche früh und eine Woche spät gearbeitet und zwar hatte ich Frühschicht wenn mein Mann Spätschicht hatte.
                          Ich habe dann um 6 Uhr angefangen. Dass, das jetzt so nicht mehr möglich ist interessiert ihn sehr wenig, wie er mir heute gesagt hat.
                          Ich arbeite bei einem großen Lebensmittel-Discounter und hatte gehofft, dass ich meine Schicht erst um 8 Uhr beginnen könnte, aber darauf will er nicht eingehen.

                          Bin jetzt ziemlich verunsichert deswegen.
                          Zur Ruhe kommen scheint erst mal in weiter Ferne.

                          Dann noch das Haus. Vollzeit arbeite ich auch nicht um das alleine zu woppen.


                          Ich versuche es trotzdem mal alles auf mich zukommen zu lassen.
                          bleibt mir ja nix anderes übrig....

                          Liebe Grüße und vielen Dank Tired für die aufklärenden Worte

                          Kommentar


                          • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                            Hallo,

                            ich schreibe mit der Bitte um Tipps..........HILFE

                            Ich komme nicht mehr zur Ruhe, ich bin durchgehend auf 240......oder so.
                            Ich war schon bei meinem Hausarzt, der mir sagte, dass das alles das vegetative Nervensystem so mit treibt.
                            Ich schwitze, mir ist schwindelig, ich habe Sehstörungen, Gefühl nicht richtig atmen zu können, innerlich bin ich am beben, ich habe einen Druck auf dem Kopf.....

                            Am aller meisten machen mir so komische Wahrnehmungsstörungen zu schaffen, die sich dann extrem gefährlich anfühlen.....es äußert sich so, dass wenn ich z.B. stehe und sich auf ein mal etwas bewegt womit ich nicht gerechnet habe, wie z.B. letztens ein drehbarer Stuhl....wird mir total komisch, ich komme richtig ins wanken und denke ich kippe gleich um...
                            Dann habe ich Angst, dass irgendetwas mit meinem Gehirn nicht stimmt. Tumor, Durchblutungsstörungen oder Schlaganfallgefahr schwirrt dann durch meinen Kopf.

                            Ich weiß einfach nicht was das sein könnte???? Kann das auch das vegetative Nervensystem für verantwortlich sein???

                            Ich habe ja echt gehofft, dass ich mit der Entscheidung die ich gefasst habe, endlich mal zu mehr Ruhe komme....aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es nur noch schlimmer ist!!!!

                            Ich beobachte mich ständig, verwechsle zum Teil normale Körpersignale mit gefährlichen Krankheitssymptomen.
                            z.B. empfinde ich beim Autofahren die Vibrationen die dabei ja nun mal entstehen, als gefährliche Herzrhythmusstörungen !!!
                            Total bescheuert!!! Und da habe ich mich gestern dann so reingesteigert, dass meine Lippe wieder anfing zu zucken, was wohl ein Zeichen der Anspannung sein soll.

                            Sport treiben geht im Moment sehr schlecht, weil ich mit dem erhöhten Pulsschlag nicht klar komme, da es mich zu sehr an Herzrasen erinnert.

                            Es ist unglaublich was mit einem Menschen abgehen kann!!!

                            Angst vor Magenkrebs und oder Speiseröhrenkrebs verfolgt mich auch seit Tagen, da ich nicht viel Appetit habe und dazu Magenschmerzen hin und wieder auftauchen.

                            Ich weiß einfach nicht mehr weiter....

                            Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass die Trennung uns beiden gut tun wird.....warum dreh ich dann so durch????




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                            • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                              Hallo Leticia,

                              lade Dir bitte mal dieses => Hörbuch „Erfolgreich gegen Depression und Angst“ <= herunter und höre Dir besonders das Kapitel über „Akzeptanz – den Teufelskreis durchbrechen“ an. Natürlich auch den Rest, aber dieses Kapitel besonders. Hier geht es darum, wie Du Dein Kopfkino gebremst bekommst.

                              Im weiteren der folgende Buchtipp:
                              Der Zen-Weg aus der Depression“ von Philip Martin.
                              Ja, ich weiß, das Buch handelt primär von und über Depressionen. Aber die in diesem Buch geschilderten Sichtweisen, Perspektive-Wechsel und Sondierungsaufgaben / Meditationen sind meiner Meinung nach allgemeingültig und dürften auch in Deinem Fall zur Bewältigung Deiner Angstspiralen hilfreich sein.

                              Das Buch ist aktuell leider vergriffen und nur gebraucht ab 12 bis 30 EUR aufwärts zu bekommen. Ich selbst hab im Dezember auch rund 30 EUR dafür bezahlt, aber das war es definitiv wert. In dem Buch stecken soviel Denkstoff und (buddhistische) Weisheiten, die mir sehr geholfen haben und unverändert weiter helfen, meinen depressiven Blickwinkel zu korrigieren. Und in dem Buch gibt es auch etliche Kapitel über den Umgang mit Ängsten und Sorgen.
                              Im September kommt eine Neuauflage raus, aber solange wirst Du wahrscheinlich nicht warten können / wollen.


                              In der Kürze als praktische Sofort-Hilfe für Dich:
                              Bei den Buddhisten heißt es sinngemäß „Lasse die Angst ein, aber biete ihr keinen Tee an.“
                              Das bedeutet im Klartext, daß Du Dich Deinen Ängsten direkt stellen sollst in der Form, daß Du sie regelrecht einlädst, zu Dir zu kommen. Wie geht das im einzelnen? :

                              Nimm Dir eine Viertel- bis halbe Stunde Zeit in einem ruhigen Raum, den Du mit angenehmen, friedlichen Dingen verbindest. Dimme das Licht etwas bzw. mache nur eine Kerze oder so an. Setze Dich bequem auf den Boden oder lege Dich auf eine Matte, schließe die Augen, atme für ein paar Minuten einfach nur ruhig durch. Nicht zu schnell, nicht zu hektisch. Lasse den Atem einfach so fließen, wie er es möchte, und konzentriere Dich auf ihn. Spüre jeden Atemzug – ein… aus… ein… aus. Ganz ruhig – Dir kann in dieser Zeit, die Du Dir genommen hast, absolut nichts passieren!

                              Sobald Du dann weit genug zur Ruhe gekommen bist, richte Deine Konzentration auf Deine Sorgen und Ängste. Stelle Dir vor, wie Du auf sie zugehst. Mit ruhigen Schritten, und eher mit der Andeutung eines inneren Lächelns als mit Sorge. Richte Dich mit Deiner Angst in einem bildlichen Raum ein, in dem Du Dich wohl fühlst. Und dann betrachtest Du Deine Angst: Wie fühlt sie sich genau an? Was genau daran macht Dir solche Angst? Was ist das schlimmste, was Dir in dieser Hinsicht passieren könnte? Wäre das wirklich soo schlimm? Oder könntest Du lernen, auch damit umzugehen? Fühlt sich die Angst jetzt, in diesem Moment des inneren „Zwiegesprächs“ wirklich noch so schlimm an? Verstärkt sie sich? Oder wird sie im Gegenteil sogar schwächer? Geht sie im Laufe der Minuten vielleicht von allein wieder weg?

                              Zum Schluß konzentrierst Du Dich für eine Minute wieder nur auf Deinen Atem und beginnst ganz allmählich, wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Schließe die Sondierung / Meditation mit den inneren Worten, daß Du keine Angst mehr zu haben brauchst, erst recht keine Angst vor der Angst selbst, und das alles gut ist und gut bleiben wird. Öffne die Augen, lächle, strecke Dich, stehe auf.


                              Ich hoffe, daß hier deutlich wird, worauf es ankommt: Du mußt im ersten Schritt den Teufelskreis „Angst vor der Angst“ durchbrechen. Die eigentliche Angst, die Du empfindest, ist wahrscheinlich gar nicht so extrem. Aber Du steigerst Dich mit Deinem Gedankenkarussel da immer mehr und mehr rein und bekommst im Laufe der Zeit in der Tat Angst vor der Angst. Deine Ängste verstärken sich damit selbst. Durch einen solchen inneren Dialog mit Dir selbst und der Angst gewinnst Du etwas Objektivität zurück, nimmst das Heft aktiv in die Hand und machst Deiner Angst klar: „Ich hab hier auch noch ein Wörtchen mitzureden, hör auf, mich zu dominieren. Ich will das nicht!“

                              Wichtig ist folgende Einsicht:
                              Gegen Ängste anzukämpfen, vor ihnen davonzulaufen oder sie verleugnen zu wollen, bringt absolut nichts! Sie werden im Untergrund nur stärker und stärker, kommen früher oder später mit größerer Stärke zurück und kosten Dich bis dahin unnötig Kraft, die Du auf Dauer nicht übrig hast.
                              Deswegen ist es sinnvoller, in eine Art inneren Dialog mit der Angst zu treten. Mache ihr klar, daß sie da sein darf, aber Du das Sagen hast. Sie darf Dich „besuchen“ kommen, in Dir sein – aber – um bei der Metapher zu bleiben – Du wirst ihr keinen Tee anbieten, sie braucht es sich gar nicht erst gemütlich zu machen. Gucken ja, anfassen und mitmischen nein


                              Du kannst Dir als kürzere Lektüre auch mal folgenden Internet-Artikel zu Gemüte führen, den ich heute früh durch Zufall entdeckt habe:

                              „Für Sie: Lass los, was Dir Sorgen macht“


                              Deshalb:
                              Du bist nicht hilflos! Du bist nicht Deine Angst! Du bist nicht Deine Gefühle! Du kannst Deine Angst Angst sein lassen, kannst sie da sein lassen und akzeptieren lernen, und sie wird sich mit der Zeit von ganz allein verflüchtigen.

                              Und:
                              Solche Angstschleifen sind quasi normal, Du machst da nichts durch, was andere nicht auch durchmachen würden. Ich selbst hatte in den ersten Wochen meiner Depressionen nen extremen Schi** davor, daß das bodenlose Loch zurückkommen würde. Und je mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso schlimmer wurde es irgendwie, weil ich die Depression damit quasi (zurück)gerufen habe.
                              Seitdem ich aber weiß, daß ich diese Spiralen grundsätzlich durchbrechen kann, und seitdem ich begonnen habe, entsprechende Denkweisen und Techniken zu lernen, geht es von Woche zu Woche besser und besser. Mittlerweile hält sich meine Angst vor der Depri in Grenzen, weil ich weiß, daß ich damit besser umgehen kann.

                              Deswegen:
                              Bleib ruhig, mach Dich nicht verrückt!
                              Und sieh Dich wirklich mal in der einschlägigen Literatur um – bestimmt sind auch da für Dich ein paar Bücher dabei, die Dir helfen, den Blickwinkel für Deine Probleme zum Besseren hin zu ändern
                              Ich zumindest möchte einige der Bücher echt nicht missen, weil sich die Logik der Ratschläge mit jedem Lesen tiefer und tiefer in mein Bewußtsein und mein Unterbewußtsein setzt und mir hilft, das theoretische Wissen, das ich eigentlich habe, besser zu verinnerlichen.

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                              • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass die Trennung uns beiden gut tun wird.....warum dreh ich dann so durch????

                                Hallo Leticia,

                                ich denke die Trennung tut auch gut, es fühlt sich nur erst mal nicht so an.

                                Solche Wahrnehmungsirritationen, Angst vor Magenkrebs, und verrückst spielen des vegetativen Nervensystems kenne ich auch. Da solltest du versuchen deinem Hausarzt zu vertrauen, anders geht es nicht.
                                Ich weiß jetzt nicht mehr genau, bist du in psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung?
                                Wenn nicht, wäre es vielleicht nicht verkehrt mal darüber nachzudenken ob du die Aufarbeitung der letzten Jahre mal mit fachlicher Unterstützung angehen willst.

                                Noch eine kleine Theorie von mir.;-)

                                Du hast etliche Jahre alles mögliche schlucken müssen, Drohungen, Ängste vor dem was noch passiert und vieles mehr. Du hast das immer einigermaßen verdrängen können, hast trotz allem ganz gut funktioniert und dich immer weiter um andere gesorgt, die Verantwortung für alles und jeden getragen.
                                Nun fällt da ein großer Teil weg, du hast wieder mehr Ruhe und da ist es eigentlich auch ganz klar das sich diese Ruhe auch nach innen richtet. Alles was du über die Zeit dort verbuddelt hast, will wieder nach oben und du denkst auch mehr über das nach was du früher verdrängen konntest. Dein Körper und deine Seele haben wieder Luft um deine Zeit für sich zu beanspruchen und sie erzählen dir mit den ganzen Symptomen was sie Jahrelang ertragen mussten, wo es zwickt und zwackt, worum du dich nun kümmern solltest. Leider hat die Psyche nicht immer eine verständliche Sprache, sie kann sich nur über Symptome beklagen. Ihr einziges Sprachrohr das sie hat und das du auch bemerkst, ist der Weg über die Physis die dann, im Auftrag, alle möglichen Symptome produziert.
                                Nicht umsonst werden viele Menschen im Urlaub und am Wochenende krank, gerade wenn Friede, Freude, Eierkuchen angesagt ist machen sie regelmäßig schlapp und liegen im Bett. Das ist im Prinzip das Gleiche, wenn der Stress abfällt und man Zeit für sich selber hat, dann meldet sich auch das "Ich selber" nur halt nicht mit guter Laune sondern mit einer Erkrankung.
                                Vielleicht aus trotz über die Vernachlässigung und das durchziehen von Schichten und Akkord, ohne auch nur einmal inne zu halten?

                                Du musst das alles irgendwie für dich aufarbeiten, ich wette du tickst trotz Trennung immer noch so wie während der Beziehung, Ängstlich, schlechtes Gewissen, Verantwortung für alles übernehmen was an negativem passiert und auf die Trennung und dich beziehen.............
                                Du bist raus aus der Umgebung, aber dein denken, handeln, fühlen, das alles ist noch mitten drin im Geschehen. Du musst sozusagen zurückgehen und die Nachzügler einsammeln, indem du sie aufarbeitest.

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                                • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                  Hallo Tired,

                                  ja, es hört sich alles wieder sehr Nachvollziehbar an....

                                  Auch wenn es einem nicht so richtig in den Kopf will, wie so was möglich sein kann.
                                  Das ist doch echt Wahnsinn....
                                  Wozu solche gefährlichen Symptome??? Ich meine das muss doch echt nicht sein!!!

                                  Weißt du ich glaube, mein größtes Problem ist, dass ich mir selber nicht glaube.
                                  Ja und das ich mich in dem ganzen als Problem sehe!!
                                  Wie ich schon mal geschrieben habe, mein Mann kämpft, ist jetzt zum großen Teil, ein Mann den ich mir gewünscht habe und ich blocke alles ab.
                                  Es ist so, dass ich wenn ich mit jemandem darüber rede und mir alles klar vor Augen liegt, ich schon im gleichen Moment anfange alles zu hinterfragen und mir denke:" Mädel was erzählst du da eigentlich?"
                                  Das war doch alles nicht so schlimm!

                                  Ich weiß noch Tired, dass du mir mal geschrieben hast, dass man sich nicht in jemanden verlieben kann nur weil derjenige den eigenen Wunschvorstellungen entspricht. Also, dass es dafür ja keinen Knopf gibt.
                                  Ich glaube, dass ist genau das was ich versuche. Wobei für mich verlieben und lieben zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
                                  Und ich denke auch das ist bei mir das Problem. Erst verliebt man sich, man wird ein Paar und die Liebe muss wachsen.
                                  Ich glaube das genau das Wachsen bei uns ausgeblieben ist. Hhhmmmm glaube??? Ja da ist es wieder....dieses was erzählst du da!!!!





                                  Zur deiner Frage Tired: Ich mache zur Zeit keine Therapie.
                                  Ich habe aber schon "meinen" Therapeuten von damals angerufen.
                                  Ich habe bei ihm im Dezember 2012 meine letzte Stunde gehabt. Dann war ich ja vor drei Wochen einmal bei ihm weil ich nicht mehr weiter wusste und eigentlich hat er zu mir gesagt, dass er momentan keine Therapie für Sinnvoll hält, da sich ja seit Dezember nichts an meiner Situation geändert hat. Am kommenden Freitag hab ich jetzt aber einen Termin bei ihm, wo wir dann besprechen ob er nochmal einen Antrag stellen kann.

                                  Darüber bin ich echt froh.

                                  Liebe Grüße

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                                  • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                    Moin,

                                    Es ist so, dass ich wenn ich mit jemandem darüber rede und mir alles klar vor Augen liegt, ich schon im gleichen Moment anfange alles zu hinterfragen und mir denke:" Mädel was erzählst du da eigentlich?"
                                    Das war doch alles nicht so schlimm!

                                    Solche Gedanken sind völlig normal: Der Mensch bzw. der menschliche Geist ist ein Gewohnheitstier, und zwar in so ziemlich jeder Hinsicht.
                                    Im Alltag merkt man das weniger. Aber sobald man gravierendere Änderungen vornimmt – meist aus irgendeiner Notwendigkeit heraus, wie bei Dir -, spürt man den Widerstand: Das Vergangene ist einem bekannt und vertraut, selbst wenn es negativ geprägt ist/war. Und durch die Vertrautheit entsteht auch ein gewisses Gefühl von (trügerischer) Sicherheit bzw. Sicherheitsdenken: Was passiert (schlimmes), wenn ich etwas ändere? Wenn ich mich ändere? Wenn ich diesen Schritt gehe? Ist es vielleicht nicht doch besser, das bisherige beizubehalten und durchzuhalten?

                                    Aber: Das ist eine trügerische Sicherheit, eine Scheinsicherheit.

                                    Denn Fakt ist doch: Du hast in der Vergangenheit massiv gelitten, und Du bist den Schritt der Trennung nicht ohne Grund gegangen. Du hast die Entscheidung ja auch sicher nicht über Nacht getroffen, sondern garantiert wochen- und monatelang darüber nachgedacht. Du hast Dir Deine Entscheidung also nicht leichtgemacht.

                                    Sieh es doch einmal so: Daß Du so am Durchdrehen warst und bist, ist ein klares Zeichen Deines Körpers, Deines Geistes, Deiner Psyche, daß Du etwas ändern mußt. Daß es so, wie es in der Vergangenheit gewesen ist, nicht weitergehen konnte.
                                    Und das hast Du getan, Du hast etwas geändert.
                                    Daß nun der Teil Deiner Psyche, der eher auf Sicherheit und Wahrung des Vertrauten und Gewohnten achtet, verunsichert ist, ist doch dann vollkommen logisch und normal.

                                    Du solltest mit der Zeit nur lernen, in dieser Hinsicht deutlicher und ruhiger in Dich hineinzuhorchen:
                                    Wann sind Deine Zweifel und Gewissensbisse gerechtfertigt? Worunter hast Du am meisten gelitten bzw. leidest Du aktuell? Und wenn Du einmal so objektiv wie möglich versuchst zu vergleichen: War die Situation vor der Trennung schlimmer, oder jetzt die Zeit danach? Je nachdem, zu welchem Ergebnis Du kommst, solltest Du Deine Zweifel dann in einem inneren Dialog auch klar in ihre Schranken verweisen: „Gut, daß Du da bist, innerer Zweifler. Es gibt sicher Situationen, in denen Du wichtig und hilfreich bist, und dann brauche ich Dich. Aber jetzt und hier sind Deine Zweifel absolut fehl am Platze – also sei bitte ruhig und laß mich in Ruhe. Ich habe eine Entscheidung getroffen, und die ist gut so, und da möchte ich nicht, daß Du Dich noch länger einmischst.“

                                    Ich wende diese Praxis und Selbstgespräche auch immer wieder an in der letzten Zeit, meist im Inneren für mich; wenn ich allein bin, aber schon auch mal laut ausgesprochen.
                                    Da kommt mir zum Beispiel im Laufe des Tages mal der Zweifel / die Sorge, ob’s mir wirklich gut geht, ob ich gerade das richtige mache, ob ich den richtigen Lösungsweg gehe, ob ich meine Depri jemals loswerde und ob da nicht doch irgendwo doch mein Depri-Gefühl im Anflug ist. Prompt fühl ich mich nach ein paar Minuten auch wirklich schon nicht mehr so dolle, das Depri-Gefühl pirscht sich an.
                                    Wenn ich mich dann etwas zurücklehne, ruhig durchatme und mir bzw. meinem inneren Zweifler dann sage, daß er die Klappe halten soll, daß ich das alles gut und richtig mache und er mich in dem Moment überhaupt mal kreuzweise kann (salopp ausgedrückt), weil ich mich mit etwas angenehmerem beschäftigen möchte, dann zieht er sich i.d.R. auch nach ein paar Minuten wieder zurück.


                                    Eine Hilfe, um Deine innere Überzeugungskraft und den Glauben an Dich selbst und Deine Entscheidung zu stärken, könnte für Dich sein, daß Du Dir mal die Zeit nimmst und aufschreibst, wie Du Dich damals in der Beziehung gefühlt hast, was gut und was schlecht war, was Dich belastet hat, wie Du die Drohungen empfunden hast, usw. Stichworte reichen da sicher, muß keine Prosa sein.
                                    Bespreche diese Liste dann vielleicht auch mit einer sehr guten Freundin, die Deine Leidensgeschichte kennt, um etwas mehr Objektivität hineinzubringen. Vielleicht erinnert sie Dich daran, wie mies Du Dich damals tatsächlich gefühlt hast, wie oft Du bei ihr angerufen hast, weil Du mit den Nerven fertig warst, usw. Und haltet dann auch das mal gemeinsam fest.

                                    Und dann stelle dem einmal gegenüber, was Du jetzt – durch die Trennung – gewonnen hast.

                                    Ein solches Vorgehen kann Dir dabei helfen, Deinen Standpunkt – welchen auch immer – zu festigen, Deine Entscheidung anzunehmen und am Ende zu sagen: „Jawohl, es ist zwar kein einfacher Weg gewesen, aber ich habe es richtig gemacht. Sicher ist auch jetzt nicht alles perfekt (das ist es nie!), aber es geht mir schon (viel) besser als vorher. Und der Rest gibt sich mit der Zeit.“

                                    Zeit – nicht zuletzt ist auch das wichtig: Gib Dir Zeit, das alles zu verarbeiten. Hab Geduld und Vertrauen – in Dich und die Umstände –, daß sich alles zum Guten wendet.

                                    Und mache Dir wegen Deiner / eurer Kinder nicht zu viele Gedanken und Sorgen: Du kannst nicht wissen, ob sie auf Dauer und über die Jahre hinweg nicht womöglich stärker gelitten hätten, wenn Du mit Deinem Mann zusammengeblieben wärst. Kinder haben sehr feine Antennen, in jüngeren Jahren noch dazu sehr unbewußte, aber dafür umso empfangsstärkere. Kinder bekommen mit, wenn Eltern in ihrer Beziehung nicht glücklich sind, jedenfalls dann, wenn es nicht nur ne kurze Krise ist, sondern so sehr im Argen liegt, daß eine Trennung eben wirklich die sinnvollste Lösung wäre. Und Kinder können im Prinzip weder das eine noch das andere verstehen – Zusammenbleiben oder Trennung –, und zwar, weil sie vom Grundsatz her nicht verstehen können, weshalb ihre Eltern sich nicht (mehr) lieben, miteinander streiten, sich aus dem Weg gehen, etc. etc. etc.
                                    Soll heißen: Es ist nicht sicher, ob Deine Kinder unter der Trennung mehr leiden als wenn ihr zusammengeblieben wäret. Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht! Ich persönlich glaube eher, daß Kinder mehr von getrennt lebenden, aber zufriedeneren, glücklicheren Eltern haben, die sie regelmäßig besuchen können und die sich dann auch auf sie freuen und etwas mit ihnen unternehmen. Als von Eltern, die aus falsch verstandenem Zwang und Verantwortungsgefühl heraus zusammenbleiben, das aber nicht durchstehen können, sich immer wieder angiften, unglücklich werden, womöglich Seitensprünge begehen und dadurch ein schlechtes Gewissen mit sich herumschleppen, oder wenn einer der beiden Partner irgendwann auch noch anfangen würde, gegenüber dem anderen handgreiflich zu werden. Ich meine, - ohne hier jemandem etwas unterstellen zu wollen –, aber Dein Mann hat ja nun in der Vergangenheit immerhin schon Drohungen von sich gegeben, die Dich sicher nicht grundlos verunsichert haben, oder?

                                    Auch hier findest Du in dem Hörbuch, zu dem ich Dir den Link geschrieben hatte, einen schönen Denkansatz, sinngemäß: „Kein Unglück ist so groß, als daß es nicht ein noch größeres verhindert haben könnte. Und manches scheinbare Unglück entpuppt sich mit der Zeit als Glück.“


                                    Deswegen – abschließend: Respektiere Deinen inneren Zweifler, Deine Gewissensbisse. Aber verweise ihn auf seinen Platz, der ihm zusteht: Dem, des wertvollen Ratgebers, wenn Du ihn fragst. Und nicht dem des permanenten Quenglers – als solcher soll er gefälligst die Klappe halten
                                    Stehe zu Deiner Entscheidung – sie ist richtig gewesen. Und hab Vertrauen zu Dir. Zu Deinen Kindern. Und in die Zeit, mit der sich die Wogen glätten werden und wieder mehr Ruhe, Normalität und Glück zurückkommen werden.

                                    Kopf hoch

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                                    • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                      "..wo wir dann besprechen ob er nochmal einen Antrag stellen kann."

                                      Wenn es 2012 nur eine Kurzzeittherapie war (nicht mehr als 25 Std.) dann kann man jetzt in die Verlängerung gehen, d.h. eine Langzeittherapie von etwa 40 Std. anzuschließen.

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                                      • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                        Hallo Alex,

                                        als erstes kommt von mir ein Sorry an dich, da es so scheint, als ob ich dich "ignoriert" hätte.
                                        Ich weiß nicht wie, aber ich habe deinen ersten Beitrag irgendwie übersehen.
                                        Danke für die zahlreichen Tipps

                                        Es hört sich alles gut an und ich werde (versuchen) es mir wirklich zu Herzen nehmen...werde gleich auch nach dem Buch suchen.

                                        Dein zweiter Beitrag hat in mir etwas bewirkt, nämlich das Zurückblicken auf verschiedene Situationen in denen es mir wirklich nicht gut gegangen ist.
                                        Auch wenn es mir sehr schwerfällt bei diesem Gefühl zu bleiben und es als wichtig, richtig ja vielleicht nachvollziehbar anzuerkennen.
                                        Das ist wohl ein sehr großes Problem von mir, dass ich das alles verharmlose, mir einrede, dass es gar nicht so schlimm war.

                                        Ob das aber so ganz alleine mein Verdienst ist, dass ich mich mit dem schlechten Gewissen so beschäftige, wage ich mal zu bezweifeln.
                                        Die Mehrheit in meinem Umfeld, versteht meine Entscheidung gar nicht, dazu gehören auch mir sehr nahestehende Personen.
                                        Alle sehen wie positiv er sich geändert hat. Niemand sieht aber wie "negativ" ich mich verändert habe.
                                        Ich weiß ja, dass das mein Leben ist.....aber es wäre schon toll wenn ich dies auch verinnerlichen könnte und mir vor allem aber selber zugestehen könnte, dass ich ein Recht darauf habe das so zu sehen wie ich es sehe....



                                        Mir ist heute, ja eigentlich schon gestern etwas sehr klar geworden.......

                                        Ich habe extrem große Angst, die Angst loszulassen.
                                        So blöd sich das jetzt auch anhören mag, irgendwie gibt mir die Angst Sicherheit. Und ich halte an ihr fest....mit all meinen Kräften.....

                                        Ich habe Angst davor, sie loszulassen....und dadurch vielleicht unvorsichtig zu werden....ja vielleicht sogar glücklich zu werden....und dann falls etwas passieren würde...einen mega Schlag in die F..... zu kriegen (entschuldigt den Ausdruck, aber genau das geht mir durch den Kopf)


                                        Hat jemand dazu eine Theorie????



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                                        • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                          Ich glaube, dass ist genau das was ich versuche. Wobei für mich verlieben und lieben zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
                                          Und ich denke auch das ist bei mir das Problem. Erst verliebt man sich, man wird ein Paar und die Liebe muss wachsen.
                                          Ich glaube das genau das Wachsen bei uns ausgeblieben ist. Hhhmmmm glaube??? Ja da ist es wieder....dieses was erzählst du da!!!!
                                          Du erzählst da meiner Meinung nach etwas das sehr richtig ist, verliebt sein ist da und verschwindet irgendwann wieder, Liebe muss wachsen und bleiben, wenn man eine Beziehung führen möchte.
                                          Ich glaube ihr habt euch als Paar nicht richtig weiterentwickelt, eure Partnerschaft wurde kaum gepflegt und du bist sehr schnell in die Rolle der Verantwortlichen, der Mutter hineingewachsen.
                                          Dein Mann hat in dir nicht mehr die Partnerin gesehen, sondern auch deine Rolle als Mutter angenommen und sie für sich selber genutzt.
                                          Du warst in der Beziehung seine Mama, Kinder glauben das Mama alles richten kann, sie muss nur die nötige Motivation haben und seine Motivationen an dich waren die Drohungen. In der Partnerschaft konnte sich ab einem gewissen Punkt auch nichts mehr entwickeln, du warst damit beschäftigt und überfordert das Leben deines Mannes zu beschützen und er fand wohl die Rolle sich beschützen und umsorgen zu lassen sehr angenehm, hat wenn dies nachließ sogar immer noch eine Schippe drauf gelegt, damit du deine mütterliche Rolle nicht verlassen kannst.

                                          >>>Hat jemand dazu eine Theorie????<<<

                                          Na logo.

                                          Du hast dich in deine Rolle eingefügt, sie jahrelang gelebt. Trotz allem hattest du eine gewisse Kontrolle, wusstest was auf dich zukommt wenn du dies oder das machst, konntest dein Leben und seins gut abschätzen und eben auch im Rahmen dessen kontrollieren. Es war etwas das du gekannt hast, mit dem du gelernt hast zu leben, etwas das berechenbar war und wo nicht viel unvorhersehbares geschehen konnte.

                                          Jetzt bist du ins kalte Wasser gesprungen, alles ist neu und unbekannt. Du hast keine eingefahrenen Linien mehr und damit auch keine Kontrolle über das was noch passiert, du musst dich und deine Handlungen neu formieren. Früher wusstest du, wenn ich dies und das mache, oder nicht mache, wird dies und das die Folge sein. Heute scheinen die Folgen unabsehbar, unkontrollierbar, weil es eben neu und unbekannt ist.
                                          So gesehen hat dir dein altes Leben natürlich wesentlich mehr Sicherheit suggeriert, wahrscheinlich konntest du dir gedanklich schon die nächsten fünf Jahre vorstellen, wie es wahrscheinlich weiter gehen würde. Das kannst du jetzt nicht mehr, alles steht noch in den Sternen, du hast keine Ahnung wo du in fünf Jahren sein wirst, was das Schicksal noch für dich bereit hält und so ist deine jetzige Situation (gefühlt) sehr unsicher und damit auch beängstigend.

                                          Vielleicht hilft es dir ein wenig voraus zu denken: Was ist mein Ziel, was könnte auf mich zukommen? Was wäre schlimm daran und bin ich dem tatsächlich machtlos ausgeliefert?
                                          Ich denke dir fehlt das Vertrauen in dich selber, das Vertrauen das du auch mit unvorhersehbaren klar kommen kannst und das du dein Leben unter Kontrolle hast, auch wenn es etwas holpriger werden könnte.
                                          Ich denke auch das dir Träume fehlen, Träume von einem Leben wie du es gerne hättest, die dich zum positiven Denken motivieren. Du denkst immer noch wie die Mutter die ihr Nest verlassen hat und nun auch noch von der Umgebung gesagt bekommt das sie doch einen so feschen Kerl zurück lässt, wie falsch und unverständlich das ist. Dadurch wird dir auch nochmal suggeriert das du die Fehler machst, das alles ein Fehler war, aber du hast in wirklichkeit nicht mehr gemacht als dich selber und deine Kinder zu retten und die anderen haben davon wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung.
                                          Zum tollen Mann ist dein Mann erst durch dein handeln geworden, dein Weggang hat ihm die Chance gegeben erwachsen zu werden und auf eigenen Beinen zu stehen, das wäre nicht so wenn du geblieben wärst.
                                          So gesehen hast du nicht nur dich gerettet und bist damit auf einem absolut richtigen Weg, sondern auch ihn, der daran gewachsen ist. Selbst wenn ihr nie wieder ein Paar werdet, du hast mit deinem Weggang seine Chancen eine Partnerin zu finden und diese auch glücklich zu machen, um einiges erhöht.
                                          Also pack deine Zweifel und dein schlechtes Gewissen am Schopf und bring es dorthin wo es hingehört, in dein altes Leben, in deinem neuen hat es nichts mehr zu suchen.

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                                          • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                            Hi,

                                            Ob das aber so ganz alleine mein Verdienst ist, dass ich mich mit dem schlechten Gewissen so beschäftige, wage ich mal zu bezweifeln.
                                            Die Mehrheit in meinem Umfeld, versteht meine Entscheidung gar nicht, dazu gehören auch mir sehr nahestehende Personen.
                                            Alle sehen wie positiv er sich geändert hat. Niemand sieht aber wie "negativ" ich mich verändert habe.
                                            Ich weiß ja, dass das mein Leben ist.....aber es wäre schon toll wenn ich dies auch verinnerlichen könnte und mir vor allem aber selber zugestehen könnte, dass ich ein Recht darauf habe das so zu sehen wie ich es sehe....

                                            Genau das ist im Prinzip der springende Punkt: Jede(r) hat ein Recht darauf, die Dinge so zu sehen, wie er / sie es möchte.
                                            Das heißt selbstverständlich nicht, daß man sich nicht auf die Ratschläge und Meinung anderer anhören und ggfs. berücksichtigen sollte. Das sollte man sogar in jedem Fall, weil es dazu beitragen kann, die eigene Sichtweise zu objektivieren. Nur heißt das noch lange nicht, daß man die Meinung anderer deswegen auch unreflektiert und unabhängig von den eigenen Bauchgefühlen immer annehmen muß.

                                            Und meiner Meinung nach gibt es einen ganz wesentlichen Aspekt im Leben, wo man am Ende auf sein eigenes Herz, Gefühl und die Intuition hören sollte. Und das ist das Familien- und Liebesleben.

                                            Ich halte zwischenzeitlich viel bzw. noch mehr von den ganzen Vergebungs- und Mitgefühlslehren der Christen, Buddhisten etc. als noch vor meiner Depression. Sicher spricht nichts dagegen, grundsätzlich jedem gegenüber liebend, mitfühlend und nachsichtig zu sein und demjenigen eine zweite Chance einzuräumen; unsere Welt wäre sicher ein besserer Ort, wenn mehr Menschen nach diesen Devisen leben würden.

                                            Das gilt aber in meinen Augen nicht bedingungslos für den Fall einer Partnerschaft, in der einer der beiden Partner sich gefühls- / liebesmäßig vom anderen Partner aus welchen Gründen auch immer entfernt hat. Das führt in letzter Konsequenz nämlich nur dazu, daß mindestens einer von beiden, im äußersten Fall aber sogar beide mit der Zeit, den Jahren unglücklich werden. Und sich am Ende wünschten, sie hätten früher mal die Handbremse gezogen.

                                            Sicher ist nicht auszuschließen, daß die Gefühle (Deine Gefühle) für Deinen Mann vielleicht zurückkommen könnten; vielleicht wäret ihr / wärest Du in der Lage, Dich zu arrangieren, und es würde vielleicht mit der Zeit tatsächlich (wieder) Liebe daraus erwachsen.

                                            Der Haken an der Sache ist nur: Im Augenblick ist das Klima in Deinen Augen „vergiftet“ (um es mal drastisch auszudrücken), was ich anhand Deiner Schilderungen in Bezug auf Drohungen u.ä. mal locker sofort nachvollziehen kann. Und da ist Abstand und eine räumliche Trennung wichtig, damit Du Dir mit der Zeit über das alles klarer werden kannst. Solange Du Dich zwingen würdest – bzw. Dich aufgrund der Meinungen Deines Umfeldes gezwungen fühlen würdest –, bei Deinem Mann zu bleiben und es „auszuhalten“, würdest Du den Kopf wahrscheinlich nicht frei genug bekommen, um eine klarere Sicht zu gewinnen.

                                            Weiterhin mag es ja so sein, daß Dein Mann sich in der letzten Zeit tatsächlich zum Positiven hin verändert hat. Aber warum hat er das getan? Weil Du ihm klargemacht hast, daß es so, wie in der Vergangenheit, nicht weitergehen kann und Du ihn verlassen wirst. Da ist es meinen Augen nicht unlogisch, daß er versucht, sich zu ändern, um Dich zu halten.
                                            Nur: Niemand kann Dir sagen, ob er sich auch geändert hätte, wenn Du die Trennung nicht angedroht und vollzogen hättest. Und niemand kann Dir garantieren, daß er so positiv eingestellt bleiben wird, wenn Du zurückkämest. Ich will ihm hier nichts unterstellen – aber auch er ist da ein Gewohnheitstier, wie jeder andere Mensch auch: Sein „altes“ Verhalten wird auch er nur schwerlich „über Nacht“ um 180° gedreht bekommen.
                                            Allerdings ist natürlich auch nicht auszuschließen, daß er sich mit der Zeit vielleicht wirklich dauerhaft ändert und ein „besserer“ Mensch würde.

                                            Aber von daher kannst Du Dich mal mindestens ganz getrost auf diesen Standpunkt stellen: Soll er doch erstmal über eine Zeit X beweisen, daß er es ernst meint und sich wirklich nachhaltig geändert hat.


                                            Stichwort „Umfeld“: Liste für Dich mal auf, wer denn dieses „Umfeld“ ist. Sind es z.B. diejenigen Menschen, die primär sowieso schon immer eher „auf seiner Seite“ standen, bspw. seine Eltern, Geschwister, alte Freunde, etc.? In dem Fall wären Deine Gewissensbisse und Selbstvorwürfe ebenfalls stark zu relativieren: Daß diese Menschen naturgemäß mehr zu ihm als zu Dir halten, halte ich für relativ nachvollziehbar.
                                            Welche Menschen stehen denn auf der Liste derjenigen, die mehr zu Deiner Sichtweise tendieren?
                                            Und zuguterletzt: Frage Dich, welche Beweggründe die einen wie die anderen für ihre Meinungen haben könnten. Eltern, Verwandte, Bekannte aus älteren Generationen sind noch komplett anders erzogen und „gepolt“ worden als es die jüngeren Generationen sind. Da spielten die klassische Familienkonzepte „Vater arbeitet, Mutter ist Hausfrau und erzieht die Kinder“ bspw. noch eine größere Rolle, ebenso das „Sich-zusammenreißen um jeden Preis“, usw usf. Soll heißen: Die Meinungen dieser Leute solltest Du zwangsläufig nicht für Dich übernehmen geschweige denn danach handeln, weil es Dich mit ziemlicher Sicherheit kreuzunglücklich machen würde. Das soll jetzt nicht heißen, daß man sich NIE zusammenreißen sollte – aber man sollte abwägen können, wo es sinnvoll und notwendig ist und wo nicht bzw. auf Dauer sogar schädlich. Und Dein Fall sieht mir da eher nach letzterem aus. (PS: Eine solche klassische Sichtweise kann im äußersten Fall übrigens auch auf Deine eigenen Eltern zutreffen, müßtest Du Dir dann mal überlegen. Aber auch das sollte Dich nicht kirre machen! In der Zwischenzeit sind eben wirklich ein paar Jahre / Jahrzehnte ins Land gegangen. Die jüngeren Generationen haben ein Recht darauf, ihren eigenen Lebensweg zu formulieren und zu gehen.)

                                            Umgib Dich in der nächsten Zeit daher vorzugsweise mit den Leuten, die Dich besser verstehen können – selbst wenn es etwas weniger sind. Lieber ein paar wenige, die zu Dir halten und Dir Ruhe und Mut zusprechen. Als viele, die Dich verunsichern und Dich aus dem Gleichgewicht bringen.
                                            Und es gibt bestimmt ein paar, die die Dinge so sehen, wie Du sie siehst. Halte Dich für’s erste an die. Du bist Du, und nicht eine andere, die vielleicht (fälschlicherweise) die Zähne zusammengebissen und durchgehalten hätte. Na und? Du bist Du, und was Du in dieser Hinsicht denkst und fühlst, ist vollkommen in Ordnung – wer wird schon gern über Monate und Jahre hinweg bedroht und gedemütigt, verletzt? Und wer kann das dann so schnell beiseitekehren und zum Alltag übergehen?
                                            Sieh es einmal so herum: In meinen Augen zeugt es von großer Charakterstärke, daß Du diesen Weg gehst und durchhältst! Es gibt genug, die wären gar nicht erst so weit gekommen oder eingeknickt.

                                            Du bist Du!

                                            Ich habe extrem große Angst, die Angst loszulassen.
                                            So blöd sich das jetzt auch anhören mag, irgendwie gibt mir die Angst Sicherheit. Und ich halte an ihr fest....mit all meinen Kräften.....
                                            Ich habe Angst davor, sie loszulassen....und dadurch vielleicht unvorsichtig zu werden....ja vielleicht sogar glücklich zu werden....und dann falls etwas passieren würde...einen mega Schlag in die F..... zu kriegen (entschuldigt den Ausdruck, aber genau das geht mir durch den Kopf)

                                            Auch das erscheint mir vor dem Hintergrund des natürlichen Sicherheitsdenkens eines jeden von uns vergleichsweise normal: Ich weiß nicht genau, wie lange Du schon mit Deinen Problemen und Ängsten zu kämpfen hast. Aber auf Dauer kann sich das durchaus zu einer Art zweiten Haut entwickeln. Du bist es wahrscheinlich einfach gewohnt, Angst zu haben, und der Gedanke daran, diese zweite Haut abzustreifen, keine Angst zu haben, womöglich sogar Zufriedenheit und Glück zu empfinden, verunsichert Dich. Vor allem, weil Du Dir (un)bewußt ausmalst, daß Du (wieder) enttäuscht werden und eins in die Fr**** bekommen könntest.

                                            Falls es Dich tröstet: Auch mir geht das – aber zum Glück nur manchmal – so in Bezug auf meine Depri und die Angst davor: Ich habe mir in den letzten Monaten angewöhnt, mich genauer zu beobachten, in mich hineinzuhorchen, meine Ängste und Gefühle zu verstehen. Und wenn ich meine Depression irgendwann überstanden habe… tja… was dann… ?

                                            Doch ich mache mir immer wieder klar, sobald mir dieses Denken bewußt wird: Das ist auch alles nur wieder eine trügerische Scheinsicherheit! Denn eigentlich bin ich damit nicht zufrieden und fühle mich damit nicht wohl. Es ist zwar ein Gebiet, auf dem ich mittlerweile eine gewisse „Expertise“ gewonnen habe, und das ist / war auch sicher notwendig. Aber eine „schöne“ Sache ist es eher weniger.


                                            Deswegen:
                                            Mache auch Du Dir immer wieder klar und bewußt, mit Nachdruck, daß Du ein Recht darauf hast
                                            - zufrieden und glücklich zu sein;
                                            - Dein eigenes Leben so zu führen, wie Du es Dir wünschst;
                                            - eigene Meinungen zu haben und sie vertreten zu dürfen;
                                            - deswegen keine Gewissensbisse oder Ängste zu haben brauchst.


                                            Es ist das gottgegebene Recht eines jeden Menschen, möglichst wenig Leid und dafür umso mehr Zufriedenheit und Glück im Leben erfahren zu dürfen. Auch Deines.

                                            Mache Dir das immer wieder klar, Tag für Tag, Morgen für Morgen nach dem Aufstehen, Abend für Abend vor dem Schlafengehen – am besten lächelnd vor dem Spiegel.

                                            Und ich versichere Dir, Dein Denken wird sich in ein paar Wochen schon massiv zum Positiven hin geändert haben
                                            Du bist Du, und Du bist in Ordnung so, genau so, wie Du bist


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                                            • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                              Puuuuuhhhhhhh Tired, jetzt bin ich erst mal platt

                                              Es ist schon auf irgendeine Weise traurig, dass du mich mehr verstehst als ich mich selber....
                                              Ich meine....die oben geschriebenen Worte könnten echt von mir stammen....denn genau so sehe ich das....wenn ich es zulasse...umso mehr tut es mir gut, deine Gedanken dazu zu lesen....denn sie sind wie meine.....dies bestätigt mir, dass ich das alles gar nicht so falsch sehe....

                                              Danke dir von ganzem Herzen!!!!!!
                                              Das tut sooooooooooooo gut!!!!

                                              Mehr kann ich im Moment nicht dazu schreiben....

                                              Muss das erst mal alles sortieren.....

                                              Unglaublich was "man" alles rauslesen und begreifen kann wenn man unparteiisch sein kann.....


                                              Das was du da schreibst über meinen Mann, dass ich ihm geholfen habe.......

                                              Er hat sich bei mir dafür bedankt, dass ich ihm genau auf dem Weg geholfen habe.....dass ich ihm die Augen geöffnet habe usw.

                                              Ich versuche jetzt mal wirklich ruhiger zu werden....werde mir deine Worte zu Herzen nehmen und mein Leben neu sortieren....
                                              ich weiß, dass es nicht jetzt gleich klappen wird aber Übung macht bekanntlich den Meister

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                                                Ein recht schönes Dankeschön, auch an dich Alex

                                                Das Buch hab ich gestern bestellt.

                                                Dein Beitrag erklärt mir einiges und verstärkt mein Denken positiv.

                                                Mit einem ganz kurzen Satz komme ich nicht auf eine Wellenlänge.....und zwar....

                                                Du bist Du!!!

                                                Im Moment sehr stark, aber auch schon länger oder sagen wir mal die Wahrheit.....schon extrem lange, stelle ich mir die Frage, wer ich überhaupt bin. Ich habe so das Gefühl, dass es mich gar nicht mehr gibt. Oder besser ausgedrückt, ich kenne mich überhaupt nicht.

                                                Das macht mir echt zu schaffen, denn ich bin schon sehr lange auf einem "Du bist ein Niemand" Trip.

                                                Ich habe "keine" Freunde. Und das schreibe ich nicht einfach nur so. Es ist so. Die Personen die ich vorher erwähnt habe ist meine Familie.
                                                Ich habe eine Freundin, die jetzt auch und schon immer voll und ganz hinter mir steht, jedoch trennen uns ca.160 km. Wir sehen uns selten.

                                                Ansonsten, habe ich niemanden. Und das ist schon so seit gut 14 Jahren. Gut ab und zu treffe ich mich mit einer Bekannten vielleicht so 2 mal im Jahr und ansonsten.....ja hänge ich alleine rum.....
                                                Ich habe nicht eine Person die ich spontan anrufen könnte um irgendwo einen Kaffee trinken zu gehen oder shoppen oder sonst was.

                                                Ich versuche damit irgendwie klar zu kommen und es gelingt mir auch dieses meist gut zu verdrängen aber manchmal könnte ich einfach nur heulen.

                                                Aber immer öfters bekomme ich einfach nur Angst, dass ich irgendwann naja sehr bald....irgendwie mega depressiv werde und nicht nur panisch durch die Gegend laufe.

                                                Ich weiß, dass das an mir liegt, weil ich meine Mauer mittlerweile komplett um mich herum gebaut habe und sie schon fast bis zu den Wolken reicht...

                                                Aber ich bin nicht in der Lage irgendetwas daran zu ändern.







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                                                • Re: Kopfchaos, Angst um Kinder

                                                  Moin Leticia,

                                                  Aber ich bin nicht in der Lage irgendetwas daran zu ändern

                                                  Irrtum!! Bist Du!
                                                  Rede Dir das bitte bloß nicht (weiter) ein – Du erschaffst Dir damit eine selbsterfüllende Prophezeiung bzw. erhältst diese aufrecht, soweit sie schon eingetreten ist.

                                                  So gesehen habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für Dich (so drückt es meine Frau immer in Bezug auf meine Probleme aus):
                                                  Die schlechte: Nur Du kannst etwas daran ändern.
                                                  Die gute: Eben genau Du KANNST etwas daran ändern – Du mußt da auf niemanden warten, der Dir den Startschuß o.ä. gibt.

                                                  Und im Prinzip ist doch Deine jetzige Trennungssituation auch eine gute Gelegenheit, eben genau daran auch etwas zu ändern.
                                                  Jetzt nur mal fix auf die Schnelle und vielleicht etwas unreflektiert. Aber:

                                                  - Fahr Deine Freundin besuchen, wenn Deine Kinder Papa-Tag haben. Organisiere mit ihm zusammen solche Papa-Tage bzw. -Wochenenden. Wenn er sich wirklich geändert hat, müßte das machbar sein. Eine gute Gelegenheit auch für ihn, seine Veränderung unter Beweis zu stellen. Es geht ja nicht darum, daß Du das jedes zweite Wochenende oder so machst. Aber einmal im Monat, alle anderthalb Monate für 1-2 Tage müßte doch machbar sein.
                                                  - Wo liegen Deine persönlichen Interessen? Bastelst Du gern, malst Du gern, machst Du gern Sport, vielleicht sogar Mannschaftssport, nähen, stricken, häkeln, Gartenarbeit, etc. etc.? Versuche mal für Dich herauszufinden, was Dich interessiert.
                                                  - Und guck Dich dann mal um, ob Du Dich nicht irgendeiner Gruppe oder einem Verein anschließen kannst. Basteln, malen, Sport, etc. – das alles kann mit anderen zusammen mehr Spaß machen. Klar wird das organisatorisch / zeitlich mit Kindern schwierig. Aber auch hier ergibt sich vielleicht über Deinen Mann eine Möglichkeit, daß er an einem Abend in der Woche für 2 Stunden auf die Kinder aufpaßt und Du Deinen Hobbies nachgehen und neue Kontakte knüpfen kannst. Eventuell gibt es auch Eltern von Freunden Deiner Kinder oder Nachbarn, die da mal einspringen können und wollen.

                                                  Ich will nicht behaupten, daß sowas leicht ist, vor allem eben mit Kindern im Hintergrund und quasi halb alleinerziehend, wie es bei Dir jetzt der Fall ist.

                                                  Aber nimm Deinen Mann beim Wort: Wenn er sich wirklich geändert hat, Dich gleichzeitig auch noch liebt, und seine Kinder sowieso, dann müßte es möglich sein, daß Du Dich für einen Tag in der Woche irgendwie freischaufeln kannst.


                                                  In jedem Fall:
                                                  Du bist KEIN Niemand – Du bist Jemand!
                                                  Daß Du gerade in einer Selbstfindungsphase bist, ist verständlich und in Ordnung.

                                                  Aber mach Dich nicht verrückt, ok?
                                                  Das wird alles wieder! Bestimmt.



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