also ich hab' mich hier angemeldet, weil ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Eigentlich denke ich, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin oder dass ich mich selbst zu einem mache oder, ich weiß nicht.
Ich war schon 1x in der Psychiatrie und das war wirklich die schlimmste Zeit in meinem Leben. Dort habe ich wirklich nicht so schöne Dinge erlebt. Und das sag' nicht nur ich, sondern auch meine Therapeutin war der gleichen Meinung. Ja, ich hab' danach auch schon eine ambulante Therapie angefangen und wieder abgebrochen. Also genau genommen war es die zweite, die ich angefangen und abgebrochen habe. Also ich schreib das hier nur so zusammen gefasst, damit man sich ein ungefähres Bild machen kann.
Mein eigentliches Problem ist, dass ich wenn ich Stress habe, irgendwas nicht perfekt läuft, egal in welchem Lebensbereich, dann werde ich erst mal vollkommen depressiv oder so etwas in der Art. So wie jetzt. Ich renne den ganzen Tag mit so einem Gefühl durch die Welt, als ob ich jeden Moment anfangen müsste zu heulen, was ich aber nicht kann. Außerdem fühle ich mich von jeder Kleinigkeit überfordert. Naja, und noch viel mehr gehört dazu, aber es macht auch keinen Sinn, dass hier alles aufzuschreiben. Aber es geht mir halt nicht besonders gut. Das versuche ich aber so gut es geht zu verstecken im Alltag.
Aber immer wenn ich dann in diesen Situationen bin, die meistens durch ganz normale stressige Zeiten hervorgerufen werden (oder manchmal auch einfach so da sind), also wenn es mir so geht wie es mir gerade geht, dann habe ich einfach das Gefühl, dass ich bestimmte Dinge tun muss. Irgendwann habe ich bemerkt, dass das immer Dinge sind, die mir schaden könnten: Also zum Beispiel nachts betrunken auf einer stark befahrenen Straße entlang laufen, um mal ein harmloses Beispiel zu nennen.
Ich will das ja eigentlich nicht. Also eigentlich möchte ich natürlich schon, dass es mir besser geht. Und eigentlich denke ich auch, dass was schon viele Menschen zu mir gesagt haben. Dass ich es entweder nur sehr schwer oder gar nicht mehr daraus schaffe.
Das Problem ist nur, dass ich wenn ich zum Beispiel eine Therapie anfangen immer so eine krasse Abneigung dagegen entwickle. Weil ich einfach frei sein will, weil ich das sozusagen einfach ausleben will, dass es mir schlecht geht. Und halt auch mit so Dingen, die selbstzerstörerisch sind. Weil es eben das ist, was mir in dem Moment hilft. Eine Therapie hilft mir nicht. Ich hab' irgendwie so eine Art Fluchtinstinkt und ich möchte einfach allein mit mir sein. Aber vielleicht bereue ich das auch. Manchmal bin ich einfach auf irgendwelchen Party von Freitag bis Sonntag. Und danach bin ich die ganze Woche müde. Und irgendwie kriege ich einfach meinen Alltag nicht mehr auf die Reihe und nachts hab' ich Panik und total Angst, wegen nichts eigentlich bzw. ich hab Angst sterben zu müssen.
Also da ist noch so viel mehr und ich denke dafür ist ein Forum ja auch nicht da. Eigentlich.
Warum ich gerade in diesem Forum geschrieben habe, ist das ich innerlich immer so eine extreme innere Anspannung habe und ich das Gefühl habe, dass einzige, wirklich das einzige was dagegen hilft und was dazu führt das es mir besser geht, sind so extreme Aktionen. Solche Dinge die mir selber schaden, meine ich.
Ich glaube wirklich, dass ich eine Therapie anfange sollte. Irgendwie trau ich mir selbst nicht mehr.
Aber wie soll ich sie durchhalten, wenn ich dann nach einiger Zeit so extrem das Gefühl habe eingeschränkt zu werden und ich dann innerlich total aggressiv werden und nicht mehr im selben Raum sitzen kann und einfach raus muss. Und sich das immer weiter verschlimmert. Also so war es bis jetzt immer. Und irgendwann bin ich halt nicht mehr hingegangen, weil es keinen Sinn hat, wenn ich da hingehe und nur weg will. Die ganze Zeit.
Ich glaube, ich bin dazu nicht geeingnet oder will es nicht wirklich oder ich weiß nicht.
Aber vielleicht schaffe ich es ja auch so. Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht Medikament nehmen könnten, damit die innere Anspannung weg geht. Kann mir sowas auch einfach ein Hausarzt verschreiben?
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