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Erregungszustände und Angstzustände

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  • Erregungszustände und Angstzustände

    Ein liebes Hallo an alle!!

    Ich hatte vor einiger Zeit schonmal einen Beitrag hier veröffentlicht, ich bin aber leider mit meinem Problem (sofern es überhaupt ein Problem ist) immer noch nicht weiter. Das einzige was sich inder Zwischenzeit getan hat ist, dass ich auf der Liste einiger psychotherapeuten stehe und auch einen Psychiater habe der mich unterstützt.
    Aber nun wieder zu meinem wiederkehrendem Problem, meinen Erregungszuständen (im Genitalbereich), welche ich jeden Tage. Nachdem man mir aber gesagt hat, dass man auch durch Angst erregt sein kann, bin ich total durcheinander. Mir fällt es sehr schwer eine Unterscheidung zu treffen, was es ist. Zudem muss ich noch dazu sagen, das diese Erregungszustände stärker werden, wenn ich wütend bin oder mich aufrege. Ich habe sogar festgestellt, dass diese "Zustände" auch nach dem essen auftreten oder nachdem ich Schokolade gegessen habe. Für mich etwas unverständlich, da es einem ja nach dem Essen gut gehen sollte, entspannt und zufrieden. Die Zustände treten auch auf, wenn ich wegfahre, egal ob mit der bahn oder dem auto, dann als Beifahrer. Beim Wegfahren würde ich diese zustände als Angst interpretieren. Mein Problem ist nun, wie ich lernen kann alles besser zu unterscheiden, denn im moment herrscht nur ein Gedanke in meinem Kopf, dass diese Zustände nur Angst sind und ich fast gar nichts mehr machen kann.

    Vielen Dank
    Sina


  • Re: Erregungszustände und Angstzustände


    Hi,
    Essen ist ja eine Lust, ich kann mir auch vorstellen das Angst oder Gewalt bei den Vorgängen im Gehirn Lust auslösen können. Gewalt kann das sicher, also ist wohl auch Wut mit diesen Regionen des Lustzentrums verbunden. Kann mir vorstellen das bei dem gesunden Menschen diese Emotionen getrennt sind aber bei gewissen Störungen das sexuelle Lustzentrum von Wut, oder essen beeinflusst wird. Menschen die Gewalt erlebten neigen manchmal dazu selber bei Gewaltfantasien Lust zu empfinden, oder Menschen die immer durch Essen belohnt wurden, verspüren dabei Lust auch wenn sie sich nicht so extrem äußern mag. Köche vergleichen ein gutes Essen mit einem Orgasmus der Sinne, vielleicht überschneiden sich bei dir die Regionen der verschiedenen Lustempfindungen und mentalen Erregungszustände (Angst, Essen, Wut) durch eine Fehlfunktion und wirken sich generell auf die Libido aus, vielleicht durch frühere Erlebnisse oder eine Störung.

    Du hattest ja schon einmal erwähnt das viele sagen es läge an der Angst, jetzt hast du einen Psychiater, was sagt der denn dazu?

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    • Re: Erregungszustände und Angstzustände


      Hallo Tired!!!

      das was du geschrieben hast, dass sich die Regionen der verschied. Lustempfindungen mit dem mentalen Erregungszuständen überschneiden und sich auf die Libido auswirken, sehr interessant.

      Viele sagen halt, dass es angst ist und mein derzeitiger Psychiater hat dazu auch noch nicht viel gesagt, er meinte halt nur ich leider unter Persönlichkeitsunreife und wenn ich endlich selbständig werde dann gehen die "Zustände" weg.

      Kommentar


      • Re: Erregungszustände und Angstzustände


        Hi Sina,

        >>>das was du geschrieben hast, dass sich die Regionen der verschied. Lustempfindungen mit dem mentalen Erregungszuständen überschneiden und sich auf die Libido auswirken, sehr interessant.<<<

        Gell, find ich auch interessant, ich weiß nur nicht ob es auch stimmt.;-)

        Was dein Arzt sagt hat aber auch was:-), solltest ihn vielleicht nochmal darauf ansprechen wie man dem im Akutfall entgegenwirken kann.
        Wenn deine Therapie beginnt wirst du da sicher hilfreiche Ansätze zur Selbsthilfe bekommen.

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        • Re: Erregungszustände und Angstzustände


          da hast du recht, ob das nun alles stimmt ist eine andere sache...
          aber mit der Diagnose nur Angst kann ich mich nicht so recht anfreunden, bei bestimmten sachen schon und Situationen aber immer und überall. Heute zum Bsp.beim einkaufen, erst war es da, die erregung dann wieder weg, so mal so. Wenn es angst wäre müsste es doch weniger werden.Aber an sich ist es ein Dauerzustand.

          Mein Psychiater meinte nur wenn ich wirklich ausziehe und probleme habe usw. kann ich zu ihm kommen und mit ihm reden. Und die Psychologensuche dauert ja an und bevor was beginnt dauert es auch.

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          • Re: Erregungszustände und Angstzustände


            >>>mit der Diagnose nur Angst kann ich mich nicht so recht anfreunden,<<<

            Übermäßige Angst ist genauso eine Krankheit oder auch Störung wie alles andere, das ist nur noch nicht in den Köpfen angekommen, auch nicht in deinem Kopf.
            Du solltest dir klar machen das zu viel Angst durchaus eine sehr ernst zu nehmende Krankheit ist, du solltest das akzeptieren. Eins bedeutet die Diagnose sicher nicht: "nur Angst", die Diagnose solltest du nicht negativ besetzen, in dem Sinne das sie nicht zählt weil sie zu harmlos klingt und vielleicht den Eindruck macht das du ein Feigling bist. So ist das nicht, es ist eine Krankheit und die zählt genauso wie jede andere Diagnose.

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            • Re: Erregungszustände und Angstzustände


              "Mein Psychiater meinte nur wenn ich wirklich ausziehe und probleme habe usw. kann ich zu ihm kommen und mit ihm reden."

              Das Ausklammern von Sexualität ist nicht nur für Psychiater, sondern auch typisch für die meisten medizinischen Fachgebiete. Als Hauptaufgabe wird von der Medizin die Behandlung von Krankheiten empfunden, da hat leider Sexualität aus ärztlicher Sicht keinen Platz.
              Das ist auch ein gewisser Selbstschutz, denn Sexualmedizin steht nicht im Ausbildungsplan der Mediziner, so dass viele Ärzte auch nicht gelernt haben, eine richtige Sexualanamnese zu erheben - mit Sachverstand und Sachlichkeit.

              Kommentar



              • Nachtrag


                Die Kopplung von allgemeiner Erregung mit sexueller Erregung ist gar nicht so selten.

                Ich kenne Paare, deren sexuelle Aktivität fast immer während eines Streites angeregt und erst dann auch richtig erfüllt wird.

                Kommentar


                • Re: Nachtrag


                  Vielen Dank für die Antworten. Ich hätte in dem Zusammenhang noch eine Frage. Ich hatte schonmal erwähnt, dass ich Probleme bezüglich des alleinseins und wegfahren habe (auch mit jemandem). Ich hatte das Problem schon immer seit der Pubertät. Leider weiss ich nicht wie ich das Problem angehen kann. Sogar Fahrten zu Verwandten vermeide ich, obwohl ich sehr gerne hin will. Auch wenn der Wille da ist, tauchen diese Erregungszustände schon beim betreten des Autos ein. Da ich wieder zu Hause wohne ist die Situation sehr schwierig, da meine Eltern denken, dass ich ihr Leben kontrollieren will, sie nicht weglasse usw. Das ich sie nicht weglasse stimmt ja auch. Mittlweile denken Sie sogar alles sei kalkuliert von mir, da ich das schon seit der Pubertät habe, mal weniger ausgeprägt mal mehr. In dem Zusammenhang wurde von einem Psychologen ein Autoritäts-abhängigkeitskonflikt aufgezeigt.

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                  • Re: Nachtrag


                    >>>Ich kenne Paare, deren sexuelle Aktivität fast immer während eines Streites angeregt und erst dann auch richtig erfüllt wird.<<<

                    Wow, jedenfalls muss man sich um Versöhnungsprobleme keine Sorgen mehr machen.:-)
                    Find ich sehr interessant , weil ich mir auch seit Jahren Gedanken um gewissen Fantasien mache (nicht normal etc.) und da ist es doch angenehm (immer wieder) durch Sie zu lesen das es doch irgendwo normal ist seinen Duppen zu haben.

                    Kommentar



                    • Re: Nachtrag


                      Was ist ein Duppen?

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                      • Re: Nachtrag


                        >>>Was ist ein Duppen?<<<

                        Kasselänisch für Tupfen, Macke trifft es wohl am besten.

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                        • Re: Nachtrag


                          Hallo Sina,

                          Sie beschreiben jetzt auch das Problem, nicht aus dem Haus zu wollen, wegzufahren usw, weil da auch die Erregungszustände auftreten.
                          Können Sie sicher sagen, dass dabei nicht auch Symptome wie Angst, Furcht vor Öffentlichkeit o.ä. auftreten?
                          Das ist für die Einschätzung wichtig.

                          Beste Grüße

                          Dr. Riecke

                          Kommentar


                          • Re: Nachtrag


                            guten morgen,

                            Vielen Dank für ihre Antwort, wenn ich wegfahren will oder auch muss...da sind natürlich mehr symptome da als nur diese erregungszzustände, zum einen die Übelkeit, Herzrasen, ja nach situation, bauchschmerzen oder Blässe, der Kreislauf usw. Manchmal denke ich, ich habe vor allen dingen Angst.An sich wollte ich ja noch mehr schreiben, aber mir gehts momentan sehr schlecht und ich weiss nicht wie es weitergehen soll.Im moment gibts gerade wegen dem thema alleine zu hause sein und Angst Streitigkeiten. Meine eltern wollen nicht mehr und ich bin auch nur am heulen.

                            Kommentar


                            • Re: Nachtrag


                              >>>Meine eltern wollen nicht mehr und ich bin auch nur am heulen.<<<

                              Wissen deine Eltern das dein Psychiater der Meinung ist da du ausziehen solltest? Kennen sie seine Diagnose?

                              Wie wäre es wenn du versuchst in einer netten WG unter zu kommen, vielleicht kennst du ja jemanden der auch ausziehen möchte und mit dir zusammen ziehen würde.

                              Kommentar


                              • Re: Nachtrag


                                "Meine eltern wollen nicht mehr und ich bin auch nur am heulen."

                                Das ist für Ihre Eltern verständlicherweise auch sehr belastend.

                                Ich glaube, Sie brauchten eine kompetente Behandlungsstelle, die sich grundlegend mit Ihren Problemen befasst, zu der Sie Vertrauen aufbauen können, damit etwas Grundlegendes passiert.

                                Kommentar


                                • Re: Nachtrag


                                  Entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich war für ein paar tage in einer Klinik.
                                  Ich bin ja momentan oder eher schon seit einer weile auf der suche nach einem Psychologen und hoffe, dass ich bald jemanden finde.

                                  Kommentar


                                  • Re: Nachtrag


                                    Ich bins nochmal die Sina. Ich hatte letzte woche samstag meine tabletten abgesetzt, das war auch nicht geplant. Nun ist mir aber aufgefallen, dass ich an sich die gleichen symtome habe wie vorher, die Übelkeit ist jeden tag da, das komische gefühl im Kopf und die Erregungszustände (die ich aber eindeutig als nur sexuell erregt bezeichnen würde). Entzugserscheinungen vom absetzen der Tabletten sind diese nach 6 tagen wahrscheinlich nicht mehr. Zudem muss ich sagen, dass meine sexuelle erregtheit sogar noch zugenommen hat.

                                    Kommentar


                                    • Re: Nachtrag


                                      Ei Mutzelchen was machste denn.....
                                      Wenn du die Medis in höherer Dosierung genommen hast hättest du dich langsam ausschleichen sollen, Entzugserscheinungen sind nicht auf 6Tage begrenzt und können durchaus länger dauern (besonders bei abrupten absetzen).
                                      Außerdem hättest du das absprechen sollen, das Absetzen kann dir keiner verbieten, aber so hätte dir der Arzt gesagt wie du es am besten machst und ab welchen Symptomen du evtl. wieder hättest aufdosieren sollen. Du solltest auf jeden Fall mal mit dem Arzt reden, anscheinend haben die Medis ja doch etwas gebracht, auch wenn sie nicht so gut gewirkt haben wie man es gerne hätte.

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                                      • Re: Nachtrag


                                        aber mein arzt meinte...meine dosis ist nicht so groß ich kann absetzen wenn ich es will...und ausschleichen...wäre wohl nicht gegangen bei meiner dosis von 30mg...weil es schon die kleinste dosierung ist...
                                        im moment gehts mir nicht so gut...diese übelkeit und alles, schwindel.....

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                                        • Re: Nachtrag


                                          Ach so.

                                          Muss ja auch nicht an den Medis liegen, vielleicht ist es auch eine kleine Magenverstimmung. Mach dir nicht so viel Sorgen und wenn es dir zu schlimm wird ruf einen Arzt.

                                          Kommentar


                                          • Re: Nachtrag


                                            "..seit einer weile auf der suche nach einem Psychologen.."

                                            Sie meinen einen Psychotherapeuten.
                                            Natürlich kann das auch ein psychologischer Psychotherapeut sein. Aber bei der Komplexität Ihrer Symptomatik, wo auch Medikamente eine Rolle spielen, wäre ein ärztlicher Psychotherapeut vermutlich geeigneter. Allerdings sind die seltener.

                                            Vielleicht haben Sie Glück.

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                                            • Re: Nachtrag


                                              Ja ich meinte einen Psychotherapeuten. Ich bin ja auf wartelisten von Therapeuten und 2 von denen sind auch Ärzte. Nur leider muss ich lange warten wegen einem Termin. Ich habe nächste Woche noch einen termin in einem Krankenhaus, vielleicht kann man mir da weiterhelfen, zumindest vorübergehend, da es mir nach dem absetzen der Medikamente nicht besser geht, da bestimmte symtome geblieben sind.

                                              Schönes We wünsche ich.

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                                              • Re: Nachtrag


                                                "Ich bin ja auf wartelisten.."

                                                Das Verhängnis des langen Wartens ist leider auch eine gewisse Bereitschaft, falsche Kompromisse bezüglich des Therapeuten zu machen, wenn man endlich den ersten Termin hat.
                                                Immer werden nach den Psychotherapie-Richtlinien sogenannte probatorische Sitzungen vorgeschaltet, in denen beide Seiten die Möglichkeit eines empathischen Kontaktes prüfen sollen.
                                                Das sollten Sie ernsthaft wahrnehmen.

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