ich lese schon ewig in diesem Forum und auch andere Foren aufgrund meiner Problematiken, aber bin langsam nur noch am verzweifeln.
Deswegen möchte ich mal meine Geschichte mit euch teilen.
Alles fing 2017 an. Hier hab ich aus dem nichts meine erste Panikattacke bekommen. Seitdem litt ich etwa 3 Jahrelang nahezu täglich an mindestens einer heftigen Panikattacke mit den üblichen Symptomen sowie Halbseitige Schwächegefühle (links). Diese konnten aber nie von einem Arzt bestätigt werden.
Ich war bei sämtlichen Ärzten wurde neurologisch, kardiologisch, radiologisch, vom Augenarzt, vom HNO und natürlich vom Hausarzt durchgecheckt.
Aufgrund von über 10 Zeckenbissen (einer davon mit Wanderröte) im Jahr 2017 wurde von Borreliose ausgegangen, welche 1x im Jahr 2018 mit Doxy behandelt wurde und in diesem Jahr noch mit Ceftriaxon als Infusionstherapie von 3 Wochen.
Das alles hat nichts geholfen.
Dann fingen irgendwann die Panikattacken an weniger bzw. anders zu werden. Ich hatte 3 Monate lang durchgehende Kopfschmerzen mit Übelkeit und Sehschwäche, weshalb mein Neurologe von einer Migräne ausgegangen ist. Hier wurde ich mit Triptanen in verschiedenen Formen (Tabletten und Spritzen) behandelt und als das nichts geholfen hat auch eine Woche lang mit Cortison und Aspirin Infusion. Das alles hat die Symptome nicht verbessert.
Seit 2 Jahren sind die Panikattacken wesentlich weniger geworden, dafür kämpfe ich nun mit Verspannungen und Schmerzen in Nacken, Armen und Beinen, habe vermehrt Krämpfe im Kiefer, sowie sehr starke Konzentrationsprobleme, vereinzelte Wortfindungsstörungen, verschwommene Sicht, das gefühl es würde ständig etwas an meinen Nerven im Kopf und in den armen ziehen und generellen Brainfog. Aktuell habe ich das gefühl es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich habe immer Angst einen Schlaganfall, Krampfanfall o.Ä. zu bekommen, kontrolliere mich ständig im Spiegel oder meiner Handykamera und habe das Gefühl den verstand zu verlieren. Ich kann kaum meine eigenen Gedanken mehr greifen. Das alles passiert eher in Schüben, hält aber den ganzen Tag auf einem gewissen Level an. Auch Antidepressiva habe ich bereits über Monate bekommen. 3 verschiedene wurden probiert, da es mir auf allen nur schlechter ging.
Ich war vor kurzen 5 Wochen auf Psychosomatischer Reha wegen meiner Angst und Panikstörrung. Trotz dass ich offen für alle Therapien war und auch einige mir gut getan haben und ich diese heute noch mache (PMR z.b.) hat mir das alles nicht langfristig geholfen. Ich bin auf der Suche nach einem Therapieplatz bei einem Psychologen, aber bekomme auch hier in nächster Zeit erstmal keine Hilfe.
Ich weiß nicht mehr wohin mit meinen Symptomen und höre aus meinem Umfeld oft "Puh hätte ich das alles wäre ich schon lang in der Klapse".
Mit 23 Jahren hab ich das Gefühl kaum mehr Lebensqualität zu haben und täglich nur zu leiden. Die Ärzte schicken mich weiter weil sie keine Ursache finden und der Chefarzt einer Psychosomatik Klinik sagt zu mir nicht mehr als "Hmm sie sind mir ein Rätsel".
Ich habe keine Depression und Antriebslosigkeit und auch niemals dran gedacht mir was an zu tun, aber ich verzweifele immer mehr und habe das Gefühl mein Leben nicht mehr genießen zu können auch.
Danke falls du bis hier hin gelesen hast. Vielleicht hast du ja einen Rat für mich.
LG Chris
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