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Schwerste Schlafstörungen

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  • Schwerste Schlafstörungen

    Hallo, ich bin richtig am Verzweifeln, denn ich habe schweste Schlafstörungen. Bin inzw. 52 und habe seit 15 Jahren Restless Legs, die meistens ganz gut mit Parkinsontabletten eingestellt sind, welche ich auch schon seit 14 Jahren nehme. Doch dann kamen vor 4-5 Jahren Schlafstörungen hinzu, nachts aufgewacht und nicht mehr eingeschlafen. Zwischendurch gab es aber 9 Monate in denen ich 1,5 Stunden geschlafen habe und dann lag ich wach bis früh so gegen 5,00 Uhr. Es war ein Gefühl, dass der Körper zwar erschöpft ist, aber irgendwie dieser Sprung im Gehirn, dass von dort Müdigkeit kommt, nicht mehr gegeben war. Zwischendrin habe ich die verschiedensten Sachen geschluckt, teilweise alle Stunde, z.B. Melatonin, Tryptophan, 5 HTP, Schlaftabs, Zopiclon, nicht immer alles auf einmal, aber je nach Gefühl schon einiges durcheinander. Dennoch konnte ich dann erst so zwischen 5,30-8,00 Uhr schlafen, dann war die Nacht wieder rum. So ging es wie gesagt 9 Monate. Dann bekam ich von einer Umweltklinik in der ich wegen CFS war Diazepam dazu. Es ging dadurch minimal besser, aber nur in Verbindung mit 5HPT und dennoch wachte ich zwischendurch massiv oft auf. Als ich dann von Freunden Bor bekommen habe, bekam ich deutliche Besserung. Doch die hielt nur etwa 5 Monate an. Inzwischen kämpfe ich mich mit den oben genannten Mitteln wieder durch, auch Bor hilft nicht mehr. Dazu kommt, dass ich alle 1,5 Stunden aufwache, wenn ich denn schon mal schlafe, weil ich zur Toilette muss. Scheide über die Nacht bis zu 2 Liter aus. Heute Nacht schlief ich von 22,45 bis 0,15 Uhr. Lag dann 2 Stunden wach, trotz 5HTP, Rodiola und Melatonin. Habe dann 1 Diazepam geschluckt und konnte dann bis 7,00 Uhr schlafen, war aber nach spätestens 1,5 Stunden wieder wach und musste zur Toilette. Jeder der das liest kann sich sicher vorstellen, dass ich am Ende bin. Schleppe mich dann tagsüber so durch. Suche vor allem einen Arzt, der sich mit Gehirnstoffwechsel auskennt, da ich denke, dass sich da etwas verschoben hat. Vor allem frage ich mich, ob die Parkinsontabletten über diese lange Zeit etwas im Gehirn angerichtet haben. Mein Neurologe zuckt leider immer nur mit den Schultern. Ich bin für jeden Tipp dankbar. Da ich auch noch stark elektrosmogsensibel bin, ist jeder Aufenthalt in einer Klinik für mich sehr schwer. Leider ist ja inzwischen jedes Krankenhaus mit WLAN aufgerüstet. Dankeschön.Ach ja, Sport hat keine Auswirkungen, egal ob ich aktiv bin, oder nicht, der Schlaf ist immer schlecht.


  • Re: Schwerste Schlafstörungen

    Hallo Sternchen,
    ich kann dir sehr gut nachempfinden, denn auch ich (52 Jahre alt) leide seit 01/2019 an schweren Schlafstörungen. Ich kann nicht einschlafen, ich bin körperlich erschöpft, aber der Kopf wird nicht müde. Es kommt kein Schläfrigkeitsgefühl auf. Erst gegen 5 Uhr morgens dämmere ich dann für ca. 2 Stunden vor mich hin. Auch am Tage werde ich nicht schläfrig. Es wurden sämtliche sedierende Antidepressiva ausprobiert, ohne Erfolg und schließlich wurde mir 5 mg Olanzapin zusammen mit Zopiclon verordnet. Damit schlief ich einigermaßen 6 Wochen lang während eines Klinikaufenthaltes in 2019. Danach setzte ich das Zopiclon ab und konnte, abgesehen von einigen Nächten halbwegs schlafen. Auf den Rat eines Arztes sollte ich das Olanzapin absetzen, weil ich mich am Tag immer antriebslos und erschöpft fühlte. Da ging der Schuss nach hinten los und von einem Tag auf den anderen hatte ich wieder das alte Problem, nicht mehr einschlafen zu können. Die Wiedereindosierung des Olanzapin nutzte nichts, der Schlaf blieb aus, Schlaftabletten wie Zopiclon und Zolpidem blieben wirkungslos, ebenso Tavor und ich begab mich verzweifelt wieder in die Klinik. Hier wurde dann die Dosierung des Olanzapin auf 15 mg erhöht. Nach einigen Wochen konnte ich dann wieder einschlafen, hatte aber auch unter der Einnahme von Olanzapin immer mal wieder schlaflose Nächte. Zudem war mein Schlaf geprägt von vielen Aufwachphasen und wenig Tiefschlafanteil. Ich habe zusätzlich GABA, Melatonin, Magnesium eingenommen. Baldrian, Passionsblume, Hopfen, Melisse und verschiedene Globuli probiert, ohne durchschlagenen Erfolg. Aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen beschloss ich das Olanzapin nach einem Jahr langsam auszuschleichen. Als ich bei 5 mg angekommen war, habe ich nur noch in 10 % Schritten reduziert, alle 4-6 Wochen. Es gab immer wieder mal halbwegs gute Phasen und schlechte Phasen. Als gute Phase war schon ein sofortiges Einschlafen zu werten, wenngleich ich dann auch nach einer Stunde wieder wach wurde, aber dann auch wieder weiterschlafen konnte. Gelegentlich habe ich dann auch 2 mg Eszopiclon eingenommen, wenn mal wieder gar nichts ging. Vor 2 Wochen habe ich das Olanzapin wieder um 0,25 mg auf 1,75mg reduziert. Seit dieser Nacht kann ich wieder nicht mehr einschlafen. Es ist genauso, wie es angefangen hatte: Kein Müdigkeitsgefühl, obwohl ich nächtelang nur 2-3 Stunden Schlaf habe. Tagsüber bin ich erschöpft und es fällt mir schwer, klar zu denken und mir Dinge zu merken. Ich bin genauso verzweifelt, wie Du. Körperliche Aktivitäten, Auspowern bringen ebenfalls keinen Erfolg, genauso wenig wie die progressive Muskelentspannung oder autogenes Training. Ich stehe im Berufsleben und habe einen anspruchsvollen Job, den ich so nicht mehr durchhalten kann. Auch ich hoffe auf Hilfe...

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    • Re: Schwerste Schlafstörungen

      Oh liebe Zaubernuß,

      das tut mir sehr leid. Dir geht es ja auch wie mir. Es ist irgendwie ganz verrückt. Ich bin in der letzten Woche auf einen Vortrag von Dr. Selz gekommen und denke, dass es mit dem Thema Hormone stark zusammenhängt. Ggf. kommt da noch eine Nebennierenerschöpfung dazu, so dass alles durcheinandergekommen ist. Vielleicht ist das ja auch bei Dir der Fall. Ich habe nun nach Anweisung meiner Heilpraktikerin 5 HTP schon tagsüber genommen und nicht erst, wenn ich ins Bett gehe. Also eine Tablette nachmittags und eine so gegen 20.00 Uhr. Dazu habe ich noch eine viertel Tablette Schlaftabs genommen und das hatte nun 3 Tage Erfolg. Gestern war die Einnahme 5 HTP wieder zu spät und die Schlaftabs hatte ich probehalber weggelassen. Nach 3 Stunden Schlaf lag ich dann wieder wach. Da ich ja auch noch Restless Legs habe, so haben die dann irgendwann auch noch angefangen zu zappeln. So habe ich halt mein Not-Opiat, Schlaftabs und noch etwas von meinem Parkinson-Mittel genommen und hab dann irgendwann wieder geschlafen. Früh kam ich aber kaum aus den Federn. Bei mir wirkt 5HTP besser als Tryptophan oder Melatonin. Vielleicht wäre das auch etwas für Dich. Die leichteren Sachen, wie Baldrian habe ich vor langer Zeit probiert, aber wenig Erfolg.
      Aber Dein Zustand ist so durcheinander wie meiner. Heute habe ich wieder früher 5HTP genommen und werde auch wieder ein Stück Schlaftablette nehmen. Wir können gerne in Kontakt bleiben. Das mit dem keinerlei Müdigkeitsgefühl kenne ich zu gut. Ist ein furchtbarer Zustand. Aber das erklärt Dr. Selz tatsächlich in seinem Video, dass Patienten berichten, dass selbst Schlaftabletten nicht nützen. Bleiben wir am Ball und geben nicht auf, obwohl das häufig schwierig ist. Wünsche Dir alles Gute.

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      • Re: Schwerste Schlafstörungen

        Liebes Sternchen,
        Dankeschön für deine Antwort. Eine Hormonuntersuchung hatte ich schon machen lassen, da hat man nichts gefunden. An der Schilddrüse liegt es auch nicht. Es ist schlimm, dass kein Arzt helfen kann. Im Schlaflabor war ich auch schon. Da konnte ich unter der Verkabelung natürlich in der ersten Nacht überhaupt nicht einschlafen. In der 2. Nacht hat man mir dann eine Schlaftablette gegeben und auf Atemaussetzer untersucht, war gar nicht mein Thema war. Nimmst du die Schlaftabs und Schlaftabletten täglich oder nur sporadisch? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schlaftabletten nicht mehr richtig wirken, wenn man sie zu oft nimmt. Und die Gefahr der Abhängigkeit davon besteht ja leider auch. Gestern habe ich nach 4 durchwachten Nächten 2 mg Eszopiclon genommen und es war so ein wunderbares Gefühl, mal wieder schlafen zu können. Bin zwar auch 2x kurz aufgewacht, aber konnte gleich wieder einschlafen. Jetzt muss ich wieder 4 Nächte ohne auskommen. Tryptophan hatte ich auch schon probiert, jedoch ohne Erfolg. 5HTP muss ich noch austesten. Wieviel nimmst du davon?
        Ich hoffe auch sehr für uns, dass sich schnell eine dauerhafte Lösung finden lässt. Alles Liebe und Gute auch für Dicht! Ja, wir können gerne in Kontakt bleiben.

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        • Re: Schwerste Schlafstörungen

          Bist du eher der Meinung, dass die Ursache der Schlafstörungen körperlicher Natur sind, z.B. eine Krankheit oder ist die Ursache vielleicht psychisch? Wie würdest du das einschätzen?

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