hier die aktuellen SD-Werte eines Bekannten vom 20.02.2020:
TSH 1,53 (0,3 - 3,18)
fT3 4,58 (4,09 - 6,65)
fT4 11,8 (13,2 - 21,3)
Er ist 40 Jahre alt. Vorerkrankungen: Lungenembolie in 2018 (keine Gerinnungsstörung), Verdacht auf Typ A Gastritis
Sein fT4 ist bei jeder BE entweder unterhalb des Ref.bereichs oder knapp drüber (egal wie hoch TSH ist). Hat das was zu bedeuten?
Das LT hat er zur BE weggelassen und erst danach genommen. Er nimmt seit Okt. 2019 Euthyrox 100 (neue Rezeptur). Aber auch unter der alten Rezeptur war sein fT4 nie besser.
Warum zieht der fT4 nicht an?
Als Diagnose steht in seinem Befund zwar Hashimoto, aber das Ultraschallbild war echonormal und die SD ist ca. 10 ml groß. Im November 2019 waren TG-AK minimal erhöht: 18,2 (<3,9), TPO waren auch 1 x ganz geringfügig erhöht: 75 (<60). Kann man da von Hashimoto sprechen? Wiederum ist es ja nicht normal, dass er LT 100 braucht, wenn seine SD nichts hätte? Die Steigerung ging auch ziemlich schnell von 25 auf 100. Ganz zu Beginn bekam er Jodtabletten. Das Resultat war: UF manifestierte sich deutlich. Also weiter mit LT.
Sein Arzt hat Jod im Urin bestimmt. Dieser Wert war negativ also im Minus. Was heißt das?
In seiner Familie spielen SD-Erkrankungen eine Rolle: Schwester = Hashimoto, Mutter LT 88 , Vater LT 100. Wenn er seine Eltern fragt, warum sie LT nehmen, kommt nur: Ihr TSH war zu hoch. Eine kpl. Diagnostik hat sich der Hausarzt vermutlich gespart. Sein Vater hat außerdem Typ I Diabetes.
Was weiterhin auffällig ist: der Ferritin-Spiegel ist auch immer wieder unterhalb der Norm. Er nimmt hin und wieder Eisentabletten (in Eigenregie).
Das Befinden ist im Moment ganz okay.
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