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Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

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  • Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

    Sehr geehrter Herr Professor,

    ich nehme seit einigen Jahren LT.
    Kürzlich war ich nach 6 Jahren zur SD-Kontrolle.

    Die SD weist ein echonormales, homogenes Schallmuster auf. rechts ein kleines inhomogenes Areal DM 5mm, daneben eine kleine Verkalkung DM 4mm (So stand es schon 2011 im Befund)
    links ein kleines echoarmes Knötchen DM 4mm (der war 2011 noch nicht da).
    Szinti: Die SD weist ein unauffälliges, fast homogenes Speichermuster auf. Kein Anhalt für heiße oder kalte Bezirke. Der globale Uptake-Wert ist mir 0,40% erniedrigt (2011 lag er bei 0,7%)
    Beurteilung: Vermutlich liegt eine AIT vor, diese hat noch zu keiner SD-Funktionsstörung geführt.
    Im re. SD-Lappen sind geringgradige regressive Veränderungen u. im linken SD-Lappen ein kleines echoarmes Knötchen nachweisbar.
    Größe: re: 3,5 ml, li: 5,0 ml. (war sie 2011 auch schon, obwohl der Arzt mir nach der Untersuchung sagte, sie wäre noch kleiner geworden...)

    fT4: 16,1 pmol/l (N: 10,3 - 24,5 pmol/l)
    fT3: 3,24 pmol/l (N: 2,8-7,7 pmol/l
    TSH 0,79 mU/l (N: 0,4-3,0 mU/l)
    keine Antikörper Die freien Werte prozentual ausgerechnet liegen bei 40% fT4 und 8% fT3, vor 2 Monaten lagen sie noch bei 41% fT4 und 31% fT3

    Ich habe seit Monaten diverse Beschwerden, die lt. Nuklearmediziner für eine UF der SD sprechen, andere Blutwerte bzw. Nierenwerte wurden abgeklärt.
    Nun hatte ich auf Wunsch das LT auf 88,5 erhöht und es geht mir etwas besser. Der Arzt jedoch meint nun lt. meiner Laborwerte , siehe oben, soll ich jetzt, nach nur 4 Wochen, wieder auf die 75ger Dosierung zurückgehen, die Blutwerte wären in Ordnung mit dieser Dosierung gewesen.

    Der fT3-Wert ist jedoch plötzlich recht niedrig und bei nur 8%?
    Der TSH war auch niedriger, lag vorher immer bei über 1, ...
    Und das bei der "alten" Dosierung von 75 LT.

    "Vermutlich" Hashimoto steht auf dem Befund. Auf Grund der Befunde und des US müsste doch ersichtlich sein, ob es das ist oder nicht?
    Ich hänge völlig in der Luft, weiß nicht, was ich tun soll, zumal ich die erhöhte Dosierung LT ja bereits nehme und der fT3 mit der alten Dosierung nun relativ niedrig ist, der fT4 auch nicht bei 50% liegt und ich eine Menge UF- Symptome hatte, u. a. aber auch Herzrasen und Unruhe, was aber lt. Aussage meines Artes auch mit einer UF zu tun haben kann.

    Was meinen Sie zu den Werten und ob es Hashimoto ist?
    Was soll ich tun? Nach 4 Wochen wegen der Laborwerte wieder auf die niedrigere Dosierung zurück? Der fT3 ist ja aber recht niedrig....

    Hausärztin als auch Nuklearmediziner meinen, zurück dosieren wie es war, da die Laborwerte im Rahmen liegen.

    Vielen Dank für Ihre Einschätzung.







  • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

    Hallo und Danke für den interessanten Fall.

    Welche Unterfunktionsbeschwerden haben Sie denn aktuell?
    Ist da schon ein Verlauf?
    Nehmen Sie noch andere Medikamente oder zB Kalzium, Magnesium, Eisen?
    Wissen Sie Ihren Hb-Wert (roter Blutfarbstoff)?
    Haben Sie einen Vit D-Wert oder ggf. auch PTH (Parathormon)?

    Danke für die Info - MfG, Ihr oej

    Kommentar


    • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

      Sehr geehrter Herr Professor Janßen,

      ich bedanke mich für Ihre schnelle Antwort.

      Meine Beschwerden, die plötzlich vermehrt auftraten und noch immer nicht vollkommen verschwunden sind, sind die einer UF bzw. Hashimotoerkrankung. Auch wenn einige davon der ÜF zugeschrieben werden, können sie bei UF auftreten, bestätigte mir der Nuklearmediziner.
      Ständig frieren, vor allem sehr oft kalte Hände, manchmal auch Füße, Verspannungen am ganzen Körper, Nacken, verhärtete Muskulatur, Kribbeln und Verspannungsgefühle in einigen Zehen (zeitweise) und den Füßen, teigige Haut im Gesicht, spröde, trockene Haare, Müdigkeit vor allem morgens, egal wie lange ich schlafe, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen (diese sind momentan nicht mehr da seit ich LT erhöht nehme), Leistungsknick, trockene Augen und Nase, vor allem morgens etwas heiser bzw. Stimme belegt, in den letzten Jahren zunehmend mehr weiße Punkte auf beiden Unterarmen.
      Plötzlich schwitzen und eine Art Panik, Pulsrasen und Herzklopfen, Unruhe - vor allem am Abend. (Das scheint nach der erhöhten Dosierung von LT aber verschwunden zu sein.)
      Ich könnte sicher noch einiges aufzählen. Manches davon trat plötzlich verstärkt auf.
      Eine leichte Form von Rosacea habe ich auch inzwischen.

      Ich nehme Utrogest wegen der Wechseljahre, sonst keine anderen Medikamente.
      Kalzum wurde kürzlich getestet und ist im guten Normbereich.
      Hb, auch der Ferritinspeicher wurden Ende Juni getestet, da begannen die Beschwerden.
      Beide Werte sind in Ordnung, die Sättigung des Eisenspeichers war 40%. Der HB-Wert im Normbereich, war er aber schon immer bei mir. Er war sogar etwas höher als meistens in den letzten 30 Jahren.
      Magnesium wollte ich testen lassen, keine Ahnung, warum das nicht apssiert ist. Ich nehme Magnesium-Depot 400mg kombiniert mit Vit B, 2..... Das sollte ich auch lt. Nuk. weiternerhmen.
      Vit. D nehme ich seit ca. 3 Jahren als Dekritsol 20.000 IE inzwischen 2x im Monat, also die übliche Dosierung.
      Auch das wollte ich testen lassen, da ist noch kein Ergebnis da. Ich befürchte, das kommt auch nicht mehr,ebenso Vitamin B6 und Holo TC. Auch das wollte ich getestet haben und sogar selbst bezahlen, wurde nicht gemacht.
      Mit PTH kann ich nichts anfangen, habe noch nie gehört, dass das jemand testen lässt...

      Ich habe eine HÄ, die genervt ist, wenn ich diverse Blutwerte machen lassen möchte und sie keinen Grund dafür sieht. Selbst wenn ich es selbst bezahlen möchte. Sogar die freien SD Werte testet sie trotz Bitte nie mit.

      Leber, Nieren, Entzündungsparameter, alle Blutwerte sind vollkommen im grünen Bereich.
      Nur Cholesterin ist erhöht, schon Jahre, der Quotient zw. HDL und LDL aber liegt bei 2,3.
      Der HbA1c war 5,7, der Nüchternzuckerwert ist nicht immer so optimal gewesen in den letzten Jahren, der orale Glukosetest ergab einen 2 Stunden-Wert von 5,5.
      EKG ist in Ordnung gewesen im Juni, Langzeit BD-Messung ebenfalls noch im Normbereich.

      Ich kann mir nicht erklären, weshalb sich ein Nuklearmediziner, der zig Jahre im Dienst ist, nicht klar definieren kann, ob ich Hashimoto habe oder nicht.
      Diese Krankheit zeigt ja nicht ein einziges Bild bei allen Menschen. Trotzdem muss das doch zumindest im US zu erkennen sein?!
      Was sagt Ihnen der US-Befund?
      Ich finde es auch sonderbar, dass der Arzt auf meine Frage, ob die SD noch 8,5 ml sei sagte, meine SD wäre kleiner geworden, nur noch 6 ml etwa. Im Befund dann aber eindeutig die Maße wie 2011 zu finden sind.
      Und, dass ich mich mit ihm geeinigt hatte, das LT auf 12,5 zu erhöhen, da inzwischen bekannt ist, dass sich nicht nur nach den Werten gerichtet werden sollte, ob sie Im Normbereich liegen.
      Mein TSH war auch schon lange nicht mehr unter 1 mit der Dosierung von LT 75, auch wenige Wochen davor nicht.

      Da er vermutlich noch gesunken sein wird, weil ich ja nun LT 88,5 nehme, müsste doch jemand kontrollieren, wie sich die Werte verändern.
      Ich kann doch meinen Körper nicht hin und her dosieren oder von mir aus eine Dosierung festlegen.
      Wie bereits am Anfang gesagt: Ich hänge in der Luft.
      Mit 88,5 LT geht es mir auf jeden Fall um einiges besser. Ob das auch ohne die Erhöhung so gekommen wäre, kann ich ja nicht wissen. Nach ca. 14 Tagen stellte sich zumindest eine Besserung ein, auch das ständige Frieren ließ nach.
      Weiterhin ohne eine feste Diagnose herumzulaufen, und das 6 Jahre!, und nach US und Szintigraphie und ohne "für mich" optimal eingestellt und kontrolliert zu werden ... das kann doch keine gute Patientenbetreuung sein.
      Ich werde jedenfalls diesen Arzt nicht mehr aufsuchen.


      Viele Grüße
      Britt

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      • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

        Hallo - eine wirklich komplexe Geschichte.

        Da es Ihnen nun mit 88 ug T4 besser geht würde ich empfehlen nun zunächst dabei zu bleiben.

        Da Sie SD-Hormon brauchen damit es Ihnen besser geht liegt wohl im Ansatz eine Unterfunktion vor - was soll das anderes sein als ein Hashimoto ? Leider ist das sehr heterogen und nicht immer mit echoarmer Schilddrüse und / oder Antikörpern zu beweisen. Als Differenzialdiagnose der Unterfunktion kommt aber ja eigentlich nur Z.n. OP oder Radiojodtherapie oder „ohne SD geboren“ in Frage - alles Dinge die bei Ihnen nicht zutreffen.

        Also: erst einmal so lassen und in einer Weile kontrollieren lassen. Die anderen Dinge hören sich im Griff an.

        Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

        Kommentar



        • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

          Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort.
          Ak wurden 2011 nur 2 getestet, im jetzigen Befund ist allerdings nur einer aufgeführt.

          Was sagt denn der Befund im rechten SDL aus? Kalkablagerung, inhomogenes Areal ... weist das nicht auf Hashimoto hin? Rechts ist die SD ohnehin kleiner, allerdings weiß ich nicht, ob das bereits von Geburt an so ist.

          Irritierend für mich ist, dass mit der Arzt nach dem US sagte, die SD hätte nicht mehr die Größe wie 2011... im Befund steht aber etwas anderes.
          Irritierend auch, dass ich mehr oder weniger plötzlich viele Beschwerden bekommen hatte, ohne dass die SD "ihren Geist" mehr aufgegeben zu haben schein, homogen ist.
          Was sagt eigentlich der Uptake Wert aus, der bei mir zu gering ist? 2011 war er noch 0,7%, aber OHNE LT. Nun ist er zu gering, nur noch 0,4%. Dazu erfährt man gar nichts.

          Das Problem ist, dass meine HÄ davon ausgeht, ich war beim Nuklearmed., und der ist der Meinung, ich soll LT 75 weiternehmen. Sie weigert sich ohnehin schon immer, die freien Werte mit zu kontrollieren. An den SD-Arzt komme ich nicht heran und er ist ja nun auch der Meinung, ich soll nicht höher dosieren wegen der in der Norm befindlichen Laborwerte. Nur das war er bereits, als ich dort war, ich hatte ihn gebeten, es mit mehr LT zu versuchen.
          Sinkt damit nicht auch der TSH, bei höherer Dosierung? Bei fT3 und fT4 ist ja noch einige Luft nach oben.

          Ich komme mir, ehrlich gesagt, vor, als müsste ich mich selbst therapieren und herausfinden, mit welcher Dosierung und welchen Spurenelementen es mir besser geht. Und als Patientin zum 2. Mal innerhalb von 6 Jahren mit einer "Vermutungsdiagnose" heim geschickt zu werden ... das kann doch nicht wahr sein.
          Als Zweitmeinung haben übrigens zwei SD-Ärzte einen Termin bei sich abgelehnt, obwohl ich geschildert hatte, dass ich gar nicht weiß, was ich nun tun soll....


          Viele Grüße und einen schönen Advent wünscht Ihnen Britta

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          • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

            Hallo Britta -

            der Uptake ist niedriger weil sie beim 2. Mal T4 genommen haben: logisch, normal und unproblematisch.

            Wie gesagt: 88 ug versuchen und im Verlauf testen lassen.

            MfG und ebenfalls einen schönen Advent - Ihr oej

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            • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

              Hallo Prof. Janßen,
              ich muss mich noch einmal melden...

              Nach dem zu niedrigen Uptake Wert hatte ich nur noch einmal nachgefragt, da Sie am Anfang gemeint hatten, dieser spreche für eine mangelnde Funktion der SD.

              Nun habe ich auch meinen aktuellen Vit. D Wert erhalten.
              Er beträgt 18,9. Die Einheit weiß ich leider nicht, ich habe ihn nur am Telefon erfahren, aber ich nehme an ng/ml.
              Lt. Arztpraxis ist der Wert in Ordnung.
              Seit 2015 nehme ich Dekristol 20.000 IE. Anfangs 14 Tage eine Kapsel, danach bis dato 2x/Monat 1 Kapsel.
              Müsste der Laborweret denn nicht höher sein, ist er denn nicht zu niedrig?
              Sollte ich zusätzlich zu dem 2x Dekristol monatlich noch freiverkäufliches D3 MIT K2 dazunehmen?

              Der "Ausgangswert" 2015 NACH der Dekristolverordnung betrug auch nur 24, VOR der Verordnung 14,8.

              Vielen Dank für Ihren Rat.

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              • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

                Hallo -

                Der Vit D Wert im Blut ist es nicht allein und 2 x im Monat Dekristol 20.000 ist eine übliche und gute Substitution. Ich würde dazu neigen das einfach so zu lassen.

                um einen Mangel zu erkennen - von dem ich nicht glaube dass Sie ihn haben - müsste noch Parathormon und Kalzium bestimmt werden: wenn die ok sind ist niedrig-normales Vit D sicher ok.

                MfG - Ihr oej

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                • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

                  Vielen Dank für Ihre Antwort.
                  Ich weiß, dass Dekristol so substituiert wird, aber damit müsste mein Vit.D-Speicher eigentlich höher sein. Bereits vor 3 Jahren war mein Speicher nicht genug aufgefüllt worden, nicht höher als 24 ng/ml, als zur Dosierung 2x/Monat übergegangen wurde.
                  Vielleicht wird zu wenig vom Körper aufgenommen, soltle ich doch Vit K2 dazunehmen.
                  Mein Kalziumwert ist 2.41 mmol/l (N:2.1 - 2.6)
                  Was auch imemr dieser Wert aussagen mag. Sie können mir das sicher sagen.
                  Was es mit dem Parathormon auf sich hat, weiß ich auch nicht. Weder meine HÄ noch der Nuklearmediziner sind daran interessiert, noch mehr Laborwerte messen zu lassen, als sie für nötig halten....Das ist die traurige Realität.

                  MfG Britt

                  Kommentar


                  • Re: Hashimoto ja-nein? Dosierung LT

                    Hallo -

                    Ihr Kalziumwert ist sehr gut, Sie haben also sicher keinen Vit D-Mangel, denn ohne ausreichende Vit D-Wirkung könnte Ihr Kalzium ja gar nicht so gut sein. Die aktuelle Therapie mit Dekristol ist so also ok, Sie müssen nicht mehr dazu tun. Auch Parathormonspiegel braucht es aktuell nicht, weil Kalzium ja bestens ist. Es geht nicht darum wie der „Wert“ vom Vit D ist, sondern wie es wirkt: und wenn Kalzium so gut ist muss es ausreichend wirken.

                    Also: aktuell alles ok, so lassen.

                    Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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