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Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

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  • Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

    Sehr geehrter Herr Dr. Ulrich, Ich habe schon viel von ihnen gelesen und bin wirklich sehr interessiert an IHRER Meinung.... Bei mir begann alles während einer starken Kortisonstoßtherapie (12 wochen 500 - 250 mg pro woche intarvenös) wegen einer schilddrüsen autoimmunerkrankung... Morbus Basedow... Ich bekam das Kortison um meine Augen zu schützen.... Und dann begannen die Gelenkschmerzen.... Erst sehnenscheidentzündungen, dann gelenke... Immer abwechselnd, mal handgelenke (erst rechts, danach links), dann kniegelenk, dann schulter und einmal auch ein fuß.... Am kortisontag waren die beschwern weg, einen tag später waren sie wieder da und mit jeder kortisonwoche wurden die schmerzen schlimmer... Später kamen dann auch muskelverspannungen und muskelschmerzen dazu... Manche bewegungen waren kaum noch möglich, am schlimmsten war es die arme nach hinten zu heben.... Die schmerzen waren immer bewegungsabhängig, in ruhe keine schmerzen.... Ich tippte darauf dass es entzugserscheinungen vom kortison sind.... Oder ich durch das kortison zu wenig progesteron bildete und dadurch meine gelenkhäute austrockneten und sich entzündeten.....? Mein Hausarzt tippte jedoch nach einer blutuntersuchung auf Rheuma... Crp auf 23 (dieser war vor der schilddrüsenbehandlund aber auch schon mal 33) rheumafaktor auf 76..... Er schickte mich zum radiologen.... Dieser sagt nach einem röntgen beider hände und Füße.... VON RHEUMA KEINE SPUR... Ein orthopädischer rheumatologe schickte mich nach nur einem blick auf den rheumawert mit mtx nach hause.... Dieses nahm ich aber nicht da ich meinem körper nur auf verdacht nicht schon wieder medikamente zumuten möchte, schon garnicht sooo starke... Ich bin verzweifelt... Empfinden sie die diagnose Rheuma bei mir als gesichert??? Irgendwas in mir sagt... Nein das ist kein rheuma... Ich muss auch noch dazu sagen, dass ich nun ca. 8 wochen kein kortison mehr bekomme und meine Beschwerden sich schon sehr stark gebessert haben ( ich hatte bis zur diagnose rheuma große hoffnung dass es von allein weggeht). Ich habe mittlerweile nur noch ganz leichte probleme die arme nach hinten zu heben, und wasseransammlungen in den fingerendgelenken... Ein bisschen ärgert rmich auch ein knie, aber nur gering.... (Direkt nach dem Kortison, fühlt ich mich wie eine 80 jährige frau die von einem bus überfahren wurde...) Soll das jetzt wirklich rheuma sein? Ich danke ihnen sehr für eine persöhnliche Einschätzung! Freundliche Grüße, Luise (54 J.)


  • Re: Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

    Der rheumatologe sicherte die diagnose mit einem blick auf den vorhandenen rheumafaktor 76... Hatte ich oben nicht deutlich geschrieben... Im internet konnte ich lesen dass der crp wert und auch der rheumafaktor auch vom kortison verfälscht sein können? Haben sie mit dieser Problematik Erfahrungen bzw. Beobachtungen machen können bei patienten? Ich danke ihnen herzlich...!

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    • Re: Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

      In der Tat können andere rheumatische/Autoimmunerkrankungen mit einer Schilddrüsenerkrankung vergesellschaftet sein, deswegen sollte auf jeden Fall weiter in diese Richtung gefahndet werden.
      Auffallend ist, dass die Beschwerden erst durch die Kortisonstoßtherapie ausgelöst wurden. Hier sollte in regelmäßigen Abständen weiter kontrolliert werden (Entzündungsparameter im Blut etc.). Ob tatsächlich eine (weitere) Autoimmunerkrankung vorliegt, kann erst nach weiterer eingehender Untersuchung und Diagnostik gesagt werden.
      Die Medikation kann versucht werden - bessern sich die Beschwerden, ist das auch schon mal ein Hinweis...

      MfG,

      Ulrichs

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      • Re: Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

        Vielen Dank für ihre Einschätzung! Die Beschwerden sind und den letzten Tag sehr viel besser geworden und fast weg... OHNE Medikamente... Wir hoffen dass es nur ein "Kortisonentzug" war... Halten sie das für möglich? Der rheumatologe hat einen normalen ana wert diagnostiziert... Aber einen ccp über 300 und crp ist gesunken auf 26 und bsg ist ebenfalls gesunken. Ausserdem war der ihm erhöht auf über 30... Mitvder Diagnose zustand nach borreliose... Davon wussten wir auch nichts... Vielleicht kamen die Beschwerden also auch von einem zeckenbiss und möglicherweise tauchten die Beschwerden der borreliose genau da auf, als das Kortison die immunabwehr hemmte.... (meine Theorie) Würden sie das ebenfalls für möglich halten oder ist das unpassend? Ich danke ihnen sehr! Freundliche Grüße aus dem westerwald!

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        • Re: Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

          Entschuldigung... Der igm war erhöht (borreliosewert) auf 30

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          • Re: Wirklich Rheuma? Ärzte sind sich uneinig, ich verzweifelt....

            Zur Borreliosediagnostik gehören IgG- und IgM-Wert. Auch bei positiven serologischen Befunden ist nicht immer klar, ob die Gelenkbeschwerden wirklich von der Reaktion auf den Borrelioseerreger herrühren.
            Sollten die Beschwerden wieder auftreten, bitte umgehend den behandelnden Arzt informieren. Gut wäre, wenn es wirklich nur im Zusammenhang mit der Kortisonstoßtherapie aufgetreten wäre.

            MfG,

            Ulrichs

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