bei mir macht sich Verzweiflung bemerkbar. Ich bin männlich, 51 Jahre alt. Seit etwas mehr als 3 Monaten kämpfe ich mit diversen und veränderlichen Schmerzsymptomen im Unterbauch. Angefangen hat alles, als ich ein Ziehen im Damm gespürt habe. Ich bin dann zum Hausarzt, die die Leiste untersucht und abgetastet hat. Ohne Befund. Da ich so und so zum Urologen musste, bin ich zwei Wochen später zur Krebsvorsorge. Kein Befund. Nachdem ich bereits vor einem Jahr bei der Darmspiegelung war, und dort zwei gutartige Polypen entfernt wurden und Divertikel festgestellt wurden, wurde ich zum MRT Becken geschickt. Auch hier kein Befund. (Es sollte Kontrastmittel gespritzt werden, jedoch war die Spritze nach dem MRT immer noch voll - kann es sein, dass vergessen wurde, das Kontrastmittel zu spritzen, und deshalb kein weiterer Befunde rausgekommen ist?). Es folgte eine proktologische Untersuchung - ohne Befund. Danach zum Chirurgen, um die Leiste zu untersuchen - ohne Befund, was auch das MRT bestätigt hat. Danach ging es zum Orthopäden. Der ordnete ein MRT der LWS an. Hier kam raus, dass die LWS einige Schäden hat, insbesondere am Foramenstenose an LWK5 mit Bedrängung beidseits der Nervenwurzel L5 diskogen und spondylogen. Zwischenzeitlich hat sich der Schmerz vom Damm und Steiß auf die linke Unterbauchseite in der Höhe der Leiste nahe dem Beckenknochen verschoben. Der Schmerz (ein Ziehen und Drücken, ein Fremdkörpergefühl) ist fast immer da, im liegen besser, aber im Sitzen dominant und auch beim Vorbeugen strahlt manchmal linksseitig nach oben bis knapp unter den Rippenbogen aus, manchmal auch ganz weit seitlich an der Flanke. Beim Orthopäden wird nun Facetteninjektion gemacht (3x nach 7 Tagen). Die erste habe ich hinter mir, ohne spürbare Erleichterung (vielleicht hat sich der Schmerz etwas vom Damm in die Leiste verschoben).
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich nicht um einen ausstrahlenden Schmerz vom Rücken handelt. Manchmal wirkt der Schmerz oberflächliche, manchmal geht er tiefer. Ich bin verzweifelt und unsicher, lebe mit ständiger Angst, dass ich an einer gefährlichen Erkrankung leide. Meine Familie kann meine Beschwerden kaum noch hören. Ich habe bereits Respekt davor, zum Hausarzt zu gehen, da ich so oft nun schon dort war. Hat jemand ähnliche Beschwerden? Kann mir jemand einen Rat geben?
Danke vorab
Kommentar