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PSA 5,7

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  • PSA 5,7

    Guten Morgen, nach 3 schlaflosen Nächten wende ich mich an Sie. Mein Mann ist 50 und hat nach einer Nesselsucht ein Blutbild machen lassen und direkt einen PSA Test mitmachen lassen. 3 Tage später der Schock: PSA 5,7. Der Rest des Blutbildes Top.

    Nachdem, was ich über die Höhe des Wertes gelesen habe, bin ich total schockiert. Er hat erst am Mittwoch einen Termin beim Urologen.

    Vor 3 Jahren wurde er aus Grund anderer Beschwerden abgetastet. Damals ohne Befund. Bei unserem 60jährigen Freund wurde im Februar die Prostata entfernt und ihm ging es danach echt schlecht.

    Ich habe wahnsinnige Angst.

    Kann ein PSA so hoch sein, ohne dass ein Tumor vorhanden ist?

    Viele Grüße



  • Re: PSA 5,7

    Hallo,

    ich war auch mit 50 beim ersten PSA Test und habe damals 5,3 gehabt. Mein 50er Geburtstag und das restliche Jahr wurden mir auf Grund dieses Testes total versaut und ich war mit den Nerven völlig am Ende. Heute bin ich 53 und habe PSA 3,7 und KEINEN Tumor.
    Ein leicht erhöhter PSA Wert bedeutet nicht gleich das ein Tumor vorhanden ist ! Also erst einmal Ruhe bewahren und auf die Antwort von Hr. Dr. Kahmann warten.

    Kommentar


    • Re: PSA 5,7

      Danke für deine Antwort. Was denkst du, was uns am Mittwoch erwartet? Welche Untersuchungen wurden bei dir unternommen?

      Kommentar


      • Re: PSA 5,7

        Hallo,

        bei mir wurde nach dem PSA von zuerst 4,44 ( erste Messung) beim Hausarzt eine Überweisung zum Urologen ausgestellt.
        Dort wurde eine rektale und eine Ultraschalluntersuchung gemacht.
        Beide Untersuchungen waren in Ordnung und danach wurde nochmals das PSA gemessen. Dieses hatte sich innerhalb von 4 Wochen von 4,4 auf 4,53 erhöht. Der Urologe gab mir daraufhin eine Überweisung ins Krankenhaus für eine Biopsie mit 24 Stanzen ! Auf Grund der Informationen hier aus dem Forum habe ich diese Biopsie allerdings nicht machen lassen und bin zu einem anderen Urologen gewechselt. Dort wurde nochmal eine Ultraschall und Rektaluntersuchung durchgeführt. Auch hier war alles in Ordnung, das PSA lag allerdings immer noch bei 4,50. Ich habe dann einer Biopsie mit 10 Stanzen zugestimmt. Bei der Biopsie wurde kein PCA festgestellt und ich sollte nach einem halben Jahr das PSA wieder messen lassen. Ein halbes Jahr später lag mein PSA bei 5,3 !!
        Da ich nicht noch eine Biopsie über mich ergehen lassen wollte, stimmte ich einer Histoscann Untersuchung zu die ich mit ca. 600.- selbst zahlen musste. Auch bei dieser Untersuchung wurde kein PCA festgestellt und ich meldete mich mit dem Untersuchungsergebnis bei meinem Urologen.
        Dort bekam ich 10 Tabletten ANTIBIOTIKUM verschrieben die ich umgehend einnehmen sollte und nach der Einnahme wurde nochmal PSA gemessen. Der Wert lag bei 3,78 ( 2.5.12 ) dann 3,58 ( 14.1.13) dann 3,43 ( 7.3.14) . Die letzte Untersuchung war am 13.1.14 mit 3,76

        viele Grüße

        Ralf

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        • Re: PSA 5,7

          Guten Morgen und danke für die Antwort. Kann eine Prostataentzündung denn nicht anhand des Blutbildes festgestellt werden? Und würde mein Mann dann nicht Beschwerden haben?

          Gruss, eine besorgte Ehefrau

          Kommentar


          • Re: PSA 5,7

            Ein einziger PSA Wert macht keine Aussage. Der Urologe sollte einen erneuten PSA messen lassen im Abstand von wenigen Wochen. Weiterhin wird er die Prostata tasten und ggf. einen Ultraschall durch den Enddarm machen. Erst wenn sich dann der PSA bestätigt oder die anderen Untersuchungen auffällig sind, wird er Ihnen ggf. zu einer Biopsie raten.

            Kommentar


            • Re: PSA 5,7

              Vielen Dank für die Antwort. Ich war über die Höhe des Wertes nur so geschockt, weil unser Nachbar (75) bei der "Entdeckung" seines Karzinoms einen Wert von unter 3 hatte.
              Gruß

              Kommentar



              • Re: PSA 5,7

                Der PSA ist kein Tumormarker sondern ein "Gewebemarkr". Das bedeutet, dass der PSA soweohl durch bösartige als auch durch gutartige Veränderungen erhöhzt sein kann. Insofern bedeutet ein erhöhter PSA nicht gleich, dass ein Tumor vorliegen muss. Man sollte lediglich den Wert kontrollieren und weitere Untersuchungen anstreben.

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                • Re: PSA 5,7

                  Guten Tag,

                  der Termin bei Urologen war heute. Ich habe erfahren, dass 2010 bereits ein PSA Wert ermittelt wurde. Dieser war bei 2,6.
                  Es wurde Blut abgenommen für die Ermittlung des fPSA. Des Weiteren Tastuntersuchung: Unauffällig,
                  Sonographie: Unauffällig.

                  Größe Prostata 25 ml.

                  Jetzt müssen wir das Ergebnis abwarten. Weitere Schritte: 1 Woche Antibiotikegabe und nach 4 Wochen wieder Werte Ermitteln. Ist die Vorgehensweise okay?

                  Viele Grüße

                  Kommentar


                  • Re: PSA 5,7

                    Noch mal ich:
                    Der Arzt hat erst die Untersuchung gemacht und 10 Minuten später wurde Blut abgenommen. Er meinte der PSA Wert würde sich erst nach 30 Minuten erhöhen. Ist das korrekt?

                    Viele Grüsse

                    Kommentar



                    • Re: PSA 5,7

                      Hallo hier die neuen Werte:

                      PSA 6,29 soll an dem anderen empfindlicheren Gerät getestet worden sein. Der erste Wert war ja vom Hausarzt getestet. Unterwert 10,5%?

                      Weiteres Vorgehen: Antibiotikatherapie. Nächster Messtermin: 09.07.2014. Am 11.07. wollen wir eigentlich in den Urlaub.

                      Kann mir jemand sagen, ob es ähnliche Werte oder Fälle gab, bei denen kein Karzinom vorlag?

                      Viele Grüße

                      Kommentar


                      • Re: PSA 5,7

                        Der PSA nach der Tastuntersuchung ist kritisch zu bewerten. Vielleicht lassen Sie ihn nochmals messen. Selbst wenn er gestiegen wäre, könne Sie dennoch in den Urlaub fahren und die Kontrolle oder eine mögliche Biopsie in Ruhe danach machen lassen. Bei einem PSA von 6 wird lediglich in 1/4 der Fälle letztendlich ein Tumor diagnostiziert.

                        Kommentar


                        • Re: PSA 5,7

                          Vielen Dank für Ihre Antwort. aber ein Quotient von 10,5 % ist doch eher schlecht, oder? Gruß

                          Kommentar


                          • Re: PSA 5,7

                            Der freie PSA gibt einen zusätzlichen Hinweis zum Risiko, dass eine bösartige Erkrankung vorliegen kann. Auch dieser Wert ist nicht beweisend. Ein Quotient unter 15% wird als auffällig angesehen.

                            Kommentar


                            • Re: PSA 5,7

                              Guten Tag,
                              wir haben heute die neuen Werte erhalten PSA 5,67 (am 14.06. 6,29) und fpsa 10,99 (vorher 10,5). Weitere Schritte: auf unser Drängen wird mein Mann nach dem Urlaub die Spermauntersuchung vornehmen lassen. Neue PSA - Wert Bestimmung soll im Oktober erfolgen. Ist das Vorgehen soweit okay?

                              Viele Gruesse
                              S.

                              Kommentar


                              • Re: PSA 5,7

                                Der PSA ist stabil. Insofern ist die Vorgehensweise vernünftig.

                                Kommentar


                                • Re: PSA 5,7

                                  Hallo Herr Doktor, hier der neue Wert vom 1.10.: PSA 5.87 12,9 %. Der Vorschlag des Urologen: Erneute Tast- und Ultraschalluntersuchung. Danach Biopsie. Macht es Sinn, jetzt schon in Gronau vorstellig zu werden? Danke für Ihre Antwort.

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                                  • Re: PSA 5,7

                                    Hallo,

                                    aus meiner Sicht, der eines med. Laien, nein, denn Sie wissen ja immer noch nicht, ob ein Krebsbefund vorliegt oder nicht..

                                    Und nach einem eventuell positiven Biopsiebefund sollte man sich das Ergebenis der Biopsie genau ansehen, und dann über die möglichen Optionen entscheiden. Es ist nicht immer zwangsläufig die OP!

                                    Achten Sie bei einer positiven Biopsie auf den Gleason Score, die Anzahl der entnommenen Proben und die Anzahl der befallenen Proben.
                                    Der Gleason Score sagt etwas über die Aggressivität aus, die Anzahl der betroffenen Stanzen über die Ausbreitung des Tumors.

                                    Gruß

                                    Hansjörg Burger

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                                    • Re: PSA 5,7

                                      Den Ausführungen von Herrn Burger ist zunächst nichts hinzu zu fügen. Erst die Biospie abwarten und dann eine differenzierte Entscheidung treffen, falls ein Tumor gefunden werden sollte.

                                      Kommentar


                                      • Re: PSA 5,7

                                        Guten Morgen, die Biopsie hat am 11.11. In Gronau mit 14 Stanzen statt gefunden. Eine Stanze war betroffen Gleason 3+3 70%. Ein high Grade Pin.
                                        Am Mittwoch wird das weitere Vorgehen besprochen. In Gronau wird auch Hifu mit focal one angeboten. Wäre das auch für Sie eine Option?

                                        Viele Grüße

                                        Kommentar


                                        • Re: PSA 5,7

                                          Die HIFU ist keine leitliniengerechte Therapie.
                                          Insofern kann man diese Therapie noch nicht als etabliert ansehen. Focal One ist ein modernes Gerät zur besseren Therapieplanung und -durchführung. Dennoch: die Datenlage zur HIFU Therapie ist so schwach, dass die FDA in den USA die Therapie mittels HIFU untersagt.

                                          Es stehen Ihnen gemäß der Leitlinien 4 Therapieoptionen zur Verfügung: Aktive Überwachung, Radikaloperation. externe Bestrahlung und die Brachytherapie mit Seeds. Man sollte Sie zunächst ausführlich über diese Optionen aufklären, bevor man Ihnen zu experimentellen Verfahren rät.

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