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ausweglos

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  • RE: Danke...


    Bleib doch da. Ich find's gut was Du schreibst.

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    • ÄNDERT WAS


      Guten Morgen K-Peter!

      Heute ist Donnerstag und ich hab keine Ahnung ob Ihr heut auch schon so früh auf den Beinen seit:-)
      Nimm mir meine Skepsis von gestern nicht übel aber ich hab hier schon die tollsten Sachen erlebt.

      Nun gut, jetzt zu Dir/Euch:
      Eigentlich kann ich nicht besonders viel schlimes erkennen,
      OK Ihr müsst früh raus aber das ist ne sache der Org. die Ihr gut geregelt habt.
      Was natürlich tödlich ist, das Ihr schon gegen 19,30 im Bett??? liegt und Fern Seht, das heißt Ihr habt einen Fernseher im Schlafzimmer das kommt für mich schon mal nicht in Frage.
      Auch habe ich in meiner langjährigen Beziehung diese Blöde Kiste als den Beziehungskiller Nr. 1 kennengelernt.
      Man richtet seine Gewohnheiten (essen/trinken/schlafen) danach und das ist absl. falsch.
      Wie soll den noch eine Stimmung entstehen wenn alles immer nach Schema F abläuft.
      Diese Sache solltet Ihr in jedem Fall besprechen und ggfls.
      ändern!!!
      Wenigstens 1/2 mal die Woche.
      Du hast noch nicht geschrieben ob Ihr wirklich über Euer Sexualleben sprecht also ich meine so ganz Direkt und
      wie die Sache vor dem Kind aussah.
      LG. Zoe

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      • RE: ÄNDERT WAS


        hallo zoe

        danke für deinen beitrag. der fernseher ist mit sicherheit ein totaler liebeskiller und es würde einiges einfacher sein wenn wir ihn nicht hätten.
        als ich das posting von barbarella gelesen habe im beitrag "krise wegen libidoverlust" ist mir einiges klarer geworden.
        der grund liegt wahrscheinlich viel tiefer verborgen. gut du kennst ja auch nicht die ganze geschichte. habe sie heute an nerea geschickt. wenns dich interessiert, kannst du mir ja mal mailen.

        gruss peter

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        • RE: ausweglos


          Ha ha, nach dem ich dein tages ablauf gelesen habe, könntet ihr sehr gut ein "glotzer streit" gebrauchen.
          Aber, zum anderen, denke ich das deine frau dir etwas schon zu sagen hat, das was du vieleicht nicht sieht... zum beispiel kann ich mir gut vorstellen wen sie selständigkeit aufgegeben hatt, und dann zu dir gekommen ist"weill sie dich liebt ja" aber weill auch der job nicht lief, was hatte sie den zu verlieren job mäsig, wen es sowieso nicht lief.
          Dann kommt sie zu dir, ok... ein bischen finanziele reserve ist vieleicht bei ihr da gewehsen, nun du hast mit sicherheit auch gesagt das es kein problem gäbe du hast ja dein job der anscheint gut leuft.
          somit ist das auch von der backe weg, aber das idyle geht ja nur solange, man wieder kraft bekommt.
          Dann sagt man sich ja die krönung währe ja ein kind, bis dahin ist es auch passent und in ordnung.
          Nun dann erzieht sie das kind, und mit sicherheit blüht sie darin auf, es gibt so "süssen fratzen" bei den man tierisches spass und luts bekommt.
          Dann aber lese ich eure tagerymuss... da felt mir etwas auf... das sie arbeite, und das als angestelte, wobei zu hause der traum ist...
          Kann es sein das sie dich doch mit eine unlust, am sex vermitelt das sie kein bock auf den job hat????

          Das ist das wovon hier nicht gesprochen worden ist, was mich an deine aufklärung aufgefallen ist, das sie dir ja dankbar ist für dieses schönnes leben bist, nur sie hat daran geleckt :-)) möglich ist: das es ihr geschmekt hat und noch mehr davon haben möschte, aber nicht gleich für den preis, das sie nur kindern gebähren muss und erziehen soll.

          Liebe grüße, véro

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          • RE: NICHT ausweglos


            Ich glaube, du bist auf dem richtigen Weg.
            Es ist wirklich nicht immer einfach, als Angestellte, Mutter, Hausfrau und Ehefrau(Lebensgefährtin) alles zu geben. Auch ich hatte das Gefühl mit der Nähe meines Sohnes absolut genug zu haben. Das hat mein Freund nie verstanden. Und dann hatte ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Auch ich habe alle Register gezogen, um nur ja nicht seine sexuelle Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Jede seiner Berührungen habe ich sofort als sexuell interpretiert, was oft gar nicht der Fall war.
            Was natürlich wieder zu Streitereien geführt hat.
            Ich war inzwischen schon sehr verzweifelt. Ich dachte schon an die Beendigung der Beziehung, sah aber ein, dass das keine Lösung wäre.
            Und dann hat sich eben herausgestellt, dass ich an Depressionen leide. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Am Anfang sah ich darin sogar einen Makel. Dann habe ich aber die Möglichkeit ergriffen.
            Und es wirkt sich auf mein ganzen Leben aus.
            Ich gehe wieder viel lieber arbeiten. Früher habe ich immer ewig gegrübelt, ob ich wohl alles richtig gemacht habe.
            Der Haushalt geht wieder ohne Probleme von der Hand.
            Ich habe im allgemeinen wieder viel mehr Lebensfreude. Ich weiß, dass man meine Erfahrungen nicht auf alle Frauen ummünzen kann, es soll aber zeigen, dass es nicht immer ausweglos ist.

            Ich glaube, du solltest deiner Frau klar machen, dass sie nicht alleine ist. Und sie sollte wissen, dass du ein Problem hast. Die Frage ist nur: Will sie auch etwas an der Situation ändern? Denn ohne das sie auch etwas ändern will, wirst du nicht viele Chancen haben.
            Auf jeden Fall darfst du sie nicht unter Druck setzten. Ich weiß, einfacher gesagt als getan, aber es ist absolut schlimm zu wissen, dass man die Erwartungen des Partners nicht erfüllen kann. Zeig ihr dein Verständnis, sag ihr aber auch, dass sich was ändern sollte, damit auch du glücklich bist.
            Ich wünsche dir alles Gute!

            PS: An Nerea
            Ohne dich wäre dieses Forum nur halb so interessant. Bleib wie du bist. LG

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            • RE: NICHT ausweglos


              hallo barbarella

              ich danke dir für deinen beitrag. ich habe auch einen beitrag von dir gelesen zu dem thema libidoverlust. du sprichst da von depressionen. ich glaube da liegst du nicht falsch. ich habe es nur als schlechte laune angesehen.
              du hast geschrieben, dass du es mit medikamenten in den griff bekommen hast. braucht es die wirklich? Gibt es nicht eine andere möglichkeit die depressionen zu besiegen?
              ich weiss ja nicht was dich zu den depressionen geführt hat, bei meiner frau gäbe es da ein paar gründe, die ich aber nicht ändern kann.
              würde mich näher interessieren was du durchgemacht hast. es scheint der richtige ansatz zu sein.

              gruss peter

              Kommentar


              • RE: NICHT ausweglos


                Hallo!
                Ich nehme nur sehr leichte Medikamente. Ich muss sie auch nicht ewig nehmen ( ca. ein halbes Jahr). Es gibt auch die Möglichkeit einer Therapie. Nur Depressionen sind eine Krankheit, und da kommt man nur schwer ohne ärztliche Hilfe heraus.
                Warum ich Depressionen bekommen habe? Keine Ahnung! Ich hatte keine schwere Kindheit oder sonstige Probleme. Ich war immer ein sehr lustiger, komunikativer Mensch. Anderen war auch bei mir nur schlechte Laune aufgefallen.
                Wie es ihn mir aussah habe ich natürlich keinem erzählt. Auch nicht meinem Freund.
                Ich habe auch nicht vielen davon erzählt, dass ich Antidepressiva nehme. Irgendwie ist es mir ein wenig peinlich "psychisch" krank zu sein.
                Ich hoffe jedenfalls, dass ich nie mehr in so ein Loch falle bzw. wenn doch werde ich garantiert schneller reagieren.
                LG

                Kommentar



                • RE: NICHT ausweglos


                  hi barbarella

                  ... ich denke das es auch unser problem sein wird. wie du schon sagtes, der umwelt fällt es eher auf. ich hätte die zeichen der zeit eher erkennen können, wennich nicht blind gewesen wäre. ihre gesichtszüge werden immer ernster, sie lacht nicht mehr so viel wie früher und ist auch nicht so gelassen. Sie ist leicht reizbar und fühlt sich schnell angegriffen, auch wenn man es überhaupt nicht so meint.
                  Häufig desinteresse und entscheidungsunlust und antriebsschwäche.
                  kann das sein?

                  gruss peter

                  p.s. vielen dank für deine hilfe

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                  • bist du ...


                    wirklich erst 24 jahre? hochachtung, wenn das so ist hast du schon einiges an lebenserfahrung gesammelt.

                    gruss peter

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                    • Vielleicht doch zurück in die Heimat?


                      Tach Pidder!

                      Na, dann war die damals von Dir beschriebene Initiativergreifung von Deiner Frau wohl eine sehr einmalige Sache, was? Hattest Du ihr denn - wie von mir angeregt - gesagt, wie sehr Du Dich über diese von ihr ausgehende Aktion gefreut hast? Auch dieses "Steicheln der Seele" kann viel bewirken, gerade, wenn ihr Nervenkostüm wirklich nicht das beste sein sollte. Wäre sicher gut, wenn ihr eine Maßnahme fändet, um insgesamt mehr positive Stimmung in eure Beziehung zu bekommen. Das mit dem Fernseher kenn ich zur Genüge - wir haben auch einen im Schlafzimmer! :-(

                      Dass unsere Sexintervalle allerdings nicht mehr so kurz sind wie zu Anfang der Beziehung, liegt nicht allein am TV. Das wäre zu kurz gedacht! Oder zu einfach!

                      Ich denke, bei uns hat alles mit dem Erwerb unserer ETW angefangen, die wir neben Job und Familienarbeit augestaltet haben (Fliesenarbeiten, Holzverkleidungen an Decken und Wänden, Kleinmöbelbau usw.). Nach den üblichen Arbeitstagen und dem Aufenthalt auf der Baustelle, waren wir in der Regel zu kaputt, um noch ausgedehnte Liebesspiele zu vollführen. So verlagerte sich der Sex zusehens auf das Wochenende.

                      Mit der Zeit war es dann auch nicht mehr jedes Wochenende - und ohne, dass uns das so recht klar wurde, waren plötzlich Monate vergangen, ohne miteinander geschlafen zu haben. Den schnellen Sex mit sich selbst gab und gibt es nach wie vor. Ich stehe persönlich zu der Ansicht, dass ich egal was entweder vernünftig oder gar nicht mache. So ist das auch mit dem Sexleben. Wir sind uns da einig, dass wir einfach die seelische Bereitschaft und die entsprechende Stimmung nicht mitbringen, um wirklich jeden Tag Sex zu haben, der befriedigend für beide wäre. Dann eben lieber seltener und dafür erfüllter. Punkt.

                      Hattest Du übrigens einmal überlegt, ob euch beiden dieser Wechsel in ein anderes Land wirklich gut getan hat? Ihr müsst ja nun nicht wirklich eine Pommesbude aufmachen, um wieder ein Heimatgefühl zu haben! Vielleicht fehlt euch auch einfach nur das Ruhrgebiet?! Unsereins ist nämlich ein sehr sesshaftes Völkchen, dem seine Wurzeln sehr viel bedeuten (siehe "Bochum" von Grönemeier). Kommt ein "Zurück zur Heimat" denn überhaupt nich in Betracht?

                      Fragt
                      Anke

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                      • RE: bist du ...


                        So wie du das beschreibst, könnte ich mich noch vor einem halben Jahr wiedererkennen. Deine Frau sollte wirklich zu einem Arzt gehen, und organische Ursachen abklären lassen. Es wäre ein 1. Schritt in die richtige Richtung.

                        PS: Ich bin wirklich "erst" 24 Jahre alt!

                        Tschüß Barbarella

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                        • RE: Vielleicht doch zurück in die Heimat?


                          Marius Müller Westernhagen/Ich bin wieder hier

                          Ich hab dich wirklich lieb,
                          wenn es so etwas gibt,
                          ich hab dich wirklich lieb,
                          in meinen Träumen.

                          Ich find dich wunderschön,
                          zu schön um zu verstehen,
                          dass alles mal vergeht,
                          in meinen Träumen.

                          Ich bin wieder hier,
                          in meinem Revier,
                          war nie wirklich weg,
                          hab mich nur versteckt.
                          Ich rieche den Dreck,
                          ich atme tief ein
                          und dann bin ich mir sicher,
                          wieder zu Hause zu sein.

                          Ich hab dich wirklich lieb,
                          auch wenn ich dir nie schrieb
                          und dich verleugnet hab
                          in meinen Träumen.

                          Wenn du vergessen kannst,
                          alles vergessen kannst,
                          dann schenk mir diesen Tanz,
                          ich will nichts versäumen.

                          Ich bin wieder hier,
                          in meinem Revier,
                          war nie wirklich weg,
                          hab mich nur versteckt.
                          Ich rieche den Dreck,
                          ich atme tief ein
                          und dann bin ich mir sicher,
                          wieder zu Hause zu sein.

                          Ich bin wieder hier,
                          in meinem Revier,
                          war nie wirklich weg,
                          hab mich nur versteckt.
                          Ich rieche den Dreck,
                          ich atme tief ein
                          und dann bin ich mir sicher,
                          wieder zu Hause zu sein.

                          Ich bin wieder da,
                          noch immer ein Star,
                          noch immer ein Held,
                          für kein Geld der Welt.
                          War nie wirklich weg,
                          hab mich nur versteckt
                          und eines ist sicher,
                          ich geh nie wieder weg.

                          Ich bin wieder hier...
                          ----------------------------------------------

                          Grüße
                          Nerea

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                          • RE: NICHT ausweglos


                            Hallo k-peter,
                            da Sie nun doch etwas mehr über Ihre Frau schreiben: Es gibt auch leichte Depressionen, deren Symptomatik nicht so vordergründig Traurigkeit erkennen lässt, wohl aber Unlust allgemein und libidobezogen nicht nur Defizite, sondern aversive Elemente enthält. Auslösung: Postnatal organisch und psychodynamisch durch den Wechsel in die Mutterrolle. Dies als mögliche These. Therapeutisch können Antidepressiva Wunder wirken (Arztbesuch). Aus Ihrer Sicht ist der Zugang zu Ihrer Frau z.Z. über die Vaterrolle am sinnvollsten - das tun Sie ja bereits - unbedingt vermeiden müssen Sie, dass sie Ihren sexuellen "Notstand" erkennt. Das stößt sie ab und macht ihr vielleicht Schuldgefühle, und wenn sie diese durch einen Hingabeversuch vermindern sollte, wäre das beziehungsschädlich (tun Frauen manchmal und Männer nehmen das Opfer an, weil sie glauben, die Lust käme auf diese Weise wieder). Im weiblichen Gehirn bestehen in solchen Situationen aber Blockierungen - auch ohne richtige Depression - ,die sich nur allmählich zurückbilden. Ich habe solche "Fälle" oft erlebt, auch über Zeiträume von 2 Jahren oder länger. Erfolgreich behandeln ließen sie sich alle!!
                            MfG
                            Dr.Riecke

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                            • RE: Vielleicht doch zurück in die Heimat?


                              hallo anke

                              ich würde gerne wieder zurück ins ruhrgebiet. es gibt dort so viiieeeelllllleeeee liebe menschen;-). auch bin ich eigentlich ein familienmensch, der sich in der familie wohl fühlt.
                              daher würde ich einen wechsel in die alte heimat nicht ausschliessen. für meine frau sieht es da schon anders aus. sie war froh als sie sich endlich von zuhause gelöst hatte (hat mir überigens auch nicht geschadet). aus der distanz sieht es dann aber wieder ganz anders aus. was wird aber sein, wenn wir wieder im ruhrgebiet sind. bedauern wir es dann später und sind der meinung, die schweiz war doch nicht so schlecht? die schweiz hat natürlich auch ihre schönen seiten.
                              findet man einen job? ich weiss ich bin ein zweifler und nicht allzu spontan. ich werde mir die angelegenheit nochmals durch den kopf gehen lassen.

                              vielen dank auf jeden fall und liebe Grüsse

                              Peter

                              Kommentar


                              • RE: NICHT ausweglos


                                hallo dr. riecke

                                leider habe ich keine erfahrung mit depressiven personen und wie man positiv dagegen arbeiten kann. gibt es unterschiedliche stadien der depressionen, wie äussern sich diese und bis zu welchem stadium kann man noch selbst etwas versuchen zu retten. ich weiss nicht wie sie es auffasssen würde wenn ich ihr sagen würde, sie solle mal zum arzt gehen...(so platt würde ich es ihr natürlich nicht mitteilen).
                                auch sind mit die gründe ihrer depressionen nicht ganz klar. ich habe zwar eine vermutung und die liegt in ihrer vergangenheit. sie wurde von ihren eltern enttäuscht und sie musste sich immer igrendwie selbst durchsetzen.
                                sie spricht sehr häufig davon und ich merke, das sie das sehr belastet und sie damit nicht abschliessen kann. ich versuche ihr zu vermitteln, dass ich zu ihr stehe, sie ein neues leben anfangen soll und die vergangenheit hinter sich lassen soll. irgendwie gelingt ihr das aber nicht. vielleicht gebe ich ihr nicht genug sicherheit oder das gefühl nicht genügend hinter ihr zu stehen. sie ist was das angeht sehr sensiebel und skeptisch (gebranntes kind ...).
                                wie kann ich ihr vermitteln, dass ich es ernst meine. reden alleine scheint nicht zu helfen.

                                gruss peter

                                Kommentar


                                • RE: Vielleicht doch zurück in die Heimat?


                                  Guten Morgen,

                                  da muss ich zustimmen. Erstens gibt es im Ruhrgebiet wirklich ganz viieeelleeeee nettttttteeeeeee Leute ....

                                  Außerdem, die Distanz/den Abstand, die/den man zur Familie nach einem Umzug gewonnen hat, bleibt immer in gewisser Weise erhalten - so ("schlimm") wie früher wird es nach einem Wiederdahinziehen (was ja auch nicht genau ins gleiche Dorf sein müsste) nicht mehr.

                                  Also jank nahuss .... :-)

                                  Viele Grüße
                                  Geli

                                  Kommentar


                                  • RE: NICHT ausweglos


                                    ... vielleicht erlebt sie im Moment auch eine besonders tiefe Phase der Verarbeitung/Erinnerung an ihre Kindheit - jetzt wo sie selbst so ein kleines Würmchen hat und erlebt, wie es mit einem Kind ist, sein kann. Vielleicht hat sie ja den besonders stark ausgeprägten Wunsch (Drang ?), unbindt immer für das Kind da sein zu wollen, damit es nicht auch so leiden muss wie sie - das könnte sie überfordern ....

                                    ... sind nur so lose Gedanken, die mir gerade kamen ....

                                    Gruß Geli

                                    Kommentar


                                    • RE: NICHT ausweglos


                                      Hallo Geli,
                                      diese Gedanken sind gar nicht so abwegig, denn mir ging oder geht es auch manchmal so. Ich hatte als Kind eine schwierige Beziehung zu meinen Eltern und sie ist heute auch noch schwierig. Nur seit ich die Kinder habe, wird mir so einiges klar, im positiven wie im negativen. Ich versuche in jeder Richtung meine Konsequenzen daraus zu ziehen und es anders zu machen. Es ist aber sehr schwer, denn die Beziehung zwischen Eltern und Kindern kann trotz Steitereien und Uneinigkeiten sehr stark sein und dagegen anzukämpfen ist schwierig. Ich habe es mit Hilfe meines Mannes und dem Dasein meiner Kinder geschafft mich endlich gefühlsmäßig so von meinen Eltern zu trennen, daß ich meine Vergangenheit erledigt habe.
                                      Mittlerweile akzeptieren sie meine Selbständigkeit, das Leben ohne sie und ich habe keinen Mikox mehr.

                                      Kommentar


                                      • Was ist die richtige Therapie?


                                        Das ist die Frage, die mir immer noch nicht so richtig beantwortet scheint. Meine Gedanken dazu:

                                        Ich habe ein ungutes Gefühl bei der körperlichen Flucht vor dem Elternhaus, die Deine Frau vollzogen hat. Der Spruch, der mir dazu einfiele: Man kann vor seinen Ängsten nicht fliehen, man/frau muss sich ihnen stellen. Es gibt sogar Therapien, in denen die Patienten mit voller Absicht in Situationen gebracht werden, vor denen sie panische Angst haben und die sie daher meiden.

                                        Unter diesem Aspekt scheint mir die Rückkehr ins Ruhrgebiet eine wirklich überlegenswerte Sache. Ich kenne natürlich den hiesigen Arbeitsmarkt, der nicht gerade rosig aussieht. Das wird also nicht etwas von jetzt auf grade sondern setzt langfristige Planungen voraus.

                                        Von mir persönlich kann ich berichten, dass ich als Jugendliche immer sehr geweint habe, wenn ich über das Verhältnis insbesondere zu meinem Vater erzählte. Ich fühlte mich im Elternhaus nie verstanden. Mit 18 bin ich dann in die Arme eines viel älteren Mannes geflohen und habe den Kontakt zu meinen Eltern über die Dauer von 2 Jahren völlig abgebrochen. Ich zog mit ihm in eine andere Stadt, ohne eine Adresse anzugeben. Es hat mit meiner Psyche einiges angestellt, aber nichts Positives!

                                        Erst als ich mit meinen Eltern eine Art Status Quo des Umgangs miteinander gefunden hatte, wurde es langsam besser. Mit der Geburt meiner Tochter wuchs die Bindung ans Elternhaus wieder. Heute bin ich froh, dass ich meine Eltern habe. Sie sind meinem Kind wunderbare Großeltern - auch wenn ich nicht immer mit allem einverstanden bin, was sie so für mein Kind machen!

                                        Ich habe oft geseufzt, dass ich für mich gern so einen Vater gehabt hätte, wie mein Vater ein Großvater für mein Kind ist. Er macht Sachen mit meinem Kind, die er mit mir nie im Leben gemacht hätte. Einerseits macht mich das traurig, weil ich jetzt physisch mitbekomme, was mir verwehrt geblieben ist: Küsse, Umarmungen, Toben, Gespräche - meine Tochter bekommt all seine Liebe, um die ich so vergeblich gekämpft habe. Aber ich freue mich auch für meine Tochter, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Opa hat. Bei ihm kann sie sich aussprechen, wenn ich ihr (bewusst oder unbewusst) unverständliche Dinge sage, wenn ich sie verletze oder überfordere.

                                        Vielleicht solltet ihr als starke Familie ebenfalls einen Status Quo mit ihren Eltern finden, damit das "Kindheitstrauma" nicht allgegenwärtig bleibt. Und vielleicht versöhnt auch der großelterliche Umgang mit dem Enkelkind ein wenig...

                                        Vielleicht liege ich aber auch total schief.

                                        Zweifelt
                                        Anke

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                                        • RE: Was ist die richtige Therapie?


                                          hi

                                          ich kann das bestätigen was du sagst. auch meine Eltern haben sich geändert als sie grosseltern wurden. natürlich können sie ganz anders mit enkelkindern umgehen als mit den eigenen. ich liebe meine Eltern und ich weiss auch das sie mich lieben.
                                          als grosseltern unterliegt man aber nicht mehr der verantwortung wie zu den anderen kindern. auch mein schwiegervater und meine schwiegermutter gehen mit unserem sohn ganz anders um als mit ihren eigenen kindern.
                                          ich habe meinen vater als disziplinierten, gerechten und eher distanzierten mann erlebt. ohne gossartige gefühlsausbrüche.
                                          je älter wir wurden, umsomehr lebte er seine träume aus und kam für uns (mich und meine geschwister) auf die verrücktesten ideen. ich fand es nur schade, dass er es vorher nicht gemacht hat. wahrscheinlich hat ihm aber auch die zeit und der freiraum gefehlt.

                                          gruss peter

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                                          • @k-peter und @Dr.Riecke!


                                            Hallo Pidder,
                                            bis man seine Eltern groß hat, dauert es bekanntlich! ;-)

                                            Und?
                                            Wirst du Deiner Frau gegenüber ansprechen, dass es vielleicht besser wäre, sich der unangenehmen Konfrontation mit ihrem Elternhaus zu stellen? Vielleicht ist tatsächlich hier die ganze Krux zu suchen.

                                            Was meint Doktor Riecke zu meiner Theorie? Würde mich wirklich interessieren!

                                            Liebe Grüße
                                            Anke

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                                            • RE: @k-peter und @Dr.Riecke!


                                              hallo anke

                                              habe auch schon mit nerea darüber gemailt. ich für mich komme auf den schluss, das es tatsächlich damit zu tun haben kann.
                                              in wie weit eine auseinandersetzung mit dem elternhaus helfen kann weiss ich nicht. bei inem solchen schritt muss jeder der beteiligeten mitziehen und ehrlich sein. da sehe ich wenig chancen. ich möchte auch nicht der auslöser sein und hinterher als böser schwiegersohn dastehen. sollte es aber zu einem gespräch mit dem eltern geben und die probleme auf den tisch kommen, werde ich meine meinung dazu sagen.
                                              eigentlich habe ich gehofft, dass die distanz zu dem eltern die probleme für sie einfacher macht. wahrscheinlich aber genau das gegenteil ausgelöst. durch die distanz konnte sie über so einige dinge nachdenken und wurden ihr immer klarer.

                                              gruss peter

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                                              • RE: NICHT ausweglos


                                                Hallo k-peter,
                                                natürlich ist das Kausalitätsbedürfnis immer vordergründig, sein Leben lang fragt man "warum". Nur hier nützt esz,Z. wenig. Sie haben in den Raum gestellt, wie Sie Ihre Frau zu einer Behandlungsstelle kriegen. Auch wenn Sie es behutsam tun, sie wird es nicht wollen. Sie hatten depressive Symptome beschrieben. Überprüfen Sie aber mal systematisch: Was hat sich in den letzten zwei Jahren verändert. Stimmung, Antrieb (Aktivität, Kreativität, planende Gedanken) vegetative Anteile wie Appetit, Schlafqualität etc. Alle auf das Leben gerichtete Empfindung, Lachen, Freude zeigen, Zufriedenheit etc.
                                                Wenn Sie Veränderungen finden und den Eindruck haben, dass Ihre Frau in bestimmten Lebensbereichen dies auch als Defizit empfindet - also einen Leidensdruck hat - , dann könnten Sie einen organischen Ausschluss vorschlagen (Unterfunftion der Schilddrüse macht z.B. solche Zustände) und zum Hausarzt gehen. Hier ist die Abwehrschwelle geringer, und organische Ursachen unterliegen auch nicht so sehr dem negativen Image der Psyche. Ist der Weg erstmal beschritten, fällt die psychodynamische Kausalität machmal fast als ein "Nebenprodukt" an. Primär klappt das auch in unserer ach so aufgeklärten Zeit leider nicht.
                                                Viel Erfolg
                                                Dr.Riecke

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                                                • RE: NICHT ausweglos


                                                  vielen dank herr riecke

                                                  ich werde mal die letzten jahre zurückspulen und nochmals nach anzeichen suchen.

                                                  gruss peter

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                                                  • RE: NICHT ausweglos


                                                    Ich sehe eure Beziehung nicht als hoffnungslos an, aber es wird nicht leicht. Peter, deine Gefühle kenne ich gut genug, auch wenn ich nie verheiratet war.
                                                    Dr. Riecke hat da sehr recht mit dem was er da schreibt, leider kann er das hier nicht ausführlich genug tun und leider braucht es fast schon genug eigene Erfahrung um zu verstehen wo die Problematik dahinter steht und welche Tragweite das hat.

                                                    Wichtig für euch beide wäre, das Poblem ohne Scheuklappen zu sehen (was du ja schon tust) und keine Entscheidungen treffen die tödlich für die Beziehung sind (Trennungsgedanken, Hoffnung aufgeben, Schuldsuche beim Partner, Fremdgehen). Für mich steht fest, sie hat das Problem, und sie muss es erkennen, dass es so ist.

                                                    Als ich letztes Jahr wegen meiner Trennung gesundheitliche Probleme wegen Schlaflosigkeit bekam, bin ich dann ohne umschweife zu einem Psychiater gegangen um mir helfen zu lassen, weil nur das Problem erkennen und es anpacken auch zu einer Lösung führt. Es brachte mir zwar nicht die Freundin zurück und auch keine Antwort auf das "Warum?", aber es brachte mir das was ich am wichtigsten als erstes brauchte, Schlaf (mein Dank and Ratiopharm und Neuraxpharm). Alles andere kam und kommt.
                                                    Der Schritt zum Psychiater ist nicht so wild wie man denkt (da waren schon viele), aber auch nicht so hilfreich wie man hofft. Man muss schon selbst was tun und es auch wollen.

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