mein Mann und ich (bei über 50) sind seit 30 Jahren zusammen, 25 Jahre davon verheiratet. Seit etwa 8 Monaten bemerkte ich Veränderungen in seinem Verhalten. Wir schlafen seit Januar in getrennten Zimmern (er schnarcht stark und ich bat ihn 1-2 Mal pro Woche in dem anderen Zimmer zu schlafen). Er war damit einverstanden - jedoch schläft er dauernd dort. Etwa im März/April bemerkte ich, dass er jeglichen persönlichen wie auch freundlichen oder hilfsbereiten Kontakt zu mir reduzierte. Nun waren wir eine Woche an der See und ich hoffte alles zu klären bzw. unsere Ehe wieder in Schwung zu bringen. Wir führten endlose Gespräche, was ich sehr gut fand. Mir wurde jedoch im Laufe dieser Gespräche klar, dass er eine andere haben musste. Ich habe solange argumentiert bis es endlich raus war.
Er trifft sich seit November letzten Jahres mit einer verheirateten Frau aus Georgien (Asylantin, sehr arm, lebt von Stütze, 16 Jahre jünger als ich). Diese hat ihrerseits sehr komplizierte Familienverhältnisse, lebt seit sechs Jahren von ihrem Mann getrennt ist jedoch nicht geschieden. Sie ist extrem eifersüchtig, mein Mann darf nicht über mich sprechen und sie rastet schon aus. Sie treffen sich im Hotel, Park oder Restaurant, können nicht zu ihr nach Hause, da dort ihre fast erwachsenen Töchter leben welche dem Vater sehr zugeneigt sind.
Auf jeden Fall sind wir uns im Urlaub doch so nah gekommen, dass wir Sex hatten. Ich hatte den Eindruck, dass alles wieder gut werden würde.
Er wollte es selbst unbedingt. Er sagt dass er mich liebt und sie auch. Er könne sich nicht entscheiden.
Nun Zuhause angekommen stelle ich fest, dass er sich nur Gedanken darüber macht, wie sie reagieren könnte. Er wollte ihr wohl sagen, was zwischen uns im Urlaub passiert ist.
Ich möchte ihn eigentlich nicht verlieren und glaube - da er bei solchen Leuten sozusagen ein Helfersyndrom entwickelt (kauft Waschmittel, Creme etc. Schmuck etc.) - dass er nicht von ihr loskommen wird.
Er meint wir seien beide alt und könnten so wie bisher weiterleben, da er ja sowieso nicht mit ihr zusammen wohnen könnte. Aber ich kann nicht mit meinem Mann wie Fremde Leute Tür an Tür leben. Ich solle ihm Zeit lassen. Ich denke jedoch, je länger er diese Zeit haben wird, desto eher verliere ich ihn. Wir sind gut situiert und haben zwar beide sehr viel zu tun, jedoch keine finanziellen Sorgen. Unsere beiden Söhne wohnen noch Zuhause.
Ich bin absolut ratlos und weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Vielleicht habt ihr einen Rat oder Anregungen für mich?
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